Willkommen in meiner Welt. 100 Jahre altes Haus im Dorfkern, bei langanhaltenden Regenereignissen kann man zusehen, wie das Schichtwasser unten im Keller durch den Stampflehm- / Backsteinboden drückt, weil wir auf so einer Lehmsohle liegen. Bei allen Nachbarn im Bestand das gleiche Problem.
Es gibt sicherlich Mittel und Wege. Zuvor müsst ihr die Frage klären, was ihr ausgeben könnt oder wollt - bzw. mit was ihr leben könnt. Wir haben uns arrangiert, weil der Keller schon 100 Jahre immer wieder mal feucht wird und dann aber auch zügig abtrocknet. Bauartbedingt ist das einfach so einkalkuliert gewesen. Möglichkeit, das zu mindern sind:
(1) - so machen wir es derzeit - ausreichend tiefer Pumpensumpf außen oder im Keller am tiefsten Punkt, ansteigendes Wasser so gut wie möglich wegpumpen. Vorteil, Boden kann relativ trocken gehalten werden. Nachteil: Es besteht durchaus die Gefahr, dass man sich viel Wasser nachzieht, da H2O natürlich auch nur den Weg des geringsten Widerstandes nimmt.
(2) Drainage: Einmal rundherum zum Haus hin abdichten und Drainage unter der Fundamentkante verlegen, das Wasser also am Haus vorbei "wegschaffen". Nachteil hier meines Wissens, dass Drainage auch umgekehrt funktioniert (also Wasser von den Seiten überhaupt erst mal da reinlaufen kann und dann trotzdem irgendwo drunter kriecht).
(3) Kellerboden innen abdichten, also PE Folie drauf und dann Estrich o.ä. Aber das funktioniert m.E. nur bei ordentlicher Fundamentplatte - und es bleibt die Frage, wo das Wasser dann durchkommt, da es ja in dem Sinn keine Hülle ist.
(4) Man kann wohl sogar nachträglich mit entsprechendem Aufwand eine Wanne herstellen. Aber da will ich nicht wissen, was das kostet und ob das technisch den Kellerwannen eines Neubaus entspricht.