Brunnen/Rückhaltebecken/Zisterne selber bauen

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R

Roppo

Hallo liebe Forengemeinde,

ich mache mir gerade allerlei Gedanken um unseren Hausbau. Dabei bin ich auch auf das Thema des Nutzens des eigenen Regenwassers gestoßen.
Da gibt es einiges an Alternativen - häufig beschrieben wird eine Zisterne mit X1000 Litern und einem ausgetüftelten Pumpsystem....
Für mich müssen allerdings Kosten und Nutzen im Verhältnis zu einander stehen.

Aber was möchte ich überhaupt?
Ich würde gerne unser Regenwasser ausschließlich für den Gartenbereich nutzbar machen.
In meinem Elternhaus hatten wir eine Regenwassertonne, die bei starkem Regen regelmäßig geleert werden musste und im Winter zugefroren ist.
Ich such nach einer Lösung, die frostsicher und größer ist bzw. die sich so einbinden lässt, sodass das lästige leeren der Wassertonne entfällt.

Ich hatte auch an eine eingegrabene Variante gedacht und ebenfalls an eine Pumpe, die dann notgedrungen genutzt werden muss. Allerdings bin ich nicht bereit dafür 3000 Euro auszugeben.

Was auch immer die Lösung sein mag, ich bin mir nicht zu schade mich selber damit zu befassen und mir die Hände schmutzig zu machen. Ich möchte eine langfristige aber auch gute Lösung.

Falls ihr Ideen und Anregungen oder auch eigene Erfahrungen habt, teilt Sie bitte mit mir

Schöne Grüße
Ralf
 
D

derSteph

Hallo liebe Forengemeinde,

...
Falls ihr Ideen und Anregungen oder auch eigene Erfahrungen habt, teilt Sie bitte mit mir

Schöne Grüße
Ralf
Unser Vorbesitzer hat (da keine Regenwasser-Einleitung möglich) eine solche Zisterne in der Erde vergraben, deren Überlauf in einer Rigole versickert. Raus kommt das Wasser mit einer simplen Tauchpumpe, in deren Zuleitung ich einen Funkschalter eingefügt habe.

Nutzung: Immer genug Wasser verfügbar (selbst in den letzten - hier extrem trockenen - Wochen). Keine Entleerung nötig, da Versickerung. Kein Einfrieren, da in der Erde - selbst die Pumpe blieb über den Winter im Wasser.

Für mich eine geniale Lösung. Kosten leider unbekannt.


der Steph
 
G

Gartenfreund

Habe vor 4 Jahren eine Zisterne Vergraben um die Regenwassergebühren zu sparen.

Die Regenwasserleitungen mussten neu gemacht werden da das Gefälle in die verkehrte Richtung verlief.

Es wurde ein 4 m³ Tank eingegraben. Besser wäre aber wohl ein etwas größerer gewesen.

Eine unterirdische Versickerung des Wasser war nicht möglich da im Garten sehr viele Bäume und Sträucher stehen. Zudem hätte man sich auch noch für 100 € eine Genehmigung holen müssen.

Wenn zu viel Wasser vorhanden ist so wird dieses mit einer normalen günstigen Schmutzwasserpumpe, welche im Tank recht weit oben positioniert wurde, abgepumpt. Eine weitere befindet sich ganz unten. Diese wird mit einem Wasserpegelschalter bei bedarf eingeschaltet. Weiterhin wird diese Pumpe auch dafür verwendet um den Garten zu tränken.

Da es hier keinen Filter gibt ist das Wasser für einen Rasensprenger nicht geeignet und zudem baut so eine Pumpe auch keinen besonders hohen Druck auf. Deshalb wird bei bedarf ein 1 Zoll Schlauch mit freiem Auslauf dann dort hingelegt wo Wasser nötig ist. Sicherlich etwas umständlich aber es geht.

Das Überschuss Wasser lasse ich oberflächlich versickern. Dazu habe ich auf der einen Seite des Gartens 75er Abwasserrohre, welches ich mit einer Säge geschlitzt habe, mit leichtem Gefälle oberirdisch verlegt. Durch die Bepflanzung ist dieses Rohr eigentlich nur im Winter bzw. im Frühjahr zu sehen. Was nicht weiter stört. Denn wann ist man im Winter schon mal im Garten zu Gange. Und wenn mal Schnee liegen sollte ist es auch nicht zu sehen.

Aller wurde in Eigenleistung gemacht.

Genaue Kosten kann ich dir jetzt nicht sagen, dürfte aber so um die 1500 € betragen haben. Dabei ist allerdings auch eine sehr Teure ( >300 €) Entwässerungsrinne welche das Wasser der Auffahrt sammelt in der Summe enthalten.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.

Übrigens natürlich bleiben die Pumpe auch im Winter im Tank.
 
M

meister keks

Hallo.
Wir haben einen Sickerschacht in dem unser Regenwasser vom Dach läuft.
Vor diesem habe wir eine Zisterne mit 4500 l Fassungsvermögen gesetzt und eine billige baumarktpumpe angeschlossen.
Die Zisterne ist ja versteckt im Boden somit friert da nichts ein.
Unsere Pumpe hat um die 150 Euro gekostet und die Zisterne um die 800-1000 Euro.
Die baggerarbeiten kann ich dir nur schätzen ca.200 Euro.
Insgesamt ist das also kein großer Aufwand aber wenn du es aus wirtschaftlicher Sicht siehst dauert es eine ganze Weile bis sich sowas bezahlt macht.
Dafür ist dieses Gefühl beim ,,fast kostenlosem,, wässern ein schönes...
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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