802k€ für Haus inkl. Kaufnebenkosten mit 600k€ Kredit - Finanzierbar?

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Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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G

ghost

Mein Rat: Unter gegeben Voraussetzungen lässt sich sicherlich eine bessere und smartere Lösung als die 600k Darlehen finden.
Punkt 1: Ihr könnt Euch die 600k D auf Basis eures Nettoeinkommen - auch unter dem Augenmerk 1 Kind - nicht leisten.

400 bis 500k, sehe ich da.

Grundsätzlich ist es natürlich je nach Risikoneigung möglich und auch sinnvoll Eigenkapital zurückzuhalten, sofern man erwartet, dass die Rendite des zurückgehaltenen Eigenkapitals über dem Darlehenssatz liegt.
Wie bereits erwähnt könnt ihr Euch dieses zusätzliche an Darlehen aber nicht aus den Nettoeinkommen leisten.

Punkt2: Wieso 600k mit fast 40J Laufzeit?

Bringt mehr Eigenkapital ein!
Ich würde 400 Eigenkapital / 400D oder sogar 450 Eigenkapital / 350D anstreben.
Wie wäre es z.B. mit einem Privatdarlehen der Eltern? um auf 400k Eigenkapital zu kommen z.B.
Vorgezogene Schenkung?
Muss man einfach mal ansprechen bei diesen Voraussetzungen .

350k D bedeutet eine sehr moderate Rate, bei einem geringe Risiko.

Den zusätzlichen Freiraum beim mtl. Einkommen dann nutzen um das Portfolio neben dem Haus weiter zu diversifizieren.

Punkt 3: Sanierungskosten? 1983 ist ja auch nicht mehr das jüngste Baujahr. Nicht das in 10J weitere 100k notwendig werden.
 
M

MayrCh

Man muss mEn immer beide Seiten einer Medaille sehen.
Zum einen ist ein Haushaltsnetto von 4800€ für einen ü30 Akademikerhaushalt nicht besonders toll; schon garnicht in BaWü und einer Lage, in der 30 Jahre alte 140m² Doppelhaushälfte ne Dreiviertelmillion kostet.
Dennoch scheint genug -wie auch immer generiertes- Eigenkapital und, viel wichtiger, ein solventes Backup im Hintergrund vorhanden zu sein.
Die Frage, die´s zu beantworten gibt: möchtet Ihr "auf Kosten dritter", zumindest mit dieser Abhängigkeit leben, in dem Wissen, dass es aus eigener Eigenkapital-Kraft nicht funktioniert hätte?

Punkt2: Wieso 600k mit fast 40J Laufzeit?
Hat er doch schon beschrieben. Weil das angelegte Eigenkapital momentan mehr Dividende bringt, als FK Kosten würde. Find ich jetzt nachvollziehbar.
 
Z

Zaba12

Applaus, Applaus!

Und nochmal, richtig lesen: Er hat weder geschrieben, dass sein Depot 210k wert wäre, noch dass er maximal 70k einsetzen will. Und weißt Du was? Mir auch total Latte, wenn hier Leute Dinge hinzuaddieren, die da einfach nicht stehen. Lies es einfach richtig: Ich habe lediglich vorgeschlagen mehr Eigenkapital einzubringen, weil es möglich ist und das Risiko mindert - und das sogar nur als weitere Option. Ich würde hier gar nix vom Depot auflösen - auch das steht in meinem Beitrag.

Aber vielleicht vermessen von mir, mit jemandem über Finanzen zu diskutieren, der seit drei Jahren sein Darlehen abzahlt. Gegen solche Erfahrung kommt man mit einfacher Mathematik nicht an.
Wie interpretierst Du diese Aussage?
  • Wie viel Eigenkapital habt ihr?
    • ca. 210.000€ (+ 2 abgezahlte KFZ, nach Mobile.de: KFZ 1 noch ca. 25.000€, KFZ 2 noch ca. 8.000€ wert)
      • von 210.000€ liegen ca. 30.000€ als "Notgroschen" auf dem Sparkonto, Rest ist investiert
    • Von den Eltern gibt es in Summe ca. 130.000€ für den Hauskauf dazu
  • Wie viel Eigenkapital wollt Ihr davon in das Projekt Haus stecken?
    • ca. 130.000€ Eltern + ca. 70.000€ Eigenkapital selbst = 200.000€

Ich lese da 210k€ (Depot + Bar) + 130k€ (Eltern) ,davon sollen 70k€ selbst und die 130k€ von den Eltern investiert werden. Dh. er kann mehr Eigenkapital einsetzen, will es aber nicht, weil es investiert ist.

