Bien-Zenker Wohlfühlklima Heizung plus / Proxon, Kosten und Leistung

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Empfehlen Sie eine Wohlfühlklima Heizung plus bei einem E70-Fertighaus mit 145m²?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    13
B

Bauexperte

Hallo,

Letztendlich sieht man an diesem Beispiel, dass es primär nicht um den Haushersteller geht, sondern um den Verkäufer, an welchen man gerät.
Im Großen und Ganzen möchte ich das unterschreiben, aber ...

... es gibt nicht wenige potenzielle Bauherren, welche ausschließlich auf den Preis unten rechts stieren; da beißt die Maus keinen Faden ab. Ein Vergleich der Baubeschreibungen findet - wenn überhaupt - nur rudimentär statt, ein Blick in das spätere Vertragswerk (ganz wichtig sind auch die Zahlungsschritte) wird überhaupt nicht vorgenommen. Beides händige ich aus und weise darauf hin, sich Zeit beim Studium der Lektüre zu nehmen; im geringsten eine Exceltabelle anzulegen.

Ein aktueller Fall: ein Bauherr, nennen wir ihn "Mr. X" möchte ein 700er-Einfamilienhaus des geschätzten roten Kollegen bauen, aber nicht dessen Marketingmaßnahmen mit dem Festpreis vergelten. Soweit normal; auch unsere Häuser werden vom Wettbewerb gebaut, denn Niemand kann das Rad neu erfinden. Ich kenne die Preise und Ausstattungen des hiesigen Wettbewerbs recht gut und weiß daher, daß mein Angebot sich nicht verstecken muß. Mein "Fehler" offensichtlich - wie ich zunehmend zur Kenntnis nehmen muß - ich kläre meine Interessenten in alle Richtungen auf, bepreise die Leistungen, welche nicht durch die Baubeschreibung abgedeckt sind. Es kann also später Niemand auf mich zukommen und reklamieren, ich hätte ihm eine kaufentscheidende Info vorenthalten.

Status quo: der rote Wettbewerber ist (noch) verlockend seiner kurzen Bauzeit wegen, der weitere Wettbewerber hat sein Angebot "aufgehübscht", was nichts anderes bedeutet, als Leistung auszulassen und ich sehe mich in der Diskussion, warum mein Angebot so teuer sei. Es war insofern auch eine Premiere für mich, als daß mir vorgeworfen wurde, ich würde die Beratungsgespräche im heimischen Wohnzimmer von "Mr. X" führen. All in werde ich - so mein Bauch mich nicht trügt - den Auftrag nicht erhalten, sondern der Kollege, welcher so schöne Zahlen schreibt; unabhängig davon, daß sie sich am Ende des Tages nicht wesentlich von meinen unterscheiden werden.

Anderes Beispiel, zwei Jahre zurück. Wir sollten ein echtes PH mit 260 qm/WF auf 3 versetzten Ebenen anbieten. Mit den Besonderheiten des Grundstücks und "nur" einigen Extrawünschen, lagen wir nach der 3. Kalkulation bei TEUR 650, was in Fakt dem vorhandenen Wunschbudget entsprach. Geschätzt aus unserer Erfahrung, haben wir eine finale Endsumme von TEUR 760 in die Diskussion eingebracht, wurden ergo freundlich vom Bauherren aus den Verhandlungen verabschiedet. Der planende Architekt - in diesem Fall der Architekt der Bauherren - brachte sich mit der Aussage ins Spiel "das wird nicht teurer als TEUR 630, wenn ich die Vergabe organisiere". Durch meinen guten Kontakt zur BauherrIN, welcher auch nach Absage nicht abbrach, weiß ich, daß unsere Schätzung ziemlich genau ins Schwarze getroffen hat.

Nun liegt es in der Natur der Sache, daß nicht jeder Verkäufer jeden Interessenten zum Bauherren führen kann; habe ich auch kein Problem mit, wenn Äpfel mit Äpfel verglichen werden. Es entscheiden - neben dem Gesamtangebot - häufig nicht wirklich beeinflußbare Parameter, wie bspw. die Chemie zwischen den temporären Partnern. Mehrheitlich ist es jedoch so, daß einzig das "Auslassen" von Ausstattung und/oder Infos zum Auftrag führt; der Verkäufer die Nase vorn hat, der die schönsten Zahlen abliefert. Das ist letztlich auch der Grund dafür, daß viele - auch renommierte Anbieter - dazu übergehen, branchenfremde oder Quereinsteiger als Handelsvertreter anzustellen.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
C

ck222

@ManjaundStephan
Vielen Dank für deine objektive Meinung. Auf der Vorseite habe ich ja schon einen kleinen Eindruck hinterlassen und der fällt positiv aus.
Dieser ist auch weiterhin positiv. - war halt kein Winter.

