Also üblich ist 30-40 cm für befahrene Wege. Unter 30 solltest du nicht gehen, über 40cm macht in der Regel aber auch keinen Sinn, wenn der Unterbau o.k., also gewachsener Boden. Wenn dort vorher aufgegraben wurde, dann ist es egal ob du 30 oder 60 cm darauf machst. Wenn es sich setzt, dann setzt sich die Schotterschicht darüber auch immer. Also hier muss gut verdichtet sein und idealerweise liegt es auch schon einen Winter, danach setzt sich nicht mehr so viel. Bei Pflasterarbeiten macht es tatsächlich oft Sinn, diese erst im Folgejahr zu machen. Im Bereich um das Haus ist das oft unproblematisch, da der Arbeitsraum immer mit geeignetem Material aufgefüllt und gut verdichtet wird. Die Kanalgräben (welche meist im Einfahrtsbereich liegen) sowie die Terrasse werden jedoch meist nur mit vorhandener Erde aus der Baugrube aufgefüllt und hier kann es zu Setzungen trotz guter Verdichtung kommen.
Ich würde auf jeden Fall 0/32 Basaltschotter nehmen, darunter ein Trennvlies (kostet nicht viel, bringt aber viel) und dann das ganze gut verdichten und zwar mit einer großen Rüttelplatte oder (Graben-)Walze. Die Baumarktrüttelplatten verdichten oft nur 20-30 cm. Die sind gut hinterher um das Pflaster nicht zu beschädigen aber für den Unterbau ungeeignet.
Im Terrassenbereich würde ich keinesfalls unter 20 cm gehen, eher 25-35 cm. Die 10 cm sind gerade mal 60€ Materialkosten bei deiner Fläche. Aber wie gesagt bringt auch eine dicke Schotterschicht nichts, wenn sich das Erdreich darunter setzt.