Daher auch meine Frage, warum gehst du hiervon aus?

Gesamtvolumen: 800k

Eigenkapital:
210k vorhanden
130k gibt es von den Eltern
25k bringt das Auto
===============
365k Eigenkapital

Außerdem kalkuliert der TE mit Einkommen welches Er mit Kind so nicht haben wird und mit aktuellen Ausgaben die in Zukunft durch das Kind auch höher sein werden.

Wenn man schon für die nächsten 30 Jahre kalkulieren möchte dann bitte auf die nächsten 5-10 Jahre realistischen Einnahmen aber auch Ausgaben.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

grandmasterO

@MayrCh

finde es immer schwierig bzw. auch anmaßend andere Gehälter zu bewerten oder wie Du noch herabzuwürdigen.

es kommt doch auf die gesamt Situation an, vielleicht arbeiten die beiden ja auch im öffentlichen Dienst und bekommen VBL usw. oder es gibt auch Leute, die Spaß an ihrem Job haben oder auch nur arbeiten um leben und nicht leben um zu arbeiten:)

Nur mal als Kennzahl mit 5294€ als Paar gehört man in Deutschland zu den oberen 10% , mit z.B. VBL wären Sie da locker drin.

Aber wie gesagt die Gehälter einfach ohne Hintergrund zu bewerten macht doch keinen Sinn.

Tatsache ist es stehen hier wohl max 230t€ Eigenkapital zur Verfügung + in den nächsten 10-20 Jahren ein hohes Erbe im mittleren 6stelligen bereich, also wo ist da ein Problem? Zur Not wird halt nach 10 -15 Jahren verkauft.

Finde die Situation jetzt nicht existenzbedrohend
 
S

SaschaL

Wie interpretierst Du diese Aussage?
  • Wie viel Eigenkapital habt ihr?
    • ca. 210.000€ (+ 2 abgezahlte KFZ, nach Mobile.de: KFZ 1 noch ca. 25.000€, KFZ 2 noch ca. 8.000€ wert)
      • von 210.000€ liegen ca. 30.000€ als "Notgroschen" auf dem Sparkonto, Rest ist investiert
    • Von den Eltern gibt es in Summe ca. 130.000€ für den Hauskauf dazu
  • Wie viel Eigenkapital wollt Ihr davon in das Projekt Haus stecken?
    • ca. 130.000€ Eltern + ca. 70.000€ Eigenkapital selbst = 200.000€

Ich lese da 210k€ (Depot + Bar) + 130k€ (Eltern) ,davon sollen 70k€ selbst und die 130k€ von den Eltern investiert werden. Dh. er kann mehr Eigenkapital einsetzen, will es aber nicht, weil es investiert ist.

Daher auch meine Frage, warum gehst du hiervon aus?

Gesamtvolumen: 800k

Eigenkapital:
210k vorhanden
130k gibt es von den Eltern
25k bringt das Auto
===============
365k Eigenkapital

Außerdem kalkuliert der TE mit Einkommen welches Er mit Kind so nicht haben wird und mit aktuellen Ausgaben die in Zukunft durch das Kind auch höher sein werden.

Wenn man schon für die nächsten 30 Jahre kalkulieren möchte dann bitte auf die nächsten 5-10 Jahre realistischen Einnahmen aber auch Ausgaben.
Er hat geschrieben, das 210k€ das gesamte Depot sind und er max 70k€ einsetzen will.
Ne, es sind 180 Depot und 30k cash. Er schreibt, dass er ca (!) ca. 130k von den Eltern und ca. (!) 70k eigenes Kapital einsetzen will - was ja dann wohl die Teilauflösung des Depots bedeutet, die du hier vorher verneintest.