Der Stromanbieter hatte ende April seine Abrechnung geliefert und ich habe eine Rückzahlung von ca. 450€ erhalten. Da freut man sich natürlich.

Mal meine Meinung zu der Heizung:

Wärme:
sie kommt von oben. Aber ich merke es nicht. Ich finde auch gut, dass sie von oben kommt. Heizkörper an den Fenstern erzeugen einen Luftstrom in der Wohnung. In unserer Mietwohnung zog es so einem kalt am Rücken vorbei wenn man auf der Couch saß. Diese wärme hingegen merkt man nicht. Es ist für mein Empfinden überall gleich. Kalte Füße gibt es auch nicht. - natürlich nicht mit einer Fußbodenheizung vergleichbar.
Persönlich wäre mir eine Fußbodenheizung lieber. Aber beschweren über die "Deckenheizung" kann ich mich nicht.

Geruch:
Sackgasse, Privatstraße. - ich konnte bisher nichts feststellen.
Kochen: ja leider Umluftabzugshaube. Die Intensivlüftung bringt nichts. Da bin ich gleicher Meinung.

Schlafen:
Die Heizung läuft meist auf Lüftungsstufe 3. Das sind bei uns 52%. (kann individuell vom Techniker eingestellt werden)
Es reicht für unser 15qm Schlafzimmer. Es ist ein klein wenig muffig, das verfliegt aber schnell wenn man raus ist. Fenster haben wir nie geöffnet. Die niedrige Luftfeuchtigkeit kommt hier zugute.

Lärm:
Die Warmwasser Luft-luftwärmepumpe macht Krach! Die Heizung nicht.
Unser Schlafzimmer liegt direkt über dem Heizungsraum - Fertighaus Holzdecke.
Auf Lüftungsstufe 4 (100%) hören wir die Luft aus den Ausströmen. Aber angenehm. Nicht störend. Auch schlafen ist problemlos möglich. Von der Heizung unter uns. Läuft das Warmwasserteil, hört man es im Schlafzimmer und durch die geschlossene Heizungstür.
Ist aber weniger nervig als strömendes Wasser in einem Heizkörper.

Luftsteuerung:
Hier bin ich auch etwas enttäuscht. Es gibt nur zwei Klimazonen. Oben und unten.
Das Schlafzimmer hat noch eine Bypass Funktion um Luft von draußen direkt ins Schlafzimmer leiten zu können um es kühler zu halten als andere Räume. Ich hätte gerne Kinderzimmer und Gästezimmer getrennt geregelt, das ist leider nicht möglich, sie hängen am gleichen Rohr.
Die untere Etage ist eh alles offen.
Die Luftfeuchtigkeit von 30% empfinde ich als angenehm. Vor allem wenn man aus einer Mietwohnung kommt die bei 75-80% lag und man mit Schimmel kämpfen musste.

Kühlung:
der Sommer hat erst angefangen. Wir hatten sie erst einmal bewusst in betrieb genommen. - kaum Änderung. Lohnt sich in meinen Augen nicht.
Problematisch ist auch, dass wir eine Fensterfront Richtung Süden haben. Einmal vergessen den Laden runter zu machen, schon kann man von der Heizung nicht erwarten die Wärme wieder aus dem Haus zu bekommen. Hier ist es effektiver nachts die Fenster zu öffnen.
Zur Zeit ist die Heizung auch abgeschaltet.
Oder ich habe sie manuell eingestellt, tagsüber Lüftungsstufe 1 und nachts 3-4.

Kamin:
Ja, sollte man auf jeden Fall mit bestellen wenn man sich schon eine Luft-luftwärmepumpe in ein 70kw Haus einbaut. Wir haben leider keinen, ich denke über einen dieser unsicheren Gelteile nach.
Ansonsten hilft auch ein 6-fach Kerzenständer um die Bude angenehm aufzuwärmen.
Zur Weihnachtszeit mit 21 Kerzen ging die Heizufunktion aus, aber Lüftungsstufe 4 wegen dem miserablen CO2 Wert.

