WilderSueden
Das ist Quatsch, denn die Verteilung ist nicht 50/50 sondern eher so 3:1 für den S&P 500, sprich 3 positiven Jahren steht ein negatives gegenüber Und selbst wenn die Chancem 50/50 wären, sagt das noch lange nichts über Risiko und Auszahlung aus. Mal ein plakatives Beispiel. Du spielst russisch Roulette. In 5 Fällen bekommst du 10 Millionen, in einem Fall bist du unter der Erde. Mit halbseidener Mathematik bist du sehr wahrscheinlich Multimillionär und solltest das Spiel machen.Es ist aber klar zu sagen, dass die Chance für einen Kursgewinn bei Aktien genauso hoch wie ein Verlust des Kurses ist (50%/50%).
Auf eine Einzelaktie hast du tatsächlich das Problem, dass du im schlimmsten Fall das Spiel verlässt. Durch Diversifikation ist aber zum einen der mögliche Verlust jeder Position begrenzt und es wirft dich nicht aus dem Spiel. Und das ist die eigentliche Magie hinter Ergebnissen wie diesem hier (S&P500, 1926-2017):
Ich will da auch nichts beschönigen, 50% Minus in einem Jahr sind sicherlich kein Spaß, die 20% dieses Jahr sind es schon nicht. Aber in der Summe ist das doch deutlich besser als 50/50 oder sich Zinserträge weit unter der Inflationsrate festzuschreiben
PS: es empfiehlt sich auch die gleichen Argumente pro/contra Aktien bei Immobilien anzuwenden