Baufinanzierung - Grundschuld statt Eigenkapital?

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Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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S

saralina87

Könnt ihr das Grundstück nicht jetzt kaufen und anfangen zu zahlen, so dass ihr bis zur finalen Planung/Umsetzung erst mal weiterhin Eigenkapital ansparen könnt und das Grundstück auch als solches gewertet wird?
Nein, leider nicht. Ist ein Neubauprojekt vom Bauträger, bzw. von der Sparkasse.
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Nein, leider nicht. Ist ein Neubauprojekt vom Bauträger, bzw. von der Sparkasse.
Schade

Ihr habt abzgl.. PKV 4300 Euro netto und damit möchtet ihr 430k finanzieren (was ist mit Aufmusterung, Außenanlagen, Böden, Küche etc.). Ist da wirklich alles drin?! Grundsätzlich sollte das so wohl machbar sein.

Das ganze Gerüst basiert aber ja nicht nur auf der Rate. Da kommen die jährlichen bzw. monatlichen Nebenkosten dazu. Je nachdem wie groß das Haus wird, rechnet man (meine ich) 2-3 € pro qm².

Ich denke also das knapp 40% eures Einkommens für die Rate + Nebenkosten (wenn man alle Kosten auf den Monat herunterrechnet) fürs wohnen ausgegeben werden. Dazu kommen ja dann noch die eigenen monatlichen Ausgaben wie Auto, Freizeit, Urlaub, Hobby, Abos, Internet, Handy, evtl. weitere Versicherungen etc. pp.

Da Nachwuchs geplant ist und da natürlich Einkommen zeitweise sinkt und irgendwann so Dinge wie Kita dazukommen, wäre es mir persönlich wohl auch zu knapp. Die Restschuld am Ende der Zinsbindung bei 15 Jahren wäre mir auch einfach viel zu hoch.
 
S

saralina87

Schade

Ihr habt abzgl.. PKV 4300 Euro netto und damit möchtet ihr 430k finanzieren (was ist mit Aufmusterung, Außenanlagen, Böden, Küche etc.). Ist da wirklich alles drin?! Grundsätzlich sollte das so wohl machbar sein.

Das ganze Gerüst basiert aber ja nicht nur auf der Rate. Da kommen die jährlichen bzw. monatlichen Nebenkosten dazu. Je nachdem wie groß das Haus wird, rechnet man (meine ich) 2-3 € pro qm².

Ich denke also das knapp 40% eures Einkommens für die Rate + Nebenkosten (wenn man alle Kosten auf den Monat herunterrechnet) fürs wohnen ausgegeben werden. Dazu kommen ja dann noch die eigenen monatlichen Ausgaben wie Auto, Freizeit, Urlaub, Hobby, Abos, Internet, Handy, evtl. weitere Versicherungen etc. pp.

Da Nachwuchs geplant ist und da natürlich Einkommen zeitweise sinkt und irgendwann so Dinge wie Kita dazukommen, wäre es mir persönlich wohl auch zu knapp. Die Restschuld am Ende der Zinsbindung bei 15 Jahren wäre mir auch einfach viel zu hoch.
Ist tatsächlich (bis auf die Küche) alles drin. Die Küche wollen wir aber entweder aus unserer Wohnung mitnehmen oder anderweitig bezahlen (wir würden dann ja mindestens 10.000 Euro zurückhalten und bräuchten die Küche auch erst in 18 Monaten). Mir reicht für den Anfang auch eine Küche für 8.000 Euro.

Meine Rechnung sieht aktuell so aus:
4.800 Einnahmen (bzw. 4.200 im ersten Jahr mit Kind, 4.600 im zweiten Jahr mit Kind) - Weihnachtsgeld und Steuererstattung nicht eingerechnet
1.200 für die Rate
400 Nebenkosten (bei 125 qm Wohnfläche, ist das realistisch?)
500 Krankenversicherungen
60 Dienstunfähigkeitsversicherungen
100 Sparrate
60 Riester (mit Risikolebensversicherung)
180 Auto (fällt aber in zwei Jahren weg)
75 jährlich anfallende Kosten, aufgeteilt auf 12 Monate (ADAC, Haftpflicht, Autoversicherung, Autosteuer...)
40 Internet
40 Handys
50 SKY

Ergibt monatlich einen Rest von 2.095 Euro (bzw. 1.495 im ersten Jahr mit Kind und 1.895 im zweiten Jahr mit Kind). Davon muss dann der Lebensunterhalt (aktuell mit Urlauben um 600 Euro), Tanken (etwa 250 Euro) und alles weitere bezahlt werden, rein rechnerisch sollte also mindestens ein Überschuss von 650 Euro da sein (von dem dann aber natürlich auch das Baby leben müsste).

