Natürlich hat die Bank ein Sicherungsinteresse. Das die Kunden die Notar- / Eintragungskosten für eine Grundschuld sparen wollen ist irgendwie nicht überraschend, beeindruckt eine Bank aber gerade nicht nachhaltig. Es handelt sich bei Immobilienkrediten um langfristige Ausleihungen. Kein Mensch kann wissen, wie die Situation ein paar Jahre später ausschaut (Krankheit / Berufsunfähigkeit / Scheidung / Tod ...). Daher möchte Sie auch für solche Ereignisse vorbereitet sein und nicht am Ende dumm ausschauen und Geld erst mit viel Mühe erhalten.
Gleichzeitig sehen die Beleihungsrichtlinien der meisten Banken eine Absicherung durch eine Grundschuld vor. Die Sachbearbeiter halten sich natürlich daran. Selbstverständlich kann man auch Kontoguthaben verpfänden.
Ein weiteres Argument ist, dass die Banken für sehr sichere Kreditgewährungen nur wenig Eigenkapital reservieren müssen. Sie können also bei gleichem Eigenkapital vergleichbar mehr Kredite vergeben, mithin Ihren Ertrag optimieren. Im Rahmen der Solvabilitätsverordnung gibt es für die verschiedenen Ansätze unterschiedliche Sicherheiten, welche eigenkapitalreduzierend berücksichtigt werden können. Hierzu gehören auch und insbesondere Grundschulden.
Ich drücke bei Eurem Verhandlungsabenteuer auf jedenfalls alle Daumen. Lustig wird es sicher.