Baurecht: Elektriker weigert sich weiterzumachen

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Zuletzt aktualisiert 13.03.2025
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A

Alessandro

Hallo Alessandro

doch! du kattest einen Kostenvoranschlag mit einer Leistungsbeschreibung. Jetzt hast du zusätzlich zu dieser Leistungsbeschreibung Extras (dein Elektroplan, den du an den Elektriker gemailt hast) geordert. Bing.
Der Elektriker hätte dir anständiger weise für die Extras einen KV zukommen lassen können. hat er nicht. Aber Zahlungspflicht wird für dich bestehen. Eine Klage wäre mir in dem Falle zu riskant. Außerdem willst du im April einziehen. Da ist eine gütliche Einigung mit dem Elektriker vorzuziehen.

Steven
Aus meiner Sicht habe ich das nicht geordert sondern vorab meinen Elektroplan zur weiteren Besprechung übermittelt. Da war für ihn ersichtlich dass es die Standardleistung überschreitet. Laut VOB muss er hier auf Mehrkosten aufmerksam machen und mir ein neues Angebot zukommen lassen.
Der Bauträger hat uns immer vermittelt dass die E-Installation über ihn läuft. Dass der Elektriker die Mehrkosten direkt mit dem Kunden abrechnet hat er nie erwähnt und steht auch nirgends beschrieben.
 
D

dab_dab

@Pinkiponk wenn du angefängst mit Hausplanung, leg möglichst alles fest und bemuster möglichst detailliert vor Unterschrift, wie hier auch immer wieder empfohlen wird.

Das ist deine Grundlage mit genauer Leistungsbeschreibung. Egal ob Fertighaus oder GU
Bei uns war auf dieser Basis dank detailliertem 100 Seiten Angebot völlig transparent, was bspw. die vielleicht vergessene zusätzliche Steckdose ausmachen würde.

Generell ist dann jede Abweichung eine Mehr- oder Minderleistung. Solltest du keine detaillierten Stückpreise kennen, ist man dann ein Stück weit der Willkür der Betriebe bei der Preisgestaltung ausgeliefert. Muss aber ned immer Max. negativ sein, vorher fragen, was 3 Satdosen in etwa mehr kosten würden, kannste ja immer. Solltest du auch. Und in der Regel kriegst dann auch grobe netto Richtpreise, also zzgl. MwSt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Z

Zaba12

Auch das ist ein wertvoller Hinweis. Nach wie vor bin ich der Ansicht, umgekehrt wäre es, vielleicht auch für Handwerker, einfacher, nämlich, dass man über Mehrkosten vorher informiert wird statt dass der Laie jedes Detail explizit erfragen muss, aber wenn es auf dem Bau so üblich ist, muss man das als Bauherr berücksichtigen.
Naja hätte der TE sich beim Bauträger ein Angebot für die Aufmusterung geholt und nicht dem Elektriker mündlich den Auftrag erteilt hätte er die aktuelle Situation vermieden.

Das wäre der richtige Weg gewesen oder vorher den Elektriker fragen, was bekomme ich für Summe xyz. Wir haben mit Einzelgewerken gebaut und sind fast immer von ersten Angebot abgewichen während der Bauphase. Ohne zu wissen was der Aufpreis ist/ kostet gab es von mir kein Go. Auch wenn die Preise nur grob genannt wurden, wusste ich ob es ins Budget passt oder nicht.

44 Steckdosen sind ja keine 4 zusätzliche Steckdosen. In vielen Bauleistungsbeschreibung sind das schon mehr als 50% vom Standard!
 
Z

Zaba12

Aus meiner Sicht habe ich das nicht geordert sondern vorab meinen Elektroplan zur weiteren Besprechung übermittelt. Da war für ihn ersichtlich dass es die Standardleistung überschreitet. Laut VOB muss er hier auf Mehrkosten aufmerksam machen und mir ein neues Angebot zukommen lassen.
Der Bauträger hat uns immer vermittelt dass die E-Installation über ihn läuft. Dass der Elektriker die Mehrkosten direkt mit dem Kunden abrechnet hat er nie erwähnt und steht auch nirgends beschrieben.
Nochmal die Bauleistungsbeschreibung ist deine Standardleistung. Die war Dir bekannt! Genau deswegen steht auf den McDonalds Bechern das der Kaffee heiß ist und man sich verbrühen kann beim trinken.
 
P

Pinkiponk

Hallo Pinkiponk

das kann beim Bauen teuer werden.
Du bist z. B. der Ansicht, dass die Fensterbauer nach der Montage auch die Rahmen und Scheiben blitzblank hinterlassen müssen. Du sagst: Macht die Fenster blitzblank. Das machen die und schicken dir dann eine zusätzliche Rechnung. Du hast den Auftrag gegeben und zahlst. Auch wenn du der Ansicht warst....

Steven
Danke dafür, das Beispiel verstehe ich und werde versuchen bei unserem Bau vorsichtig zu sein. Das Beispiel ist auch deshalb gut gewählt, weil ich tatsächlich davon ausging, dass neu (nicht gebraucht) gekaufte Fenster und Rahmen sauber sein müssen. Sonst könnte ich ja preisgünstiger bereits benutzte Fenster einbauen lassen. Hinzu kommt, dass ich irgendwann meinte gelesen zu haben, dass Handwerker eine "saubere" (?) Baustelle hinterlassen müssen (?). Mein Vater hatte einen Gartenbaubetrieb und sie mussten Schmutz und Rückstände immer entfernen.
Aber ich habe es jetzt, hoffe ich, verstanden.
 
Zuletzt aktualisiert 13.03.2025
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