Architekt oder Bauträger? Was ist günstiger?

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Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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S

Steffen80

Bauträger in der Regel günstiger, da anders gebaut wird als mit Architekt. ABER: 2x exakt das gleiche Haus = Architekt günstiger
 
11ant

11ant

Nun ist es so, dass in unserer Familie vor 2 Jahren ein großes neues Haus mit Architekt gebaut wurde und [...]
Nun unsere Überlegung:
Wenn wir auch mit diesem Architekt bauen würden und eine sogenannte "Trittbrett-Lösung" machen, d.h. dieselben günstigen und guten Handwerker nochmals fragen ob sie für z.B. 4 % Preissteigerung dasselbe nochmals machen würden?
Verstehe ich recht (ich hoffe, nicht): Ihr wollt ein Haus aus Eurer Verwandtschaft von dessen Architekt 1:1 auf Euer Grundstück "kopieren" lassen, und die Reduktion des Architektenhonorars auf ein Wiederholungshonorar (spart glaube ich 7% oder so) soll diesen Verzicht auf Individualplanung schon "lohnen" ?
 
TRoettger

TRoettger

Wichtig ist in jedem Falle, sich nicht von den Kosten täuschen zu lassen, die auf den ersten Blick (Höhe der Angebote) sichtbar sind. Bei guter Planung sind sicher beide Wege umsetzbar, aber letztendlich zählt ja ausschließlich, wie die Rechnung nach Abschluss des Bauvorhabens "unterm Strich" aussieht. Eine größere Anzahl an Einzelgewerken (d.h. mehr Schnittstellen) stellt zumindest immer ein höheres Risiko u.a. hinsichtlich. der späteren Geltendmachung von Mängeln dar, sobald nach Abnahme die Beweislast den Bauherren trifft. Das sollte man zwingend im Hinterkopf haben, denn der organisatorische/vertragliche Aufwand, der notwendig ist, um die Risiken weitestgehend zu minimieren, ist bei mehreren Schnittstellen natürlich höher. Ob es sich daher lohnt, einen ggf. höheren Preis für den GU zu zahlen, ist dennoch immer eine Frage des Einzelfalls (vor allem der konkreten Umsetzung und der Erfahrung der beteiligten Parteien), das kann nur schlecht pauschal beurteilt werden.
 
W

Wildrose

Vielen Dank für Eure bisherigen Antworten!
Wir denken an ein anderes, kleineres Einfamilienhaus als das was unsere Verwandtschaft gebaut hat. Aber wir dachten, wir könnten noch mal denselben Rohbauer, Fensterbauer etc. fragen ohne groß neue Ausschreibungen zu machen...

Aber was man so hört, sind die Firmen dermaßen ausgelastet, dass es schwierig sein wird günstige Preise zu bekommen. Wahrscheinlich haben die Firmen, die 2014 bei der Verwandtschaft gebaut haben, 2018 gar kein Interesse unser Haus zu bauen :-(

Wir denken nun über eine Reduzierung auf von 140 auf 130 m² nach um Kosten zu sparen und uns den Bau mit GÜ leisten zu können.
Das Angebot des GÜ beläuft sich bisher für 140 m² auf 340.000 Euro inkl. weisser Wanne und gutem Standard (große Fensterflächen, Holzfenster, Parkett, gute Raumhöhen)

Wir würden gerne bei Max. 320.000 Euro landen...

Einspargedanken:
Kamin weglassen (5.000 Euro), Weisse Wanne weglassen falls möglich, Bauleitung selbst übernehmen (Architekt aus der Verwandtschaft, der mit Einfamilienhäusern aber leider wenig Erfahrung hat.)

Noch ne andere Frage:
Für ca. + 7.000 Euro könnten wir auf KFW 55 upgraden. Und wir würden gleichzeitig einen 5.000 Euro Tilgungszuschuss der L-Bank aufs Förderdarlehen bekommen. Meint Ihr dass man bei einem KfW 55 Haus überhaupt noch einen Kamin braucht? Oder sind da die Heizkosten (auch in "schlechten Zeiten") immer überschaubar?

Danke liebe Bauherren für Eure guten und hilfreichen Ratschläge!! Schönen Nachmittag wünsche ich Euch.
 
RobsonMKK

RobsonMKK

Bauleitung selbst übernehmen
Wird nicht gehen, weil der Bauleiter nicht für dich ist, sondern den GÜ.

einen Kamin braucht
Brauchen tut ihn kein Haus das im Jahr 2017 gebaut wird, Kamin ist Luxus und hat nichts mit heizen zu tun.

Wir würden gerne bei Max. 320.000 Euro landen
Wir sind bei 324.000 für 134 qm mit weißer Wanne, Schornstein, LWWP und Kontrollierte-Wohnraumlüftung.
Dafür ohne Bäder und ohne Fliesen oder andere Bodenbeläge.
 
11ant

11ant

Das Angebot des GÜ beläuft sich bisher für 140 m² auf 340.000 Euro inkl. weisser Wanne und gutem Standard (große Fensterflächen, Holzfenster, Parkett, gute Raumhöhen)
Gute Holzfenster sind ein Aufpreisposten, für den ich eher Aluminium nähme. zeig doch mal, wie wir uns das Haus zu diesem Preis bildlich vorzustellen haben, sprich: Stell mal Grundrisse und Ansichten ein.

Wir denken nun über eine Reduzierung auf von 140 auf 130 m² nach um Kosten zu sparen und uns den Bau mit GÜ leisten zu können.
Platz braucht man, oder man braucht ihn nicht. Wo man gut sparen kann, sind ganz andere Sachen: Erker, Eckfenster, Dusche im Gäste-WC, Kamin, Doppelgaragen-Tanzpalast und dergleichen.
 
Zuletzt aktualisiert 20.12.2024
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