Aushub des Nachbarn auf unserem Grundstück

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E

ehaefner

Wir stecken gerade mitten im Grundstückskauf. Das gesamte Neubaugebiet gehört der Gemeinde, die die einzelnen Flurstücke verkauft. Nun kam am Freitag der Entwurf des notariellen Kaufvertrages. In diesem steht drin, dass das Grundstück gekauft wird, so wie es da liegt und zu sehen ist. Das ist grundsätzlich auch kein Problem... Nur hat nun der direkt angrenzende Nachbar begonnen seinen Keller auszuheben und der Aushub liegt leider mittlerweile größtenteils auf "unserem" Flurstück... Leider habe ich bisher dort nie jemanden angetroffen um eben sagen zu können, dass das Grundstück in spätestens 2-3 Wochen uns gehört und es dementsprechend auch wichtig wäre, den Aushub zu entfernen...
Denn rein theoretisch kaufen wir laut Wortlaut des Kaufvertrages ja jetzt im Prinzip auch den Aushub mit... Und wer weiß, ein fieser Nachbar erinnert sich dann plötzlich vielleicht nicht mehr dran, dass es ja eigentlich sein Aushub ist...
Wir möchten zwar auch niemanden jetzt schon verärgern, aber wissen nicht genau was jetzt das beste Vorgehen ist...
Was meint ihr?
 
andimann

andimann

UPS... schwierig. Eigentlich kannst du nur versuchen, vor Unterschrift eine schriftliche Zusicherung des Nachbarn einzuholen, dass er das Zeug wieder abholt.
Das Problem ist auch, dass derzeit sich eigentlich die Gemeinde darum kümmern müsste, dir gehört das Grundstück ja noch nicht. Nur der dürfte das ziemlich egal sein. Und du hast noch keine richtige Handlungsvollmacht, da es ja noch nicht euer Grundstück ist.

Hast du mal mit der Gemeinde gesprochen?
Theoretisch müsste ja der Nachbar bei der Gemeinde angefragt haben, ob er seinen Dreck da lagern darf. Darüber müsstest du zumindest den Ansprechpartner herausbekommen.

Kannst ja vorgeben, dass ihr selber sehr zeitnach bauen wollt, da ist Nachbar's Dreck sehr hinderlich.

Du solltest da am Ball bleiben. Auf unserem Grundstück ist auch immer der gesamte Aushub der Umgebung gelagert worden (schon lange vor dem Kauf, wir hatten da keinen Einfluss) mit dem Ergebnis, dass ich schätzungsweise 100-150 cbm Erdaushub, der dann auf dem Grundstück verblieben war und einfach verteilt wurde, für teures Geld abfahren lassen musste. Die Nummer hat uns gute 3000 € gekostet.
Dazu kommt, dass durch das Herumfahren mit Radladern auf dem Grundstück der Boden soweit verdichtet wird, dass du jegliches Bodengutachten, was auf diesem verdichtetem Boden erstellt wird, gepflegt in die Tonne kloppen kannst. Uns wurde Felsboden vorhergesagt (der kam mit seiner Rammsonde nur noch 70 cm in den Boden), es war einfach nur verdichteter Sandboden.

Viele Grüße,

Andreas
 
Nordlys

Nordlys

Foto machen. Zur Gemeinde mailen. Sagen. Ich kaufe das, aber bevor wir zahlen, muss das weg sein. Aber: Foto mailen, das Verlangen auch mündlich anmelden, nicht nur schriftlich. sonst wirkt das nicht gut.
 
andimann

andimann

Hi,

Ich kaufe das, aber bevor wir zahlen, muss das weg sein.
Je nachdem wie begehrt die Grundstücke sind, kann es sein, dass die Gemeinde dann sagt:

1. "Klär das doch selber mit dem Nachbarn"
oder
2. "Kein Problem, du bist raus und wir verkaufen an den nächsten auf der Warteliste. Der nervt uns nicht mit Zickereien..."

Hier in der Gegend würde mit sehr großer Sicherheit Möglichkeit 2 passieren.

Viele Grüße,

Andreas
 
E

ehaefner

Warteliste gibt es keine, wir haben das Grundstück reserviert, für uns wurde der Kaufvertrag aufgesetzt... Ich hab der Dame von der Gemeinde jetzt mal geschrieben und sie höflich gefragt, wie wir jetzt am besten vorgehen... Bin mal gespannt was da als Antwort kommt...
 
O

ONeill

Prüfen, ob es Mutterboden ist und einsacken. [emoji1]

Kontaktdaten vom Nachbarn geben lassen hast du schon? Oder bist du bisher immer nur vorbeigefahren?
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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