Außenwasserleitung: Typ und Reparaturmöglichkeit

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K

karl.jonas

Hi,
ich habe eine etwa 800m lange Außenwasserleitung, deren unterirdischer Verlauf unbekannt ist. Die Leitung lieferte 60 Jahre Quellwasser, vor zwei Jahren hörte das auf. Zwei Leckstellen mit korrodierten Verbindungsmuffen konnten gefunden und repariert werden, siehe angehängte Bilder von einer der Stellen. Die zweite Leckstelle war bei einer Verbindung von zwei Teilstücken des dünneren, schwarzen Rohres.
Nun kommt erneut kein Wasser (ich finde äußerlich keinen Wasseraustritt), und ich habe folgende Fragen:
  • Was ist die korrekte Bezeichnung für die verlegten Rohre?
  • Macht es Sinn, in das dicke Rohr ein schmaleres einzuführen, um dann wieder 60 Jahre Ruhe zu haben (ca 700m)?
  • Oder sind die dicken gesteckt und unanfällig, die dünnen gemufft und anfällig, und ich sollte auf den letzten (schwarzen) 100m suchen? (dort ist allerdings der Hof gepflastert...)?
Freue mich über jede Hilfe.
aussenwasserleitung-typ-und-reparaturmoeglichkeit-603231-1.jpg

aussenwasserleitung-typ-und-reparaturmoeglichkeit-603231-2.jpg
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Achtung Laienmeinung: Ich würde die "gut zugänglichen = nicht gepflasterten Fläche" Enden der 700m Strecke abdrücken ("hinten" vereisen, vorne abdrücken). Dann weiss du ob diese Strecke dicht ist (ich gehe davon aus das auch solche Durchmesser vereisbar sind). Alternativ Ventil setzen? Dann weitere Entscheidung treffen je nach Ausgang. Die passenden Werkzeuge und Kenntnisse dazu wirst du aber wohl einkaufen müssen, evtl. werden passende Sachen dazu auch verliehen. Vermutlich aber eher nicht.
 
K

karl.jonas

Auch Laienmeinungen sind erwünscht! :)
Wenn ich die auf dem Foto gezeigte Stelle aufbaggere und öffne, könnte ich vermutlich nach beiden Seiten abdrücken (eine Seite ist dann an der Quelle offen, die andere an der Zisterne am Ende der Leitung). Ich hatte vor zwei Jahren (bei der damaligen Reparatur) schonmal überlegt, dort einen Schacht zu setzen. Hatte dann aber insbesondere Angst vor der Frostgefahr (die Kosten spielten aber auch eine Rolle). Der Schacht wäre etwa 2m tief, friert es da runter, wenn man keine weiteren Maßnahmen (außer einem Betondeckel) trifft?
Ich hänge ein weiteres Bild an. Dort sieht man neben der (bisher genutzten) dicken Leitung ein schwarzes Rohrende. Dieses wird nicht mehr genutzt und es gibt auch kein mir bekanntes mögliches Ende, außer der Quelle, wo auch das dicke Rohr endet. Ich vermute daher, dass das tote Ende früher die einzige Leitung war, und später durch das dicke Rohr ersetzt wurde. Das würde bedeuten, dass das schwarze Rohr, welches jetzt unter meinem gepflasterten Hof liegt, vermutlich älter und die Ursache meines Problems ist.
Kann jemand vom Fach meinen Gedankengang bewerten?
aussenwasserleitung-typ-und-reparaturmoeglichkeit-603262-1.jpg
 
Nida35a

Nida35a

ich würde über das Pflaster provisorisch einen Schlauch legen und mit den Anschlüssen verbinden,
wenn das Wasser wieder geht, liegt der Schaden unter dem Pflaster, wenn nicht, weitersuchen.
Unter dem Pflaster ist doch recht einfach zu reparieren, aufnehmen, buddeln, neue Leitung rein, zubuddeln, Pflaster schließen.
Z.B unter einer Bodenplatte, wäre viel ungünstiger
 
Tassimat

Tassimat

Ja, erstmal laienhaft schauen, bis wo das Wasser noch kommt.
Ich kenn die passenden Begriffe auch nicht, aber kann man diese "T-Stücke" nicht öffnen? Wenn ja müsste ja irgendwo das Wasser kommen. Oder Wasser an diesen Stellen in das System reingeben und nachprüfen, wo es wieder rauskommt.
 
K

karl.jonas

(Vorläufiger) Abschluss:
Ich habe zwei Stunden lang Wasser vom Auslauf in der Zisterne zum Einlauf an der Quelle gedrückt. Seitdem kommt das Wasser wieder mit natürlichem Druck, allerdings etwas schwächer als noch im Sommer (das spielt aber keine Rolle, es ist sowieso viel mehr Wasser als benötigt wird). Ich warte jetzt erstmal ab, ob es drei Tage oder sechs Monate lang funktioniert...
Nochmals vielen Dank an alle, die Tipps gegeben haben.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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