Kosten
Diese werden auch immer aktualisiert. Ablesung jeden Sonntag.
Die € angaben in der Tabelle ignorieren, die stimmen noch nicht so ganz.
Die Roten werte war der Abrechnungswert für den Stromanbieter.

mfg
ck222
 
V

VanTide

Hallo zusammen ich kann auch inzwischen was über das Thema sagen denn wir haben die Luft-luftwärmepumpe auch gekauft und mit einem KfW 55ger Haus in Betrieb genommen. Die Luftfeuchtigkeit ist bei uns zwischen 35 und 45 Prozent, somit absolut im grünen Bereich, wir merken hier keinen Unterschied zu unserer vorherigen Wohnung. Wir wohnen jetzt ein Jahr im Haus auf ca 150m2 und haben nur ca 2700 kWh verbraucht, wobei der Winter sehr mild war. Den Holzofen hatten wir ein paar mal an, ca 1 Raummeter Holz verbrannt (ca 65 Euro). Wir sind auch zufrieden, haben das Schlafzimmer nicht über dem Heizungsraum und hören somit auch absolut nichts von der Heizung, wenn die Türe zum Heizungsraum zu ist hören wir auch fast nichts. Wir sind gerade dran ein tolles Konzept zu installieren, wir installieren Photovoltaik auf dem Dach in verschiedene Himmelsrichtungen so dass ein Großteil der Wärmepumpe tagsüber , auchnim Herbst und Winter abgedeckt wird. Zudem richten wir eine Zeitschaltuhr fürs Warmwasser ein, damit dies nur aufgewärmt wird wenn die sonne mittags scheint, wir versuchen so möglichst wenig Energie zu beziehen, mal schauen ob und Wie es klappt ist mal ein Experiment.

Zuletzt möchte ich sagen das man mit ca 30-60 Euro Stromkosten (mild zu kalten Wintern) super auskommt. Ich habe in vielen Foren den Eindruck dass Energieberater sich extra gegen solche neuen Techniken wehren um ggf ihre bekannten und bewährten Produkte besser platzieren zu können. Es sieht manchmal,schon nach Stimmungsmache aus. Ich kann wie gesagt absolut nichts negatives sagen über das Heizsystem.
 
Cascada

Cascada

Hallo VanTide.
Naja, das kann man so nicht sagen. Auch Deine Verbrauchswerte/Prognosen.
Wo (kalte o. warme Region) steht das Haus, wie viele Bewohner, wie warm sind die Räume, Bade-/Duschgewohnheiten usw.
Wir z.B. leben zu viert auf ca. 134qm + Keller (teilbeheizt - zusammen knapp 200qm beheizte Fläche) in einer sehr kalten Region in einem KFW70-Haus mit Sole-Wärmepumpe und hatten vom 01.01.2013 - 01.01.2014 (also inkl. langem kalten Winter) einen Verbrauch von ca. 2250 kw/h - inkl. Sole- und Umwälzpumpe. Stromkosten in € beziffert sind sowieso nicht vergleichbar aufgrund unterschiedlicher Anbieter/Tarife/Preiserhöhungen.
Wenn ich jetzt sage, dass es in der Nachbarschaft ähnlich große Häuser mit Luftwärmepumpe gibt, deren Verbrauch teils dreimal so hoch ist, dann ist das schon eher aussagekräftig.
Ich möchte auch noch einmal erwähnen, dass uns unser Bien-Z.-Verkäufer ausdrücklich von dieser Luftheizung abgeraten hat, sofern wir kein Passivhaus bauen würden - oder vielleicht in der Oberrheinischen Tiefebene
Tolles Konzept übrigens mit der Photovoltaik. Bei unserem Stromverbrauch allerdings von z.Zt. Heizung/WW (41,-€ Abschlag) und Haushaltsstrom (62,-€ Abschlag inkl. Kontrollierte-Wohnraumlüftung-Strom) scheue ich aber die Investition und die Arbeit und warte erst einmal ab, wie sich die Speichertechnologie samt Preisen entwickelt.
MfG
 
M

MichaB

Hallo werte Hausbau-Gemeinde,

ich bin seit heute neu hier im Forum.
Kurz was zu uns:
Wohnen in Bayern und bauen nächstes Jahr ein Haus mit der Firma "Living Haus" (Living Haus gehört ja zu Bien-Zenker). Bien-Zenker eigentlich Mutterkonzern.
Das Haus wird ein "Sunshine 143" werden.
Natürlich haben wir auch die mehrfach beschrieben "Wohl-Fühl-Klima" der Firma Proxxon.
Da sich hier nun die Meinungen zu besagter Anlage teilen, mal die Frage ob mir Jemand Vorteile und Nachteile nennen kann (aus seinen eigenen Erfahrungen natürlich).

Vielen Dank im Voraus
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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