Bodenprobe Auswertung

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Zuletzt aktualisiert 20.05.2024
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andimann

andimann

Moin,

grmpf, nun hat der meine Antwort verschluckt, also noch mal in Stichpunkten:

Als Baugrund steht Mutterboden über Sand an, der in einem Teilbereich bis in eine Tiefe von 1,4 m schluffig
bis stark schluffig geprägt ist.
Grundwasser wurde im November 2014 in den Erkundungsbohrungen zwischen den Höhen GW11-20014 ≅ +
6,1 mNN und + 6.5 mNN (Flurabstand ca. 2 m) angetroffen. Es ist damit zu rechnen, dass das Grundwasser
nach lang andauernden Niederschlägen bis knapp unter der Gelände ansteigen kann.
Der in einem Teilbereich anstehende bindige Boden (lehmiger Sand) neigt bei Freilegung und Zutritt von
Oberflächenwasser oder Schichtenwasser zu Aufweichungen und ist als mittel bis sehr frostempfindlich
(F 2 und F 3) zu klassifizieren.
Für den Straßenbau sind Tragschichtverstärkungen und der Einsatz eines Geogitters bzw. Bodenverbesserungsmaßnahmen
z. B. über eine Kalkstabilisierung einzuplanen.
Den Empfehlungen der DWA zufolge ist der anstehende lehmige Sand für die Versickerung von Niederschlagswasser
ungeeignet. Der nicht schluffige Sand ist gut versickerungsfähig.
Für die Trockenhaltung der Baugruben und Rohrgräben sind geschlossene Wasserhaltungen über Brunnen
bzw. über eine Vakuumanlage mit Spülfiltern einzuplanen.
Für die Hauptverfüllung von Rohrgräben ist gut verdichtbares Material (Kiessand) zu verwenden, das lagenweise,
mit einem Verdichtungsgrad DPr ≥ 97 % einzubauen ist.
Der Baugrund ist für die geplante Bebauung mit Einfamilienhäusern generell bei sachgemäßer Behandlung
ausreichend tragfähig. Es sind jedoch noch detaillierte Baugrunduntersuchungen für die Bebauung erforderlich."
Übersetzung:
Baugrund ist bis in 1,4 m Tiefe Sumpf, bei Regen Sumpf mit Teich darauf.
Bei Bau mit Bodenplatte ist Bodenaustausch bis in mind 1,5 m Tiefe angesagt, bei Bau mit Keller weiße Wanne, oder Hausboot.

Baugrube wird Wasserhaltung (= abpumpen) erfordern.

Aushubmaterial kann nicht mehr verwendet werden. Du muss es teuer entsorgen und dafür Sand kaufen (auch teuer)

Erschließung kann teuer werden, da Straßen eine besondere Gründung brauchen.

Kurz: Wird teuer!

Viele Grüße,

Andreas
 
MarcWen

MarcWen

Also ein Beispiel für, wie Gemeinden versuchen, alle möglichen Flächen als Bauland unter die Leute zu bekommen.
 
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