Anbau an altes Doppelhaus (60er)

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F

flooene

Hallo,
ich bin ganz neu hier, habe schon einiges gelesen und hoffe auf Eure Meinung um Meine etwas einzuordnen.
Wir sind Anfang 30 und haben 2 kleine Kinder (1, 3). Effektiv wird unsere Wohnung zu knapp und wir suchen auch gerne, was mit Garten. Also wieso nicht ein Haus? Besondere Ansprüche haben wir eigentlich nicht. 120m² Wohnfläche sollten reichen, wir haben aber einiges an Krempel.

Wir haben aktuell Zugriff auf ein städtisches Grundstück 600m² relativ schmal 13,8m in Erfurt. Für eine entspannte Finanzierung hatte ich auf 400.000 Gesamtkosten gehofft, wird wohl eher knapp bei 165.000 fürs Grundstück. In der Lage bekommt man normalerweise nichts.

Aus der Bauvoranfrage geht hervor, dass wird an das Nachbarhaus ranbauen müssen, so dass ein Doppelhaus entsteht. Das Haus ist ca. 10m tief, hat ein asymetrisches Dach und einen Keller souterrain, das Gelände ist eben.

Ein Standardhaus, aus einem der Kataloge passt wohl nicht so richtig da hin. Jedenfalls so mein Eindruck nach den ersten Telefonaten. Nun bleibt mit dir Auswahl, bauen mit einem Architekten oder erster Entwurf von diesem und dann GU/GÜ.

An sich bietet es sich an, einen Keller ebenso zu bauen, da man sonst die Lasten abfangen muss und es kosten die man auch in den Keller stecken kann. Ich könnte mir vorstellen, einen Kellerraum aus Arbeits/Hobby Raum zu nutzen. Meine Frau hat als Erzieherin einen recht großen Haufen Material für ihre Arbeitsvorbereitung. Wo wird so ein Keller gedämmt? Der Hobbyraum wird eher selten genutzt, muss nicht warm sein.

Wir hatten eher an eine offene Raumgestaltung gedacht, wobei meine Frau Wert darauf legt, dass der Krach aus Küche und Wohnzimmer nicht in den Schlafzimmern (vor allem der Kinder) landen soll. Also doch eher Flur im Tür zu Wohnküche? Kellertreppe dann offen oder lieber mit Tür wegen dem Wärme? Hierbei hab ich nicht mal ein Bauchgefühl.

In der Heizungsanlage bin ich aktuell zwiespaltigen, ohne Infos Tendenz zur WP. Luftwärmepumpe im bebauten Umfeld wo alle keine Luftwärmepumpe haben könnte störend sein? Ist bei eine Luftwärmepumpe eine Jahresarbeitszahl über 3 überhaupt realistisch? Bei aktuellen Strom/Gas Preise bräuchte man schon ein JAZ4 um kostenneutral zu Gas zu sein.
Grundsätzlich solle es aber Niedertemperatur Fußbodenheizung sein, Zusatzheizung im Bad z.B. Wärmestrahler.

Hausbauen ist für mich noch Neuland und hoffe von ein so ein paar Umsetzungsideen und Warnungen zu bekommen. Wo schätzt ihr eher den Gesamtpreis (also mit Nebenkosten...) für so ein Vorhaben?

Vielen Dank fürs lesen.

Gruß Flo
 
H

haydee

Klingel doch bei deinem Potentiellen Nachbarn und frage mit wem er gebaut hat. Dann würde ich die Firma anrufen und nach den Kosten für den Zwilling fragen.

Grundrisse: würde ich einfach bei den verschiedenen Herstellern auf der Homepage schauen. Z.b Town & Country Mainz 128 gibt es mit 10 m Länge. Ebenfalls würde ich mal in der Fertighauswelt mir Musterhäuser anschauen. Doppelhaushälfte sind dort glaube ich nicht vorhanden. Jedoch könnt ihr dort ein Gefühl für Räume bekommen, mit potenziellen GU‘s sprechen und eure Geschmäcker angleichen.

Wärmepumpe bitte eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Da sollte eine JVZ von 4 möglich sein. Da können die hier andere weiter helfen auf was du zu achten hast.
 
A

Altai

Klingel doch bei deinem Potentiellen Nachbarn und frage mit wem er gebaut hat. Dann würde ich die Firma anrufen und nach den Kosten für den Zwilling fragen.
Laut Überschrift ist das Nachbarhaus auf den 60er Jahren. Da wird es wohl nichts mit einem Anruf bei der Firma...

Es gibt sicher viele Grundrisse von Doppelhaushälfte im Internet, aber es kommt auf die räumlichen Gegebenheiten an: es geht ja damit los, wie genau die Maße der Hausseite des Nachbarn sind, an die anzubauen ist. Vermutlich kommt man um eine individuelle Planung hier nicht herum.

Das Budget reicht beim genannten Grundstückspreis nicht, und auf gar keinen Fall, wenn es noch ein Keller werden soll. No way.
 
F

flooene

Achso besonders bei dem Nachbarhaus ist auch, dass es zur Straße (Südseite), ein Vollgeschoss hat, also nur EG und zur Gartenseite 2 und das Dach halt entsprechend verschoben. Damit hatte Town & Country Probleme.
Welcher Preis wäre denn eher realistisch? Keller war für mich eher gedacht, dass sie Mehrkosten gar nicht mehr so sehr viel höher sind.
Gruß flo
 
Vicky Pedia

Vicky Pedia

Hallo Flo,
du beschreibst ein komplexes Bauvorhaben mit vielen noch Unbekannten. Ich habe gerade ein identisches Bauvorhaben mit einem neu gebauten Anbau an ein Bestandsgebäude aus den 30ern. Eine umfassende fachliche Beratung ist in dieser Phase für den Laien unumgänglich. Ich bin mir sicher, Du hast bereits einen Kontakt aus Deiner Region erhalten, der dich fachlich und kostenfrei beraten könnte.
Ich muss @Altai zu pflichten, der Kostenrahmen ist sehr eng.
Die Entscheidung, ob mit oder ohne Keller hängt neben Fragen der Finanzierbarkeit auch maßgeblich vom Baugrund ab. Ich meinem Fall ist die Gründung auf Keller nur geringfügig teurer als eine mit Streifenfundament.
Bei deinem Vorhaben ist zudem die Beweissicherung und die Standsicherheit des alten Gebäudes mit zu bedenken.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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