G
Gubtibubti
Hallo, ich bin neu hier und möchte mich und mein Problem vorstellen und hoffe dass ich damit nicht zu viel verlange.
Ich bin Auslandsdeutscher und lebe in Belgien. Hier wollen wir nun ein Grundstück kaufen und ein Haus bauen.
Ein Grundstück, das uns sehr gefällt, hat leider nicht das beste Bodengutachten. Es ist eines der letzten freien Grundstücke in der Strraße (ca. 500m lang und rechts und links der parzelle stehen bereits Häuser, Bestand der 70er und 80er Jahre. Auch andere neuere Häuser in der Strasse sind vorhanden.
Wir sind nun am überlegen, ob das Bodengutachten eher vom Kauf abrät oder ob das Alles für ein paar tausend Euro mehr zufriedenstellend zu lösen ist. Wir planen Zwei Stockwerke mit ca 150m² im Erdgeschoss und 120m² im OG, wovon 20- 30m² Luftraum werden sollen.
Ich habe untenstehend mal die Google Übersetzung des relevanten Teils des Bodengutachtens aus dem holländischen reinkopiert und soweit auf (hoffentlich) besseres und korrektes Deutsch angepasst.
Wir planen keinen Keller und die Frage die interessiert wäre, wie viel teurer eine Konstruktion der Bodenplatte in so einem Fall käme. Mir ist hier sehr bewusst, dass hier viele Faktoren und auch der Standort mitspielen aber es geht uns ja auch nicht um einen KV sondern um eine grobe Schätzung.
Anfragen an einen Bauingenieur hier vor Ort laufen auch aber ergfahrungsgemäß dauert das eher Wochen als Tage und schöne Grundstücke hier gehen schnell weg. Daher wären wir über jede einigermaßen fundierte Schätzung (x tausend Euro Mehrpreis für die Fundamente/Bodenplatte gegenüber einer normalen Bodenplatte) superfroh.
Mehr Details bzw. das ganze Gutachten kann ich bei Bedarf auch per PN zukommen lassen.
Vielen Dank schon mal,
Dirk
Legende:
R0 = Straße
Niveau Sondierungsbohrungen:
S01 = R0 + 0,8m
S02 = R0 + 0,64m
S03 = R0 + 0,75m
Grundwasser ca 1,50 unter der Oberfläche
4. Gründungsberatung
Die Gründungsberatung basiert auf einem Haus mit vollem Keller,einem Erdgeschoss und einer Etage.
Wir vermuten aus den Standortbeobachtungen, dass die ursprüngliche Zone angefüllt und / oder bewegt wurde. Da Aushub und bewegter Boden nicht für Fundamente geeignet sind, müssen das Vorhandensein und die Dicke vor Arbeitsbeginn (z. B. mittels Testschlitz oder Handbohren) visuell überprüft werden.
4.1 Allgemeine Fundamentplatte bei R -2,00
Hierzu betrachten wir eine allgemeine Grundplatte von 15 mx 10 m auf einem relativen Niveau eingestellt R: -2,00 m. Die entsprechenden Tiefen unter der
Aktuelle Bodenhöhe sind:
S01: 2,80 m
SO2: 2,64 m
S03: 2,75 m
Wir erwarten theoretisch den Kompensationseffekt des Aushubbodens keine Setzungen bis zu einer Last von 45 kN / m². Dies würde theoretisch für ein durchschnittliches Haus mit vollem Keller, Erdgeschoss und einer Etage ausreichen.
ABER die Grundplatte würde sich vermutlich knapp über der sehr schwachen tonreiche Zone befinden. Über solch weichen Böden ist es nicht absehbar ob eine Grundplatte korrekt ausgeführt werden kann. In jedem Fall muß gebührende Aufmerksamkeit auf die Verstärkung gelegt werden, um etwaige Unterschiede in der Setzung abzufangen.
Darüber hinaus muss während der Umsetzung das Grundwasser vorübergehend gesenkt werden. Hierzu verweisen wir auf "Richtlinien für die Entwässerung" Sept. 2009 (Arbeitsgruppe
Entwässerung und BBRI). Ein Grundwassertropfen in lehmigen oder tonreichen Böden ist einerseits schwierig in die Praxis umzusetzen und kann andererseits zu erheblichen Setzungen
mit möglichen Schäden an den angrenzenden Häusern führen.
