Anzahl an RJ-45-Dosen "Netzwerkdosen" - Was macht Sinn?

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Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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F

Fuchur

Allerdings verstehe ich nicht, warum man die Dosen auch z.B. hinter dem Kühlschrank oder im Bad (?!) brauchen könnte.
z.B. Internetradio, TV im Wellnesstempel,...
Kann ich dann ein solches Telefon (per Adapter) an die RJ-45-Buchse anschließen, oder müssen wir dann ein digitales IP-Telefon kaufen?
Je nachdem wo dein Telefonanschluss ist. Das Signal kannst du auch über LAN-Kabel leiten, allerdings muss das dann ein extra Kabel/Dose sein, so dass z.B. 2 Kabel vom Keller ins EG führen sollten, damit eine Verteilung des Netzwerkes parallel möglich ist
Reicht eigentlich für den normalen Gebrauch nicht eine Doppeldose mit "Cable Sharing" aus, oder sollte es unbedingt dann auch eine doppelte Verkabelung sein?
Dann sind nur 100MBit möglich, das kann je nach Datenverkehr oder z.B. für ein NAS zu wenig sein. Kostet (theoretisch) doch nur ein paar Meter Kabel mehr, Technik, Anschlüsse und Kanäle sind eh angelegt.
 
K

Knallkörper

Viele aktuelle Router, z.B. auch der von Telekom, hat schon eine DECT Basis integriert. Die Frage nach der Anschlussdose stellt sich kaum.

Bei Doppeldosen hast du den Vorteil, dass z.B. dein Signal vom Glasfasernodem auf die eine Dose gepatcht werden kann, und der Router "speist" dein Netzwerk in die andere Dose ein. So kannst du deinem Router an jeder beliebigen Doppeldose im Haus betreiben. Außerdem: Ein Netzwerkgerät kommt selten allein.

100 MBit im Cable Sharing ist Stand der Technik von vor 20 Jahren. Heute sollte nur die Frage sein, ob deine Verkabelung 1 GBit oder 10 GBit kann.

Last but Not least: Unser Elektriker hat über den GU pro Doppeldose mit Verkabelung 95 Euro netto verlangt. Ich hätte auch 200 bezahlt...
 
11ant

11ant

Allerdings verstehe ich nicht, warum man die Dosen auch z.B. hinter dem Kühlschrank oder im Bad (?!) brauchen könnte.
Das verstehst Du vielleicht nur jetzt nicht. In zehn Jahren siehst Du das vielleicht schon anders, deswegen sollte da ein Leerrohr hin gehen. Natürlich kann es sein, daß Du es dann verstehst, aber dennoch im Endergebnis mit der Meinung, es nicht zu brauchen oder zu wollen. Dann bleibt das Rohr leer. Das ist besser als im anderen Fall dann eine Wand aufkloppen zu müssen. In zehn Jahren trägt jede Milchpackung einen RFID-5.2-Chip mit ihrem Haltbarkeitsdatum, den der Kühlschrank auslesen kann. Saure Milch haben dann nur noch Leute, deren Kühlschrank nicht telefonieren kann

Kann ich dann ein solches Telefon (per Adapter) an die RJ-45-Buchse anschließen, oder müssen wir dann ein digitales IP-Telefon kaufen?
Auch über Glasfaser könntest Du noch bei einem Wählscheibentelefon bleiben. TAE ist einfach nur ein Standard, dessen Veralten schon absehbar ist.

Reicht eigentlich für den normalen Gebrauch nicht eine Doppeldose mit "Cable Sharing" aus, oder sollte es unbedingt dann auch eine doppelte Verkabelung sein?
Jein. Cable Sharing stammt aus der Zeit vor Gigabit. Da haben sowohl EDV- als auch Telekommunikations-Endgeräte nur vier Adern benötigt und konnten sich also acht Adern gerne brüderlich teilen. Ein IP-Telefon geht dann nur auf 100-MBit-Ethernet zurück, was ihm selbst genügt und wenn es kein Gigabit-Gerät switchen soll nicht ins Gewicht fällt. Aber das zweite Kabel legt sich für wenig Geld ohne spürbaren Mehraufwand an Zeit = Lohn daneben.

Ich persönlich empfehle heutzutage auch Privatleuten eine echte "strukturierte Verkabelung", räume aber ein, daß man auch auf kleinerer Flamme glücklich sein kann.

Meine Devise ist, wenn der Putz darauf ist, soll er es auch bleiben. Wobei Leerrohre ausreichen, konkret jetzt schon das nächste Jahrzehnt zu verkabeln muß man nicht zu heiß essen.
 
R

ruppsn

Zum Leerrohr noch einen Gedanken. Man kann sich ja aber auch mal überlegen wie gut man eine Leitung, sei es nun ein grünes Buskabel oder ein deutlich dickeres CAT 7 Kabel, nachträglich durch ein Leerrohr ziehen kann, wenn es mehr als eine, meinetwegen auch zwei 90 Grad Biegungen macht. Bevor ich das Risiko eingehe, dass ich am Ende ein wunderschönes Leerrohr unterm Putz liegen habe, es aber nicht bestückt bekomme, würde ich mir das Kabel da gleich hinlegen lassen, wenn man für den Kühlschrank die Bandbreite denn braucht.

Ich bin der Meinung, das Audiostreams für Gedudel unter der Dusche mit einer Sonos ebenso wenig wie ein Kühlschrank zwingend eine kabelgebundene Anbindung benötigen. Da reicht WLAN vollkommen aus. Da wo es sinnvoll ist (Multimedia, Videostreaming, Arbeitsplatz für Bild/Videobearbeitung) würde ich def. auf Kabel gehen, für sporadische Nutzung mit wenig Traffic (Audiostreaming, Kühlschrank, Mobile Endgeräte) langt WLAN.

Gleiches bei Leerrohren, da wo es Sinn macht und wo man auch das Kabel raus und wieder reinbekommt gerne, aber sicher nicht, wenn es um 25 Ecken geht...da geht dann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Netzwerkkabel mehr durch...wenn überhaupt der Ziehdraht [emoji4]
 
11ant

11ant

Zum Leerrohr noch einen Gedanken. [...] dass ich am Ende ein wunderschönes Leerrohr unterm Putz liegen habe, es aber nicht bestückt bekomme,
Danke für den Hinweis - das verdränge ich immer wieder, daß der Begriff des Leerrohres populär mit der geizigst bemessenen Spielzeugvariante imaginiert wird. Je mehr man diese Variante verwenden will, desto wichtiger werden in einem Leerrohrsystem natürlich die Abzweigdosen, die dann als Kreuzungspunkte unentbehrlich sind. Je dünner das Röhrchen, desto kritischer muß der Biegeradius betrachtet werden, respektive an Richtungswechselstellen eine Revisionsöffnung verfügbar sein.
 
F

Fuchur

Viele aktuelle Router, z.B. auch der von Telekom, hat schon eine DECT Basis integriert. Die Frage nach der Anschlussdose stellt sich kaum.
für Häuser ohne Keller mag das stimmen, bei allen anderen ist der Router üblicherweise genau dort und dann ist mit DECT vom Router im OG nichts mehr. Genau das Problem haben wir nämlich gerade, nachdem wir von Richtfunk auf VDSL gewechselt haben und der Router vom OG in den Keller gewandert ist, das Telefon aber in den Wohnräumen bleiben soll.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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