Zu riskant?
 
G

Gelbwoschdd

Mit 1200 Rate wird das mit dem Leben schon hinhauen. Ob man unbedingt für 7200 Euro Jahresurlaub machen muss ist auch die Frage (Einsparungspotenzial) und Sky ist für 50 Euro dann auch zu überdenken falls es knapper wird, ABER bei 1200 Rate und eurer Kredithöhe hast du ja noch eine immense Restschuld nach 15 Jahren. Das würde mir viel mehr Kopfweh bereiten
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Ist tatsächlich (bis auf die Küche) alles drin. Die Küche wollen wir aber entweder aus unserer Wohnung mitnehmen oder anderweitig bezahlen (wir würden dann ja mindestens 10.000 Euro zurückhalten und bräuchten die Küche auch erst in 18 Monaten). Mir reicht für den Anfang auch eine Küche für 8.000 Euro.

Meine Rechnung sieht aktuell so aus:
4.800 Einnahmen (bzw. 4.200 im ersten Jahr mit Kind, 4.600 im zweiten Jahr mit Kind) - Weihnachtsgeld und Steuererstattung nicht eingerechnet
1.200 für die Rate
400 Nebenkosten (bei 125 qm Wohnfläche, ist das realistisch?)
500 Krankenversicherungen
60 Dienstunfähigkeitsversicherungen
100 Sparrate
60 Riester (mit Risikolebensversicherung)
180 Auto (fällt aber in zwei Jahren weg)
75 jährlich anfallende Kosten, aufgeteilt auf 12 Monate (ADAC, Haftpflicht, Autoversicherung, Autosteuer...)
40 Internet
40 Handys
50 SKY

Ergibt monatlich einen Rest von 2.095 Euro (bzw. 1.495 im ersten Jahr mit Kind und 1.895 im zweiten Jahr mit Kind). Davon muss dann der Lebensunterhalt (aktuell mit Urlauben um 600 Euro), Tanken (etwa 250 Euro) und alles weitere bezahlt werden, rein rechnerisch sollte also mindestens ein Überschuss von 650 Euro da sein (von dem dann aber natürlich auch das Baby leben müsste).

Zu riskant?
Ich habe auch einmal ein Haus vom Bauträger gekauft, da war auch "alles drin". Am Ende musste ich die Außenanlagen machen (Garten und Terrasse), habe mehr Steckdosen bestellt als vom Bauträger eingeplant (pro Raum waren es nur 2 Steckdosen), musste selber streichen/tapezieren, musste draufzahlen, weil ich die Bodenfliesen diagonal verlegt haben wollte und musste natürlich auch alle Bodenbeläge selber zahlen und verlegen lassen.

Wenn das also alles drin ist, außer die Küche, ist das ja schon mal richtig gut!

Keiner möchte dir hier ausreden, ein Haus zu bauen/zu finanzieren. Man gibt den Fragestellern lediglich noch mal nen Schubs, wirklich alles zu bedenken. Entscheiden tut jeder selbst.

Ich bin 37 und sehr bescheiden aufgewachsen, daher würde es für mich halt auch niemals in Frage kommen, meine Eltern finanziell heranzuziehen (vor allem nicht mit ihrem Haus!!). Ich denke, dass deine Eltern euch sicher unterstützen werden, wenn hier und da mal einige Euros fehlen. So kann und wird das ganze auch funktionieren.

Nichts desto trotz halte ich persönlich die Tilgung zu gering für das Vorhaben. Ohne Sondertilgungen steht da ne ganz schön mächtige Zahl am Ende der Zinsbindung.
 
Zuletzt aktualisiert 26.12.2024
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