Ich würde mit dem eigenen Sachverständigen durchgehen. Ob euch die Bank das finanziert ist wohl fraglich, weil das Objekt in dieser Lage das Geld, das ihr reinsteckt, nie wert sein kann. Wenn es fertig ist, habt ihr sicherlich 180.000 plus grunderwerbsteuer, Notar usw investiert und würdet dieses Geld beim Verkauf nie wiederbekommen. Ihr seht es ja am aktuellen Verkäufer. Er bekommt es nicht verkauft, muss sicher zumindest das reinbekommen, was er bisher investiert hat. Deshalb kommt er euch nun entgegen. Euch muss das auch klar sein. Wenn mal was wäre, dann steckt ihr dick und fett im Minus. Das muss also eine Immobilie sein, in der ihr bleiben wollt und schiefgehen (Krankheit, Tod, Scheidung usw) sollte da wohl lieber auch nichts. Ich finde solche Objekte auch unglaublich toll, aber man mus sehr gut abwägen. Gemacht wurde ja schon viel, sodass ihr zumindest fürn einige Gewerke in den nächsten Jahrzehnten nichts einplanen müsst. Also mein Tipp: Sachverständigen mitnehmen, ganz genau hinschauen, genau abwägen usw. Einfach sehr gut drüber nachdenken. Wenn es eurer Traum ist, für euch die Lage passt usw--dann kann es auch die richtige Entscheidung sein. Wir persönlich haben die Sicherheit gebraucht, unser Haus jederzeit schnell und ohne Verlust verkaufen zu können, wenn es nötig wäre. Weil es einfach um so viel Geld geht. Aber da tickt eben auch jeder anders.
Freunde von uns haben in ähnlich schlechter Lage ein kleines Fachwerkhäuschen für um die 20.000€ gekauft und Sanieren seit 8 Jahren in Eigenleistung dran herum, weil sie nicht so viel Kredit aufnehmen konnten. Aber sie sind glücklich damit und das ist ja das, was zählt. Aber auch sie hätten bei einem Verkauf niemals die Chance auch nur annähernd das reinzuholen, was sie investiert haben. Vielmehr müssten sie froh sein, wenn sie überhaupt losbekämen.