Baufirma - Baubeginn, Kommunikation. Tipps, Erfahrungen?

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Zuletzt aktualisiert 24.12.2024
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hausnrplus25

hausnrplus25

Bei uns steht im Vertrag, dass sie innerhalb von 3 Monaten nach Baugenehmigung und wenn alle Obliegenheiten der Bauherren erfüllt sind, mit dem Bau starten. Es ging dann nach 2 Monaten los, aber da sie uns zuvor ein „wir können jederzeit sofort starten“-Gefühl vermittelt hatten, stieß diese Wartezeit bei uns auch auf Unverständnis. Hoffe, dass es bei euch bald losgeht!
Finde ich einen guten Tipp.

Wir haben leider auch keinen Baubeginn festgelegt, nur eine Fertigstellung mit entsprechenden "Strafen". Wir haben lange überlegt einen Zeitraum zu nennen.
Doch am Ende hängt der Baubeginn ja auch an der Baugenehmigung und es ist ja nachvollziehbar, dass die Firma einen erst einplanen kann, wenn die Baugenehmigung da ist. Weiterhin muss aber auch eine Fertigstellungszeit genannt ein, weil sonst kommt mal eben ein Bagger vorbei und danach passiert wieder monatelang nichts.
Wir entschieden uns dagegen, wegen dem unklaren Punkt Baugenehmigung, weiterhin da wir die Tief- und Betonarbeiten selbst vergeben wollen und auch etwas aus Vertrauen zur Firma. Hoffen wir es war kein Fehler.

Die Baugenehmigung als Frist zu setzen finde ich einen guten Tipp für alle, die noch keinen Vertrag unterschrieben haben.

Dir viel Erfolg für einen baldigen Beginn!
 
Zuletzt bearbeitet:
Y

ypg

Wir haben auch nichts festgelegt.
Als wir nach Baugenehmigung mal anfragten, sagte man uns, dass sie so und soviel Wochen abwarten... ich gehe mal davon aus, dass die GÜs erst mit der Planung auf ihrem Planbrett an der Wand anfangen, wenn die Baugenehmigung vorliegt. Vorher gibt es keinen Magneten mit unseren Namen drauf. Dann fängt erst das Hin- und Hergeschiebe auf dem Jahresplaner an.
Das wird bei Euch genauso sein.

Wenn man anruft, wird man zurückgerufen aber wir werden immer wieder mit Allgemeinfloskeln abgespeist ("wir sind bemüht bald anzufangen", "das Wetter muss passen", "kriegen wir bald hin", ... etc.).
Natürlich erwähnt man das als GÜ nicht, dass man einer von vielen ist und zum Schluss rankommt. Man muss sich ja quasi hinten einreihen.
Es wird auf keine, wirklich keine E-Mail schriftlich geantwortet.
Bist Du im Büro tätig?
Ein Bauleiter weniger. Der ist fast jeden Tag auf dem Bau... die Bürokräfte am Emailaccount haben keine Befugnis...


Wie lief bei euch die Kommunikation mit der Baufirma, Bauleiter und den Gewerken?
Wenig. Der Chef war wirsch.
Habt ihr euch beim Bauleiter eher oft gemeldet? Wart ihr penetrant?
Nein, penetrant sind wir nicht. Wenn man uns sagt, dass nicht jeden Tag jemand auf der Baustelle etwas machen wird, das es nun mal so ist, dann wird das schon seine Richtigkeit haben. Bei den Nachbargrundstücken ist auch mal die Woche keiner gewesen...

August Baugenehmigung, dann hat die Firma bestimmt nicht auf euch gewartet und hat die Bücher voll. Dann ist ganz schnell Winter.
Und dann noch Corona. Statt 4 Handwerker nur 2, das verzögert, dann welche in Quarantäne... wieder Verzögerung. Das schiebt mehrere Baustellen in die Länge, und die letzten beißen die Hunde.

Was mir noch einfällt: es werden teurere Häuser vorgezogen, da die GÜs mit denen mehr verdienen. Vielleicht liegt es auch daran, dass man Euch mehr vertröstet als andere.
 
R

Robbs84

Hallo Zusammen,

vielen Dank für die vielen Tipps und Erfahrungen!

Hey,

im September 18 den Vertrag unterschrieben (GU, massiv) mit Vorbehalten, die wurden dann im November 18 aufgehoben
im Februar 19 kam es dann zur Bemusterung
Anfang April Abgabe vom Bauantrag
Anfang Juni Erteilung der Baugenehmigung und damit Einplanung beim GU mit maximal 8 Wochen
Ende August gab es das Erstgespräch aufm Grundstück mit der BLin
Anfang September gingen die Erdarbeiten los
Gebaut wurde dann bis kurz vor Weihnachten und dann gings in der 2. Januarwoche weiter

Im Vertrag gab es einen geplanten Übergabetermin, das Haus war mit 8 Monaten (1 Monate mehr durch Fußbodenheizung) Bauzeit vorgesehen. Letzlich waren es ca. 3 Wochen über Termin, durch Verzögerungen bei Gewerken auf anderen Baustellen. Durch die Verzögerung gab es dann auch eine festgelegte "Entschädigung".