Wir raten daher dringend von einem Hausbau mit Keller an dieser Stelle ab. (Anmerkung: Eh nicht geplant, soweit so gut)
4.2 Allgemeine Fundamentplatte auf R -0,20
Weil es nicht angebracht ist, die Fundamente in den aufgefüllten Boden zu setzen, betrachten wir alternative eine allgemeine Fundamentplatte, die
unter diesem gerührten Boden auf einem relativen Niveau R: -0,20 m angesetzt wird.
Tiefen unter dem aktuellen Bodenniveau sind:
S01: 1,00 m
SO 2: 0,84 m
S03: 0,95 m
Wenn in diesen Tiefen noch bewegter und / oder aufgefüllter Boden vorhanden ist, muss weiter ausgegraben werden und durch geeignetes Verfüllmaterial aufggefüllt werden.
Eine Setzungsungsberechnung ergibt theoretisch folgende Ergebnisse:
Tabelle 4.1 - Abrechnungsberechnungen für die allgemeine Fundamentplatte bei R: -0,20 m
MwSt
Setzungen in cm
in kN / m² S01 SO2 SO3
20 0,27 1,26 0,60
25 1,82 2,39 1,75
30 3,00 3,43 2,86
35 4,04 4,33 *3,84
40 4,98 5,14 *4,66 *
*: Der Einfluss der Setzung geht theoretisch tiefer als die erreichte CPT-Tiefe.
Die endgültigen Setzungen werden bei einer Belastung von 35 kN / m² nach üblichem Standard für eine allgemeine Grundplatte mit maximal 5 cm Setzung liegen. Diese
reicht für ein durchschnittliches Haus mit einem Kriechraum, einem Erdgeschoss und einem Fußboden.
Da sich hier auch die Grundplatte über einer schwachen Zone befindet, empfehlen wir dieser Verstärkung genügend Aufmerksamkeit schenken, um
um mögliche Siedlungsunterschiede auszugleichen und Schäden zu vermeiden.
Ich bin Auslandsdeutscher und lebe in Belgien. Hier wollen wir nun ein Grundstück kaufen und ein Haus bauen.
Ein Grundstück, das uns sehr gefällt, hat leider nicht das beste Bodengutachten. Es ist eines der letzten freien Grundstücke in der Strraße (ca. 500m lang und rechts und links der parzelle stehen bereits Häuser, Bestand der 70er und 80er Jahre. Auch andere neuere Häuser in der Strasse sind vorhanden.
Wir sind nun am überlegen, ob das Bodengutachten eher vom Kauf abrät oder ob das Alles für ein paar tausend Euro mehr zufriedenstellend zu lösen ist. Wir planen Zwei Stockwerke mit ca 150m² im Erdgeschoss und 120m² im OG, wovon 20- 30m² Luftraum werden sollen.
Ich habe untenstehend mal die Google Übersetzung des relevanten Teils des Bodengutachtens aus dem holländischen reinkopiert und soweit auf (hoffentlich) besseres und korrektes Deutsch angepasst.
Wir planen keinen Keller und die Frage die interessiert wäre, wie viel teurer eine Konstruktion der Bodenplatte in so einem Fall käme. Mir ist hier sehr bewusst, dass hier viele Faktoren und auch der Standort mitspielen aber es geht uns ja auch nicht um einen KV sondern um eine grobe Schätzung.
Anfragen an einen Bauingenieur hier vor Ort laufen auch aber ergfahrungsgemäß dauert das eher Wochen als Tage und schöne Grundstücke hier gehen schnell weg. Daher wären wir über jede einigermaßen fundierte Schätzung (x tausend Euro Mehrpreis für die Fundamente/Bodenplatte gegenüber einer normalen Bodenplatte) superfroh.
Mehr Details bzw. das ganze Gutachten kann ich bei Bedarf auch per PN zukommen lassen.
