Also aus eigener "Erfahrung", auch wenn ich dies nur als Zuhörer mitbekomme. Es gibt Objekte die sich eben nach Sachwertverfahren nicht zwingend so rechnen lassen. Die Kollegen hatten erst gerade einen Fall, bei dem man nach gerechnetem Sachwertverfahren auf 240000€ kam, dies war aber für alle Beteiligten Gutachter zu niedrig. Da eben die Lage einfach sehr gefragt ist und durchaus Potenzial im Haus steckt. Daher wurde am Ende ein Sachwertfaktor von 1,55% angewendet, um das Haus in den Bereich zu bekommen, wo man es nach gutachterlicher Einschätzung sieht.
Es kann halt nun sein, dass bei deinem Sachwertverfahren dies nicht gemacht wurde. Das heißt es müsste ja zunächst einmal das reine Sachwertverfahren durchgeführt worden sein, richtig? Gibt es dann nachher noch eine Marktanpassung z.B. in Form eines angewendeten Sachwertfaktors (wobei der eben bei kaum vergleichbaren Verkäufen ggf. dann doch nicht passt).
Es gibt eben auch bei den Verfahren für Gutachten einige Fallstricke, die dann ggf. dazu führen das die Werte nicht zueinander zu passen scheinen. Was sagt denn eben die finanzierende Bank? Das lässt dann eben doch auch Rückschlüsse zu, ansonsten nur das eigene Marktgefühl (was natürlich schwer ist wenn nichts oder wenig Vergleichbares verkauft wird.