Ich fasse zusammen: Der Architekt plädiert (1) für eine Anpassung der Außenmaße, Du und das Bauunternehmen für (2) die Zurückversetzung der Wände nach innen, und mein Vorschlag (3) war ein Upgrade des WDVS bei Beibehaltung der Maße.
Aber egal, ob die Außenmaße angepasst werden oder nicht, möchte das Bauunternehmen neue Pläne von unserem Architekten. Anderenfalls fallen Mehrkosten wegen der geänderten Außenmaße an und sie möchten insoweit eine zusätzlich vertragliche Vereinbarung treffen.
Meine Frage ist, liegt die Anpassung der Außenmaße und der entsprechenden Lageverschiebung noch innerhalb irgendwelcher Toleranzgrenzen oder brauchen wir insoweit eine Nachtragsgenehmigung / Tektur zum Bauantrag?
Welche weiteren Maßnahmen sind bei der Anpassung der Außenwände entweder unter Beibehaltung der Außenmaße oder Anpassung der Außenmaße notwendig? Muss eine neue Statikberechnung gemacht werden?
Leider ist unser Architekt jetzt längere Zeit im Urlaub und das Bauunternehmen möchte übernächste Woche mit der Bodenplatte beginnen.
(1) und (2) erfordern eine Tektur wegen der Änderung der Maße und der Lage (1) bzw. nur der Maße (2), (3) erfordert die Neuberechnung der Wärme- und Schallschutznachweise. Die Statikberechnung muß nur für (2) neu gemacht werden, für (1) und (3) nicht. Die Maße aus Maurersicht (also das Haus vor Anbringung der Dämmung betreffend) ändern sich ebenfalls nur bei (2), bei (1) lediglich linear verschoben und bei (3) garnicht. Insofern soll das Bauunternehmen mal einen Beruhigungstee trinken (und danach freilich den Architekten teeren und federn, daß der Säckel zur Unzeit in Urlaub geht). Die Bodenplatte ist bei (1) hinsichtlich ihrer absoluten Lage und der Lage der Durchbrüche für Entwässerung und Hauseinführungen anzupassen, bei (2) nur für letztere und bei (3) garnicht.
Mein Plan A wäre also die Verbesserung der Dämmung bei gleicher Dicke (alle Maße und Lagen bleiben gleich) und mein Plan B, die Wärme- und Schallschutzberechnung mit der dickeren Dämmung als in Lageplan und Grundriss vorgesehen und der entsprechenden Linearverschiebung des Hauses umzusetzen. Wände hineinzuverschieben, erfordert eine neue Statikberechnung und führt zu Steinesägerei, wenn auch in diesem Fall einmal nicht auch mit Pfuschertaschen.
An Deiner Stelle würde ich die restlichen Pläne hier auch noch zeigen, der Architekt dürfte auch an weiteren Stellen geschlumpft haben.
Baust Du eigentlich mit Poll wie anfangs beabsichtigt ?