Bodengutachten für Hausbau

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S

speer

Hallo zusammen,
bei meinem Grundstück ist noch kein Bodengutachten erstellt worden. Allerdings gibt es ein Gutachten vom gegenüberliegenden Grundstück und einem etwas weiter weg gelegenen mittels Schurfgruben. Mein Nachbar vom gegenüberliegenden Grundstück war so frei und hat mir das Gutachten übergeben.
Es handelt sich überwiegend üm Moränelehm. Die Frage ist halt in wie fern ich mich auf das Gutachten stützen kann und ggf. es doch besser wäre selbst noch eines in Auftrag zu geben. Können sich die Bodenverhältnisse so gravierend ändern? Was meint ihr dazu?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Da

Der Da

Ich nehme an, das dir das Grundstück bereits gehört, und du willst darauf bauen. Dann bist du im Begriff, viel Geld auszugeben. Deshalb nehme die ca 1000 € in die Hand, und lass ein Bodengutachten machen. Du bekommst dadurch etwas Planungssicherheit. Du kannst das Bodengutachten an die Tiefbauer geben, und wirst dann relativ konkrete Angebote erhalten. Hast du kein Bodengutachten, werden dir die Tiefbauer später auch nur Preise nach Aufwand geben, mit denen du als Laie nichts anfangen kannst, und auch nicht kalkulieren kannst, was dich das Ganze am Ende kostet. Wenns blöd läuft wirds dann unerwartet so teuer, dass du Nachfinanzieren muss, und schon sind deine 1000 am falschen Ende gespart.

Ein Bodengutachten macht 2-4 Bohrungen an den ecken des Hauses. Du erhältst ne gewisse Sicherheit, was sich unter deiner Wiese befindet. Hat hier ein Vorbesitzer eventuell Müll entsorgt, liegen vielleicht große Steinbrocken im Weg, oder je nach Lage der Grundstücke kann das Grundwasser nen anderen Stand haben.
Sicher 4 Bohrungen sind keine exakten Aussagen, aber geben Hinweise.

bei uns gab das Bodengutachten an, dass wir ca 1,30m Erde durch Kies ersetzen müssen, da die vorhandene nicht tragfähig war. Ohne Bodengutachten hätte uns die folgende Summe an Mehrkosten böse überrascht.

Sparen am Bodengutachten ist gespart an falscher Stelle... meine Meinung
 
F

franzil

Hallo,
ich stelle mir grad eine ähnliche Frage.
Ich habe ein Grundstück reservieren lassen und frage mich nun, ob ich denn vor dem Kauf bereits ein Bodengutachten machen lassen sollte.
Habt ihr hierzu einen Rat?
 
F

franzil

aber wenn ich noch nicht weiß, wo genau das Einfamilienhaus stehen soll, dann geht ein Gutachten doch schlecht, oder gibt es Alternativen? Es wurde gesagt, dass das Grundwasser recht hoch steht, sodass beim Keller eine weiße Wann erforderlich ist. über die Substanz des Bodens wurde keine Aussage gemacht.
 
G

gigi

Hallo,

unsere Hausbaufirma hat ein Bodengutachten als Pflicht angesehen, da sie später bei Schäden keine Probleme mit uns als Kunden haben wollen, wenn die Platte falsch geplant würde.
Uns wurde es unbedingt angeraten, da bei uns auch das Grundwasser sehr hoch stehen sollte. Ja es sind 70cm unter Grund. Da wir ohne Keller bauen halten, sich die Kosten im Rahmen, aber die Platte wird dicker, wasserundurchlässig gemacht und hinzu kommt das Doppelte an Stahlbewehrung hinein. Das Haus wird zusätzlich zur Sicherheit etwas höher gebaut, da das Grundstück etwas (30-40cm) zum Haus hin abfällt. Das Ganze kostet uns ca. 4000Euro mehr.
Bodengutachten vor Grundstückskauf:
Ich würde erst mehrere unmittelbare Nachbarn fragen, welcher Grund vorzufinden war. Wenn nicht gerade Moorgebiet/Torf oder Felsen metertief irgendwo waren, würde ich das Grundstück kaufen. Felsen sprengen oder zu viel Erdaustausch könnte teuer werden.
Wenn ich mit Keller bauen würde würde ich zusehen, das das Grundwasser nicht wie bei uns auf 70cm liegt. Das wäre mir trotz der Weißen Wanne zu viel. Ist doch auch nur Beton und irgendwann könnten doch Risse auftreten.
 
Zuletzt aktualisiert 29.12.2024
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