Also alles in allem würde ich sagen ein geregelter Ablauf. Die BLin war immer zu erreichen, wenn nicht, dann gab es einen umgehenden Rückruf, spätestens am nächsten Tag. Auch auf Emails wurde zeitnah reagiert.
Ja, so 12 Monate nach Baugenehmigung bis Einzug hätten wir auch gerechnet, bei uns war eine Bearbeitungszeit von 8 Wochen nach BG für die Ausführungsplanung enthalten, danach dachten wir geht es los...

Also maximal elf Monate, aber ab Sankt Nimmerleinstag. Ja, das war dumm. Laßt einen Anwalt den Vertrag lesen, wie es mit der Auflösung aussähe (bzw. ob der Vertrag so formuliert ist, daß er wegen grober Einseitigkeit sittenwidrig wäre). Ein Anwalt weiß auch, wie man einen Schuldner einer Werkleistung in Verzug setzt.
Anwalt und Vertrag auflösen wollen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, aufgrund der unkalkulierbaren Kosten- und Zeitrisiken. Den Vertrag dennoch nochmal vom Anwalt prüfen zu lassen ist aber ein Punkt, den wir mal im Hinterkopf behalten, wenn es so weiter geht...

Habt ihr denn jemanden fachkundigen an eurer Seite? "Euer" Bauleiter ist leider der Bauleiter des GÜ und hat daher nicht unbedingt eure Interessen im Auge.

August Baugenehmigung, dann hat die Firma bestimmt nicht auf euch gewartet und hat die Bücher voll. Dann ist ganz schnell Winter.
In welcher Region seit ihr ansäßig? Ist bei euch Winter? Aber das mit den Temperaturen stimmt schon, bei dem ganzen Regen / Frost macht Erdbau keinen Sinn, Betonbau ist bei Frost nicht
ohne zusatzleistungen nicht durchführbar.
Wir haben einen Sachverständigen, der sagt halt auch, möglich ist auch ein Baubeginn im Winter, wenn man will gibt es die Mittel und Wege. Wir bauen hier in der Hamburger Region, Schnee gab es bisher kaum und die Temperaturen pendeln zwischen -3 Nachts und +6 Tags. Es gibt aber durchaus 3-4 Tage zwischen 3-8 Grad, wo wir uns fragen ob man da nicht schon was machen könnte. Ansonsten können wir ja bis April warten. Da habe ich das Gefühl der GÜ hat keinen Druck und arbeitet lieber nach Schema F. sprich warten auf den Frühling.

Bist Du im Büro tätig?
Ein Bauleiter weniger. Der ist fast jeden Tag auf dem Bau... die Bürokräfte am Emailaccount haben keine Befugnis...
Das kann sein, allerdings ist er ja auch für die Materialbestellungen etc. zuständig, also sitzt er schon auch teilweise im Büro. Es es jedenfalls sehr nervig, da man am Ende nicht schriftliches hat, und das mündliche doch eine eher unverbindliche Note hat (vielleicht ist das genau so gewollt).

Corona Quarantäne, "teurere" Projekte, können alles Gründe sein aber kein Trost, da die Bereitstellungszinsen drücken und wir totale Unsicherheit haben, wann es denn weitergeht.

Ich kann nur jedem nun aus Erfahrung raten, in den Bauvertrag einen Baubeginn reinzuverhandeln. die Idee mit der Frist ab Baugenehmigung ist gut. Gesetzlich muss es ja eine Fertigstellungsfrist geben, aber wenn kein Baubeginn festgelegt wurde, dann wartet man unter Umständen so lange, bis dem dem GÜ "in den Kram passt". Allerdings hatten wir das Thema vor Vertragsschluss angesprochen, aber da wurde vehement gemauert mit dem Argument, da sind zu viele Unbekannte und keiner kann wissen, wann alle Gegebenheiten für den Beginn vorliegen. Unser Fehler, dass wir vertraut und trotzdem so unterschrieben haben.
 
Y

ypg

Somit sollte nun erst das hintere Haus bis Estrichlegung gebaut werden bevor es bei uns überhaupt losgehen kann, die Rede war was von 4-6 Monaten Wartezeit je nach Witterung im Winter! Das hat uns natürlich geschockt.
Hat es was hiermit zu tun? Grundsätzlich natürlich immer ärgerlich, wenn die Zeit des anderen nachhinkt.
 
Zuletzt aktualisiert 24.12.2024
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