Das Ultimatum hat für mich schon ein starkes Geschmäckle.
Der Unternehmer ist scheinbar schwer überzeugt davon, dass ihr die Mehrkosten schuldet. Ob das jetzt über euren Vertrag gedeckt ist, oder ob er da "abzockt", vermag euch hier verutlich niemand rechtssicher zu beantworten.
Fakt ist aber - die Situation ist sehr schlecht, so wie sie ist. Was sind eure Optionen?
Nachtrag unterschreiben, die Kosten als "Lehrgeld" bezahlen, und hoffen (?), dass der Unternehmer ansonsten aufrichtig ist und euch nicht ausnehmen will.
Alternativ habt ihr den Rechtsweg via Anwalt / Rechtsberatung. In dem Fall würde ich vermutlich wie zuvor schon von anderen angeraten dazu tendieren, den Vertrag einvernehmlich aufzulösen, falls ihr noch weitere Unternehmen an der Hand habt mit denen ihr das zu Ende bringen könnt?
Wovon ich dringend abraten würde wäre der Nervenkrieg, zu versuchen, das Vertragsverhältnis via Anwaltskommunikation bis zum Abschluss durchzuboxen, während das Vertrauensverhältnis zum Unternehmer massiv gestört ist. Wenn das eh schon alles via Anwalt läuft, dann werdet ihr bei denen nicht die Lieblingskunden sein. Das kostet euch am Ende eine unbestimmte Summe an Geld und Nerven. :/
Wie steht ihr dem Unternehmer derzeit gegenüber? Haltet ihr das für ein ungünstiges Missverständnis, seid aber ansonsten noch optimistisch? Oder ist das Vertrauensverhältnis aus eurer Sicht bereits gestört?
Mich persönlich würden 3 Dinge skeptisch machen: Der Disput über das Fundament als solches, das gestellte Ultimatum - obwohl ich das teilweise verstehen kann, da der Unternehmer ggf nur versucht seinen Zeitplan einzuhalten und Verzögerungen zu vermeiden. Und die 50k die bereits für die bisherigen Leistungen verlangt / gezahlt wurden. Das kommt mir teuer / überzahlt vor - ist aber meine subjektive Meinung, ich kenne die Details ja nicht.