Badeinbau in altes Haus mit Holzdielen

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ViperQ

Hallo Leute,

ich möchte ein Bad in ein Haus BJ 1927 einbauen. Im Erdgeschoss. Da ist ein Holzdielenboden drin der auf Holzbalken liegt (scheinbar) und 17cm Schüttung bis zu dem Boden. Holzdielen 3cm. Allerdings kann ich nichts über den darunter liegenden Boden/Kellerdecke sagen.

Könnte ich um das Niveau zu den restlichen Zimmern etwas auszugleichen, statt der Schüttung Ytong-Steine einbauen und darauf dann Fliesen? Es soll eine bodentiefe Dusche rein und Badewanne. Für den Ablauf der Dusche und der Wanne könnt ich in die Ytong entsprechende Aussparungen machen.

Für schnellstmögliche Antworten wäre ich Euch mega dankbar, wollen nächstes Wochenende einziehen.

Bei Bedarf könnt ich Bilder vom Bodenaufbau per E-Mail senden.

Grüße
badeinbau-in-altes-haus-mit-holzdielen-150444-1.jpg

badeinbau-in-altes-haus-mit-holzdielen-150444-2.jpg
 
KlaRa

KlaRa

Moderator
Hallo "Viper".
Ich sage es einmal so:
Nassbereiche in einem Haus einzubauen, welches in Holzbauweise erstellt wurde, das ist bereits abdichtungstechnisch so mit das Schwierigste, auf was man stoßen kann.
Nun bist Du ja -wenn ich (mit Verlaub) auf Deine fragende Hinweise schaue, mit Ytong-Steinen anstelle der Schüttung zwischen den Gefachungen arbeiten zu wollen- sicher nicht der Fachmann auf dem Gebiet.
Dieses zugrunde legend willst Du auch noch ohne weitere Planungen am kommenden Wochenende einziehen.
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Es hat seinen Grund, warum sich bisher keiner auf Deine Anfrage meldete. Das Ganze ist planlos und wird bereits kurz nach einer sich wie auch immer darstellenden Umsetzungsphase ins Desaster führen!
Der Fußbodenaufbau muss sicher geplant werden; wozu auch das einheitliche Nivellement, eine in sich geschlossene Duschwanne und auch die geeigneten Abdichtungsmaßnahmen an Wand und auf dem Fußboden gehören.
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Gruß mit der Hoffnung auf Gehör: KlaRa
 
V

ViperQ

Mir ging es ja lediglich darum zu erfahren, ob es sinnvoll wäre, die Schüttung zu ersetzen um die Dielen zu entfernen. Ich habe schon ein kleines Bad in dem Haus eingebaut mit normaler Dusche um eben schon einziehen zu können.
Wir haben nun mal nicht die Möglichkeiten, uns noch mehr Monate Miete und Kredit parallel leisten zu können. Ich habe die letzten zwei Monate jeden Abend nach der Arbeit bis in die Nacht noch im Haus gearbeitet um alles zu renovieren. Hier bin ich jetzt das erste mal auf ein Problem gestoßen. Ich wusste dass die Decke zwischen 1. Etage und 2. Eine Holzbslkendecke mit Schüttung etc. ist und dachte dass die Decke vom Keller ins EG eine normale Betondecke mit aufliegenden Balken und Dielen ist. Evtl. Ist es ja sogar so. Und ich wollte keine Nasszelle ins Holz einbauen sondern ja die Holzdielen und die Schüttung komplett entfernen. Darauf bezog sich meine Frage.

Und darum wäre es nett, mir ein paar Tipps zu geben statt nur solcher Aussagen. Ich habe mich jetzt auch dazu entschieden, die Dielen nur im Bereich der Dusche zu entfernen und sonst wieder auf die Dielen mit Nuvellierspachtel, Entkopplungsmatte, Estrich und Fliesen aufzubauen. Wie im kleinen Bad.

Dass ich besonders abdichten muss ist mir bewusst. Die entsprechende Farbe / Dichtmittel hab ich bereits da ich im.oberen Bad mit Trockenbau gearbeitet hab.

Wie also wäre es jetzt die günstigste Lösung für unsere Dusche? Können Sie dazu eine Aussage treffen? Wie gesagt, Dielen in dem Bereich weg und dann mit Bauplatten, OSB oder sonstigem aufbauen? Oder ginge es auch mit Ytong als Grundaufbau? Darauf dann entsprechend mit Estrich etc. aufbauen?

Übrigens ist das Haus massiv und nur mit Fielen die auf Holzbalken ruhen welche wiederum auf Beton oder Ziegel aufliegen. Darum das Bild auf dem ich die Schüttung weggeschaufelt hab und ein Loch gebohrt hab um zu schauen was da kommt

Grüße
 
KlaRa

KlaRa

Moderator
Hallo "Viper".
Die Ausgangsinformationen ließen das, was nun an Informationen nachkam, nicht erwarten.
Betreffend alter Schüttungen wird immer die beste Lösung sein, diese zu ersetzen.
Je nach Alter des Gebäudes stößt man auf unliebsame Verfüllmaterialien.
Bei unterschiedlichen Höhenniveaus pro Wohnebene kann sich der Einsatz einer gebundenen Schüttung als sinnvoller erweisen, bevor man mit Porenbetonstein anfängt.
Die Schüttung lässt sich gleichmäßiger verteilen und an die Höhe angleichen, bei Ytong-Steinen und ähnlichem muss man die Oberkante sehr genau ausnivellieren, nichts darf kippeln oder überstehen, wenn der sogenannte "Trockenestrich" (fachtechnisch heißt es Fertigteilestrich) aus Holzspanplatte oder ähnlichem als Lastenverteilungsebene eingebracht wird.
Der Einbau von Nassestrichen (dieser wird nach vorstehendem Text zumindest nicht vollends ausgeschlossen) birgt ab EInbaudicken >80mm mehr Probleme als Lösungsmomente.
Deswegen bei dieser Ausbauvariante besser zunächst einen generellen Höhenausgleich einbringen, die Abdeckplatte aus MDF, Abdeckung und dann den Nassestrich.
Bei komplettem Systemaufbau mit Fertigteil-Estrichplatten erspart man sich das "Anmachwasser im Haus", ein nicht zu unterschätzender Aspekt, wenn der Einzug in greifbarer Nähe liegt.
Bitte daran denken, dass bei einem Unterbau mit Ytong und Aufbau mit einem Nassestrich zwar Unebenheiten des Untergrundes nicht mehr augenscheinlich wahrgenommen werden, doch Nassestriche müssen eine möglichst ebene Auflage haben, damit eine gleichmäßige EInbaudicke gewährleistet und rückseitig (durch z.B. Stufen zwischen den Porenbetonsteinen) keine Längenänderung des Estrichs blockiert werden.
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Gruß: KlaRa
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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