Ich hingegen bin von gar nix ausgegangen - ich habe lediglich festgestellt, dass mehr Eigenkapital da wäre und habe gesagt, dass ich (!) einen Teil davon einsetzen würde, um die Rate zu drücken und das Risiko zu verringern. Und ich würde das sogar tun, ohne das Depot aufzulösen. Ich wollte nur aufzeigen, dass durch die Auflösung des Depots noch mehr Eigenkapital geschaffen werden KÖNNTE. Nicht mehr, nicht weniger. Und du stellst fest, dass ich mit theoretischem Konstrukt komme. Nichts davon ist theoretisch.

Wie wir alle festgestellt haben, ist das Gehalt in Anbetracht des Volumens zumindest zu hinterfragen. Eine mögliche Lösung gibt es in solchen Situationen oftmals nicht - hier schon, also ist es doch legitim darauf hinzuweisen.

TE hat an Eigenkapital, wenn er sein Depot NICHT auflösen will:

- 130k von den Eltern
- 30k cash
- ca. 108k Depotwert (Beleihungswert 60%)
- 25k durch den Verkauf des Autos
= 293k EUR

Damit ist das darstellbar. Ob TE das so will ist eine ganz andere Frage - aber auch hier schrieb ich ja, dass ich nicht weiß, ob das die beste Idee ist, wenn "Geld vermehren" das Hobby ist.

Auch übersiehst Du, dass der TE auf Seite sehr wohl mit den verringerten Einnahmen und erhöhten Kosten rechnet, wenn ein Kind kommt. Steht da doch alles im ersten Beitrag - wie auch der angedachte Verkauf des Autos - das denk ich mir doch nicht alles aus.
 
M

MayrCh

finde es immer schwierig bzw. auch anmaßend andere Gehälter zu bewerten oder wie Du noch herabzuwürdigen.
"bewertet" habe ich anhand der bereitgestellten Fakten. Ob 4800 incl. AT-Zulage monatlich für 2 ü30 Vollzeit-Akademiker jetzt gut sind oder nicht, darf jeder für sich selbst bewerten. Vor dem Hintergrund Region und Kapitalbedarf sehe ich noch Potential (welches weder grundsätzlich noch bei den vorliegenden "externen" Rahmenbedingungen zwingendermaßen genutzt werden muss).

vielleicht arbeiten die beiden ja auch im öffentlichen Dienst und bekommen VBL usw.
Spekulieren kann man oft und viel, hier wegen des dankenswerterweisen sehr Umfangreichen Eingangspost jedoch nicht. Mal lesen, dann spart man sich das "vielleicht".

Nur mal als Kennzahl mit 5294€ als Paar gehört man in Deutschland zu den oberen 10%
Das Median-Haushaltsnettoeinkommen ohne Kinder in BaWü war 2018 bei irgendwas ~4.200€. Wenn wir die Entwicklung seit 2012 zu Grunde legen, landen wir 2020 bei ~4.300€ (Worst-Case) und ~4.600 € (Best-Case). Also landen wir in 2021 mit 4.800 eher 10-15% oberhalb des Medians, als die von dir eingebrachten 40% (wo übrigens BOOM-Regionen wie Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mc-Vorpommern und Brandenburg Einfluss nehmen.).

Aber wie gesagt die Gehälter einfach ohne Hintergrund zu bewerten macht doch keinen Sinn.
Der "plumpe" Hintergrund, den es zunächst zu bewerten gilt: Reichen 4.800 netto bei noch kinderlosen Vollzeit-Angestellten für eine 600T€-Finanzierung? Im Regelfall wohl eher nicht.
Aber dieser liegt hier auch nicht vor. Solange die externen Quellen gesichert sind, spricht auch meiner Meinung nach nichts dagegen. Wenn man sich von denen abhängig machen will.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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