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Guten Tag,
wir haben uns erst kürzlich mit dem Thema "Hausbau" näher beschäftigt. Ich würde hier gerne mal meine Gedanken teilen und um Feedback bitten, da die "Bauwelt" doch etwas komplett neues für uns ist, wir super nervös/ängstlich sind und wir auch sehr gerne mal das eine oder andere von erfahrenen Leuten aus diesem Form hören würden.
Grobe Ideen zum Haus
wir haben uns erst kürzlich mit dem Thema "Hausbau" näher beschäftigt. Ich würde hier gerne mal meine Gedanken teilen und um Feedback bitten, da die "Bauwelt" doch etwas komplett neues für uns ist, wir super nervös/ängstlich sind und wir auch sehr gerne mal das eine oder andere von erfahrenen Leuten aus diesem Form hören würden.
Grobe Ideen zum Haus
- Insgesamt haben wir uns dann dazu entschieden, möglichst (weil wohl einfacher) ein Fertighaus zu bauen, welches über eine gute Qualität verfügt, circa 170-200m² Wohnfläche mitbringt und über ein an die Hauswand "elegant" angeschlossenes Carport sowie eine Garage verfügt.
- Aufgrund der großzügig geplanten Wohnfläche möchten wir aus Kostengründen auf einen Keller verzichten und stattdessen den Technikraum etwas größer gestalten, sodass neben Heizung, Waschmaschine, Trockner, etc. auch etwas Stauraum für Werkzeuge, Gartenmöbel, etc. vorhanden ist. Hinzu kommt die Garage als potentieller Stauraum und sicherlich auch ein Gartenhäuschen (Rasenmäher, etc.).
- Ein passendes Grundstück haben wir ebenfalls schon im Auge, welches über eine Größe von ca. 700 m² verfügt.
- Nach sehr genauer Finanzplanung sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass meine Freundin und ich monatlich zusammen 2.700 € in eine zukünftige Annuität hineinstecken können
- Tatsächlich wollen wir das Ganze aber so aufsetzen, dass im "Fall der Fälle" das Haus vom besserverdienenden alleine getragen werden kann, weshalb wir die monatlich "festgelegte" Annuität auf 1.700 € festsetzen wollen.
- Die Differenz zur 2.700 würden wir monatlich auf ein Tagesgeldkonto schaffen und zum Jahresende in eine Sondertilgung hineinstecken wollen.
- Als Eigenkapital bringen wir circa 40.000 € mit.
- Da wir ein sog. "Ennergieeffizienzhaus" bauen möchten, würden wir gerne ein Kfw Darlehen beziehen wollen.
- Alles weitere würden wir gerne möglichst aufsplitten wollen, d.h. den Großteil langfristig festlegen (25-30 Jahre), und den Rest mit 10-15 Jahre, um einen Zinsvorteil zu haben.
- Nachdem wir uns nun über Immobilienscout24 von allen möglichen Anbietern Prospekte zukommen lassen haben, haben wir diese natürlich intensiv durchgearbeitet. Insgesamt hat uns dabei der Katalog von der Firma Bien-Zenker am besten gefallen. Insbesondere das Haus "Concept M München Mod Classiv 1" hat uns dabei am besten gefallen.
- Also haben wir folglich direkt ein erstes Beratungsgespräch bei einer Dame vereinbart. Das Gespräch war sehr freundlich und auch einigermaßen informativ, wobei ich sagen muss, dass ich noch immer sehr unsicher bin.
- Während dem Gespräch haben wir uns jedoch auch bereits einige Materialien wie beispielsweise die Wände angeschaut. Dabei haben wir uns direkt für die sogenannte „Holz-Ziegel-Wand“ entschieden, da mir diese am wertigsten vorkam und letztlich auch die dickste war.
- Darüber hinaus wurde uns das Konzept der „Wohlfühl-Klima-Heizung“ erläutert. Das hat uns sehr gefallen und letztlich auch beeindruckt, sodass wir die natürlich ebenfalls erst einmal eingeplant haben.
- Am Ende hat die Dame dann mit uns eine Rechnung aufgestellt, die folgendermaßen aussah:
Grundstückspreis 36.000 € (das, welches wir uns bereits ausgesucht haben), Baunebenkosten ca. 80.000 € (Grunderwerb, Courtage, Notar = 3.000; Erdarbeiten 25.000; Hausanschlüsse 5.000; Vermesser 3.000; Pfasterarbeiten 16.000; Grünflächen 15.000; Architekt 7.000; Sonstiges 5.000)
Haus 385.000 (Grundhaus 265.000; Schornstein 7.000; Wohlfühl-Klima-Heizung 8.500; Holz-Ziegel-Wand 12.500; Rollläden 12.000; Erker mit Balkon 25.000; Glas-Design-Querhaus 38.000; Dachüberstand Landhaus 2.500; Bodenplatte 15.000)
Garage + Carport 45.000 - Insgesamt würden sich die Gesamtkosten auf 546.000 €, schlüsselfertig.
- Als wir die Summe gesehen haben, sind wir natürlich erst einmal Rückwärts vom Stuhl gefallen und waren ziemlich frustriert, da die Summe für unsere Vermögensverhältnisse doch sehr utopisch klingt.
- Als wir weiter mit der Dame gesprochen haben, habe ich darüber hinaus nach der allgemeinen Vorgehensweise bei solchen Bauvorhaben gesprochen. Die Dame teilte mir dann mit, dass man üblicherweise in 3-6 Wochen nach dem 1. Beratungsgespräch den Vertrag unterschreibt und sich erst DANN mit einem Architekten und erst DANN mit der Bemusterung auseinandersetzen würde. Was haltet ihr davon? Eigentlich dachte ich, dass man – insbesondere bei solchen Summen – ALLES, bis auf die letzte Fließe, im Vorfeld besprochen, bepreist und in einen Vertrag aufgenommen hat. Das Haus sollte also meiner Meinung nach bis ins letzte Detail geplant sein. Sehe ich das falsch? Macht man das heute nicht mehr?
- Darüber hinaus wollte ich fragen, ob man grundsätzlich bei Fertigbauern am Ende nochmal „handeln“ kann?
- Abschließend möchte ich noch eine weitere Frage in den Raum schmeißen: Wo seht ihr Einsparmöglichkeiten im Bereich „schlüsselfertig“? Leider bin ich Informatiker (d.h. 2 linke Hände & Füße) und nicht wirklich handwerklich begabt. Aber Sachen wie Laminat verlegen, Streichen, etc. trauen wir uns natürlich schon zu. Auch Dinge wie Pflasterarbeiten würden wir an jemand „preiswerteren“ vergeben wollen.