Bewertung Immobilienangebot

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S

SaschaL

Hallo zusammen,

nachdem es im Baugebiet, in welchem wir ein Grundstück reserviert haben, abermals zu Verzögerungen kommt und der Bebauungsplan neu erstellt werden muss (man hat plötzlich einen Wald gefunden, der vorher keiner war) sichten wir nebenbei ein wenig die auftauchenden Bestandsimmobilien... ins Auge gefallen ist uns:

Region: Norddeutschland, Schleswig Holstein
Grundstück: 680qm in einem 2015er Neubaugebiet in "guter Wohnlage"
Bodenrichtwert laut Boris-D: 120 EUR (Stand 31.12.2018)
Maße Grundstück: leicht Trapezförmig - zur Straße 22,50m breit, Seiten je 35m, hinten 17m breite
Hinter dem Grundstück ein Sandweg, gefolgt von einer 10 Meter tiefen Grünfläche.. dann kommen weitere Grundstücke

Haustyp: Stadtvilla, zwei Vollgeschosse, Dachboden als Lagerfläche
Baujahr: 2017
GU: Team Massivhaus
Grundfläche: 12 Meter x 8,75 Meter
Energieeffizienz: wohl KFW70, Infos folgen noch
Ausstattung: Komplett Fußbodenheizung, KNX Bus-System (Licht und Rollladen), Küche für ca. 18.000 Euro (Rechnung gesehen), keine Garage aber neben dem Haus möglich (allerdings maximal ca. 4,50 breit), zwei Stellplätze (nicht wirklich als solche angelegt) vor dem Haus, insgesamt also drei Stellplätze, Gastherme Junkers, Lüftungsanlage, kein Photovoltaik, kein Keller, UG und OG komplett gefliest, Gäste-WC inkl. Dusche im UG, Vollbad ohne Dusche im OG (Platz wäre aber), normaler Standard würde ich sagen, alle Fenster mit elektr. Rollladen, EDV Verkabelung, Sat Schüssel, Kaminschacht (ohne Kamin/Ofen), Haus halb Klinker, halb Putz, Garten normal angelegt, kein Rollrasen, einfache Terrasse und Zuwegung
Wohnfläche: ca. 165qm aufgeteilt in:
Diele: 12qm
Hauswirtschaftsraum: 9,5qm
Gäste-WC: 4,5qm
Küche: 13,2qm
Wohnen/Essen: 45qm
Schlafen: 17,8qm
Flur: 10qm
Kind: 22,8qm
Ankleide: 11,1qm
Bad: 9,5qm
Ankleide Kind: 10,1qm

Haus ist offensichtlich für ein Kind ausgelegt - ich habe noch keins, daher ginge das so. Grundsätzlich würde ich im OG aber aus "Ankleide Kind" und "Kind" zwei relativ gleichgroße Räume machen wollen, wodurch es zu einigen Umbaukosten kommt (eine Tür entfernen, eine neue setzen, eine Wand entfernen, eine neue stellen + eben die notwendigen Anpassungen an Wänden und insbesondere Böden - sicher nicht ganz billig so eine Grundrissänderung?)

Soll 600.000 Euro kosten, bereits verhandelt - bisschen ginge wahrscheinlich noch.

Nun ist der Bodenrichtwert ja nur ein Richtwert und ich sehe hier in Neubaugebieten, das inzwischen so ziemlich alles bezahlt wird. Rechne ich hier mal statt dem Richtwert von 120 Eur mit 250 Euro, dann käme ich auf 170.000 fürs Grundstück - blieben 430.000 fürs Haus, ergo: ca. 2.600 pro qm... erscheint mir recht teuer, zumal Team Massivhaus sicher nicht zu den teureren Anbietern gehört - oder übersehe ich was?

Könnt ihr so dazu überhaupt irgendwas sagen? Fehlen Infos?

Danke für Eure Einschätzung.
 
Y

Ysop***

Wie werden denn gerade Bodenpreise bei euch gehandelt? Wenn du in einem Neubaugebiet reserviert hast, müsstest du doch die aktuellen Bodenpreise kennen.
Ich vermute auch, dass die Verkäufer auch sowas wie Baunebenkosten und Außenanlagen einpreisen, damit sie ohne Verlust verkaufen. Dsa müsstest du von deinem qm-Preis abziehen (ebenso wie die Küche)
 
S

SaschaL

Argument!

Preise sind eigentlich höher als der Bodenrichtwert. Im Gebiet in dem ich reserviert habe wurden letztens (aufgrund der langen Wartezeit) wieder ein paar Grundstücke frei... die waren zu 250 EUR pro qm innerhalb von Minuten weg. Das Gebiet selbst wird bei Boris-D noch gar nicht ausgewiesen - nebenstehende Mischgebiete liegen als baureifes Land bei 60 Eur pro qm.
 
N

nordanney

Könnt ihr so dazu überhaupt irgendwas sagen? Fehlen Infos?
Du rechnest nicht korrekt. Du hast einen Bodenwert, reine Baukosten, Baunebenkosten, Außenanlagen.

Und am Ende ist die ganze Rechnerei für den Allerwertesten, da entweder Ihr das Haus kauft oder jemand anderes. Das Haus ist das wert, was dafür bezahlt wird. Zumindest jetzt.
Und die Küche kannst Du auch rausrechnen (die ist jetzt auch kaum noch etwas wert).
 
bra-tak

bra-tak

Preis erscheint realistisch. Ich weiß nicht wo das in SH ist, aber wir wohnen auch hier und kaufen gerade ein Haus. Des Weiteren kenne ich aus dem Nachbarort hier die Preise aus einem Neubaugebiet. Da sind gerade 2 Häuse (2016,2017) zum Verkauf für 550.000 und 650.000. Beides Stadtvillen mit ähnlichen Ausstattungen. Kommt also hin.

Wenn du es preiswerter haben willst, musst du abstriche machen. Auch hier im noch recht preiswerten Norden.
Unser (hoffentlich) zukünftiges Haus liegt ländlich, aber zentral (Hamburg-Zentrum 55 Autominuten, HL-Zentrum 40 Autominuten, KI-Zentrum 35 Autominuten). Dazu kein KNX und minimal kleiner. Dafür doppelte Grundstücksgröße. Kaufen wir für 480.000. Stünde das Haus in einem Neubaugebiet im 10km entfernten Bad Segeberg müssten wir sicher 100.000 oben drauf legen.
 
S

SaschaL

Ich will es gar nicht preiswerter - ich hab nur keine Ahnung und will nix für 600.000 kaufen, wofür Leute die was davon verstehen nur 200.000 zahlen würden (mal massiv übertrieben jetzt).

Ist doch normal, dass beide Seiten versuchen einen guten Preis zu erzielen.

Ich hab halt keine Ahnung von Immobilien - und da das hier nicht meine "Zielimmobilie" ist, möchte ich später nicht feststellen, dass ich viel zu teuer gekauft habe. Hab halt keine Ahnung davon.

Ich weiß, dass die Antwort auf meine Frage in der Regel lautet "kommt drauf an", aber hier gibt es immer gute Hinweise und Ideen - da dachte ich, ich frag mal nach Eurer Meinung.
 
Zuletzt aktualisiert 16.11.2024
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