Vielen Dank schon mal,
Dirk
Legende:
R0 = Straße
Niveau Sondierungsbohrungen:
S01 = R0 + 0,8m
S02 = R0 + 0,64m
S03 = R0 + 0,75m
Grundwasser ca 1,50 unter der Oberfläche
4. Gründungsberatung
Die Gründungsberatung basiert auf einem Haus mit vollem Keller,einem Erdgeschoss und einer Etage.
Wir vermuten aus den Standortbeobachtungen, dass die ursprüngliche Zone angefüllt und / oder bewegt wurde. Da Aushub und bewegter Boden nicht für Fundamente geeignet sind, müssen das Vorhandensein und die Dicke vor Arbeitsbeginn (z. B. mittels Testschlitz oder Handbohren) visuell überprüft werden.
4.1 Allgemeine Fundamentplatte bei R -2,00
Hierzu betrachten wir eine allgemeine Grundplatte von 15 mx 10 m auf einem relativen Niveau eingestellt R: -2,00 m. Die entsprechenden Tiefen unter der
Aktuelle Bodenhöhe sind:
S01: 2,80 m
SO2: 2,64 m
S03: 2,75 m
Wir erwarten theoretisch den Kompensationseffekt des Aushubbodens keine Setzungen bis zu einer Last von 45 kN / m². Dies würde theoretisch für ein durchschnittliches Haus mit vollem Keller, Erdgeschoss und einer Etage ausreichen.
ABER die Grundplatte würde sich vermutlich knapp über der sehr schwachen tonreiche Zone befinden. Über solch weichen Böden ist es nicht absehbar ob eine Grundplatte korrekt ausgeführt werden kann. In jedem Fall muß gebührende Aufmerksamkeit auf die Verstärkung gelegt werden, um etwaige Unterschiede in der Setzung abzufangen.
Darüber hinaus muss während der Umsetzung das Grundwasser vorübergehend gesenkt werden. Hierzu verweisen wir auf "Richtlinien für die Entwässerung" Sept. 2009 (Arbeitsgruppe
Entwässerung und BBRI). Ein Grundwassertropfen in lehmigen oder tonreichen Böden ist einerseits schwierig in die Praxis umzusetzen und kann andererseits zu erheblichen Setzungen
mit möglichen Schäden an den angrenzenden Häusern führen.
Wir raten daher dringend von einem Hausbau mit Keller an dieser Stelle ab. (Anmerkung: Eh nicht geplant, soweit so gut)
4.2 Allgemeine Fundamentplatte auf R -0,20
Weil es nicht angebracht ist, die Fundamente in den aufgefüllten Boden zu setzen, betrachten wir alternative eine allgemeine Fundamentplatte, die
unter diesem gerührten Boden auf einem relativen Niveau R: -0,20 m angesetzt wird.
Tiefen unter dem aktuellen Bodenniveau sind:
S01: 1,00 m
SO 2: 0,84 m
S03: 0,95 m
Wenn in diesen Tiefen noch bewegter und / oder aufgefüllter Boden vorhanden ist, muss weiter ausgegraben werden und durch geeignetes Verfüllmaterial aufggefüllt werden.
Eine Setzungsungsberechnung ergibt theoretisch folgende Ergebnisse:
Tabelle 4.1 - Abrechnungsberechnungen für die allgemeine Fundamentplatte bei R: -0,20 m
MwSt
Setzungen in cm
in kN / m² S01 SO2 SO3
20 0,27 1,26 0,60
25 1,82 2,39 1,75
30 3,00 3,43 2,86
35 4,04 4,33 *3,84
40 4,98 5,14 *4,66 *
*: Der Einfluss der Setzung geht theoretisch tiefer als die erreichte CPT-Tiefe.
Die endgültigen Setzungen werden bei einer Belastung von 35 kN / m² nach üblichem Standard für eine allgemeine Grundplatte mit maximal 5 cm Setzung liegen. Diese
reicht für ein durchschnittliches Haus mit einem Kriechraum, einem Erdgeschoss und einem Fußboden.
Da sich hier auch die Grundplatte über einer schwachen Zone befindet, empfehlen wir dieser Verstärkung genügend Aufmerksamkeit schenken, um
um mögliche Siedlungsunterschiede auszugleichen und Schäden zu vermeiden.