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Fahrer1000
Hallo zusammen,
wir sind dabei den Bau eines Einfamilienhaus (unterkellert) zu planen. Wir sind an einem 640m² Grundstück interessiert. Vom Makler hab ich das entsprechende Bodengutachten des Grundstücks bekommen. Dabei geht hervor dass eine Gründung auf CSV Säulen empfohlen wird, hier der Auszug aus dem Gutachten:
Kann man ganz grob kalkulieren was eine solche Gründung an Mehrkosten bedeutet? Bei einer "normalen" Pfahlgründung hab ich als groben Richtwert 20.000-30.000€ genannt bekommen.
Gibt es alternativen dazu, beispielsweise eine Bodenplatte unter dem Keller oder ähnliches?
Vielen Dank für eure Hilfe.
wir sind dabei den Bau eines Einfamilienhaus (unterkellert) zu planen. Wir sind an einem 640m² Grundstück interessiert. Vom Makler hab ich das entsprechende Bodengutachten des Grundstücks bekommen. Dabei geht hervor dass eine Gründung auf CSV Säulen empfohlen wird, hier der Auszug aus dem Gutachten:
Die Gründung kann in den als bautechnisch kritisch anzusehenden Lößlehmböden zum Liegen kommen, wenn eine Bodenverbesserung erfolgt. Wir empfehlen hierzu Kalkstabilisierungssäulen (CSV-Säulen) zur Ertüchtigung des Baugrundes. Die Kalksäulen müssen dabei im geeigneten Raster in den Boden eingedreht werden. Das DGGT Merkblatt über Kalstabilisierungssäulen ist beachten. Die Lößböden weisen eine undränierte Scherfestigkeit von mindestens 15kN/m² auf, so dass die Sicherheit gegen Knicken gegeben ist. Die Kalkstabilisierungssäulen sind mindestens 2m in die tertiären Kiessande hinein zu führen.
Die Lösslehmschichten sind äußerst witterungs- und frostempfindlich, d. h., der Aushub hat sehr sorgfältig und nur im Trockenen zu erfolgen. Der Endaushub sit rückschreitend mit der Glattschaufel durchzuführen. Die trocken freigelegte Aushubsohle ist unverzüglich mit Geotextil un einem 0,4m mächtigen Kiespolster aus Kiessande der Bodengruppe GW nach DIN 18196 zu Versiegeln und darf nicht befahren werden. Bei Überwinterung der Baustelle ist darauf zu achten, dass bereits fertig gestellte Bauteile nicht unterfrieren bzw. der Baugrund auffriert.
Die Ausführung der Untergeschosse inkl. Zwischenwände muss zur Ausstefung in Stahlbetonbauweise auf einer elastisch gebetteten Bodenplatte erfolgen. Die Doppelhaushälften sind durch Bewegungsfugen statisch voneinander zu entkoppeln.
Auf dem mit CSV Säulen verbesserten Baugrund kann die Gründung gemäß DIN 4018 nach dem Steife- oder Bettungsmodulverfahren bemessen werden. Als charakteristische Eingangswerte sind für eine Vorbemessung zulässig:
Steifemodul Es = 50MN/m²
Bettungsmodul = ks = 30MN/m³
Von einer Gründung mit Einzel- und Streifenfundamenten wird abgeraten.
Aus Gründen der Frostsicherheit ist auf eine Gründung aller nichtunterkllerten Bauteile in frostfreie Tiefe zu achten, d. h. mindestens 1,2m unter späterer Geländeroberkante. Alternativ kann ein Frostschirm oder eine Frostschürze zur Ausführung kommen.
Die Lösslehmschichten sind äußerst witterungs- und frostempfindlich, d. h., der Aushub hat sehr sorgfältig und nur im Trockenen zu erfolgen. Der Endaushub sit rückschreitend mit der Glattschaufel durchzuführen. Die trocken freigelegte Aushubsohle ist unverzüglich mit Geotextil un einem 0,4m mächtigen Kiespolster aus Kiessande der Bodengruppe GW nach DIN 18196 zu Versiegeln und darf nicht befahren werden. Bei Überwinterung der Baustelle ist darauf zu achten, dass bereits fertig gestellte Bauteile nicht unterfrieren bzw. der Baugrund auffriert.
Die Ausführung der Untergeschosse inkl. Zwischenwände muss zur Ausstefung in Stahlbetonbauweise auf einer elastisch gebetteten Bodenplatte erfolgen. Die Doppelhaushälften sind durch Bewegungsfugen statisch voneinander zu entkoppeln.
Auf dem mit CSV Säulen verbesserten Baugrund kann die Gründung gemäß DIN 4018 nach dem Steife- oder Bettungsmodulverfahren bemessen werden. Als charakteristische Eingangswerte sind für eine Vorbemessung zulässig:
Steifemodul Es = 50MN/m²
Bettungsmodul = ks = 30MN/m³
Von einer Gründung mit Einzel- und Streifenfundamenten wird abgeraten.
Aus Gründen der Frostsicherheit ist auf eine Gründung aller nichtunterkllerten Bauteile in frostfreie Tiefe zu achten, d. h. mindestens 1,2m unter späterer Geländeroberkante. Alternativ kann ein Frostschirm oder eine Frostschürze zur Ausführung kommen.
Kann man ganz grob kalkulieren was eine solche Gründung an Mehrkosten bedeutet? Bei einer "normalen" Pfahlgründung hab ich als groben Richtwert 20.000-30.000€ genannt bekommen.
Gibt es alternativen dazu, beispielsweise eine Bodenplatte unter dem Keller oder ähnliches?
Vielen Dank für eure Hilfe.