Hallo,
ich denke auch, dass sich ein derartiges Vorhaben nicht wirklich lohnen dürfte.
Da wir gerade erst das Aufstellen und den Innenausbau eines Holzständerfertighauses miterlebt haben, wissen wir ziemlich genau wie komplex das Ganze ist.
Die Grundelemente von Dach und Wänden zu zerlegen dürfte kein Problem sein, aber:
- Sanitärinstallation
- Elektroinstallation
- Heizungsinstallation
- Beplankung von Wänden und Decken
- Estrich
- Tapeten
- Bodenbeläge
- Innentüren
- Kamin
- ...
sind alles Elemente, die nach Aufstellen des Hauses, wie beim massiv gebauten Haus, eingebracht und, wie auch immer, mit dem Gebäude verbunden werden.
Mal abgesehen davon, dass es ein extrem komplexes "Puzzlespiel" werden dürfte das alles, sauber zu zerlegen und wieder zusammenzubauen denke ich dass viele Teile bei den Baumaßnahmen beschädigt oder sogar zerstört werden würden.
Somit wäre da schon eine kostspielige Ersatzbeschaffung nötig.
Die erforderliche Arbeitszeit und die daraus resultierenden Lohnkosten dürften vermutlich, grob geschätzt, etwa doppelt so hoch sein wie bei einem konventionellen Aufbau eines Fertighauses - eben einmal Abbau und einmal Aufbau...
Auch der Transport über die nicht gerade kurze Strecke dürfte ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor sein - mal abgesehen davon, dass man für den Transport auch noch spezielle Sattelauflieger nehmen sollte, die ja nun auch nicht gerade an jeder Ecke herumstehen.
Auch kommen ja dann noch Kosten für Bodenplatte und / oder Keller dazu...
Die Häuser in einem Musterhauspark würde ich auch nicht unbedingt als Kalkulationsgrundlage nehmen - in diesen Häusern sind oftmals gar nicht alle, für ein normales Bewohnen erforderlichen, Anschlüsse verbaut. Angefangen von der meist fehlenden Sanitärinstallation über die oft nur sehr eingeschränkte Elektroinstallation etc...
Langer Rede, kurzer Sinn - ich Lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster: Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Vorhaben wirtschaftlich sinnvoll durchzuführen ist.
Grüße,
Dirk