Vielleicht mal ein Beispiel aus der Praxis.
Ein Bekannter von mir befindet sich derzeit in einer ähnlichen Situation. Er hat ein Grundstück erworben und mit einem GU das bauen angefangen. Das Haus ist aktuell ca. zu 65% fertig (möchte mich hier nicht festlegen). In diesem Fall hat es so angefangen, dass der GU immer weniger auf der Baustelle bzw. auch auf den Nachbarbaustellen gearbeitet hat und Ende vom Lied war die Anmeldung der Insolvenz. Zahlungen wurden alle samt gemäß Plan geleistet (also auch richtig viel Geld für nichts "verbrannt").
Nun wurde überlegt, welches Vorgehen das bessere ist (1. Rechtsstreit bzw. vielmehr Anmeldung an der Insolvenztabelle etc. oder 2. Beauftragung eines gewillten Architekten, der sich in der Lage fühlt, das Projekt mittels Einzelvergabe fertigzustellen). Es wurde sich für Variante 2 entschieden. Klar ist natürlich, dass der finanzielle Verlust und der dazukommende finanzielle Mehraufwand nicht unerheblich ist, aber im Ergebnis bereut mein Bekannter die Entscheidung nicht. Sie können jetzt im September einziehen und vergessen hoffentlich bald die sehr unschöne Vorgeschichte ihres Hauses.