Ich frage mich immer, wie früher der Kauf und die Sanierung eines Einfamilienhaus finanziert wurde. Um das Jahr 2000 herum haben wir mit ca. 5% Zinsen finanziert! Sind die Häuser zu teuer, sind die Handwerker und das Material zu teuer, sind die Ansprüche zu hoch?
Wir renovieren/sanieren aktuell ein Einfamilienhaus, das Ende der 70er, also gemäß der ersten WärmeschutzVO, gebaut wurde. Darauf lässt sich ganz gut energetisch sanieren, und man muss ja auch nicht alles sofort machen. Für Photovoltaik habe ich zB Angebote fernab von Gut und Böse bekommen (später machen), Gasheizung laut Energieberater erstmal laufen lassen und Geld in energetische Sanierung investieren (neue Fenster, Spitzbodeb/Dach mit 20 cm Zwischensparrendämmung dämmen, größere Heizkörper, wenn Bodensanierung ansteht dann Fußbodenheizung einbauen lassen, Kellerdecke dämmen, Rohre dämmen. Das alles ist eine Vorbereitung für einen Wechsel der Heizungstechnik hin zur Wärmepumpe. Die würde derzeit vielleicht schon wirtschaftlich funktionieren, aber „vielleicht“ und bei dem derzeitigen Hype passt für mich nicht. Grundsätzlich ist meine Erfahrung, dass man einen guten Puffer einrechnen muss. Nicht für steigende Handwerkerkosten, sondern für Dinge, die einem noch einfallen, die Handwerker vorschlagen und die auch sinnvoll sind. Das waren bei uns ca. 20% der ursprünglich geplanten Kosten.