Und fünf Angebote für ein Dach fand ich persönlich nicht zu viel für unsere Region (Berlin Brandenburg).
Die Angebote haben ja nicht den Zweck (und sollen auch nicht die Nebenwirkung haben !), den Bietern Arbeit zu machen. Daher sollte ihre Zahl schon angemessen sein. Also im Verhältnis stehen zu den Preis- und Leistungsunterschieden, die in etwa zu erwarten sind. Das bedeutet: mehr, wo es um mehr Angebotsvolumen geht; und auch mehr, wo es zwar um weniger Volumen geht, aber in der Ausführung mehr Musik steckt (teurere Fliesen, Steuerung statt bloßer Schalter und Dosen, Walm auf Winkel statt Sattel auf Rechteck, eben insgesamt bei 4711 statt 08/15). Und ja, in Grenzregionen zum Ausland natürlich auch nochmal ein Angebot mehr als im Landesinneren. Aber eben stets mit Augenmaß und nicht als Beschäftigungstherapie - der Aufwand eines qualifizierten Angebotes verdient auch eine faire Chance auf den Auftragssieg. In Brandenburg gebe ich Dir also recht, zumindest bei Walmdach ausnahmsweise fünf Angebote für das Dach, ja, aber nicht auch neun Anfragen (da läuft etwas falsch). Im Zweifel lieber weitere Bieter "nachalarmieren" wenn zu wenige geantwortet haben (was aber meist Gründe hat, für die man auch selbst etwas kann) als von vornherein (zu) viele Anfragen "raushauen".