Bungalow möglich? Was spricht gegen ein Bungalow?

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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Alex85

Ich persönlich bin in verschiedenen Objekten zumeist mit Schrägen aufgewachsen. Nervig sind zu niedrig ansetzende Schrägen, weil sie Raum nehmen, sodass selbst ein Kinderbett nicht sinnvoll darunter passt. Ebenfalls nervig sind Dachfenster (Velux), weil sie laut bei Niederschlag sind (kann man sich aber dran gewöhnen), teuer und die Haltbarkeit und Qualität... naja. Zubehör ist ebenfalls unverschämt teuer.
Aber!
Räume mit Schrägen sind spannend, insbesondere wenn es Wohnräume sind. Meine liebsten Wohnungen waren nie rechteckig und gerade.
 
L

Lisa.M

600 x 0,35 = 210 qm
Bungalow 140 qm + Wandgrundflächen = 175 qm
Differenz = 35 qm
Doppelgarage braucht ca. 36 bis 50 qm
Fazit: das langt schon ohne Einfahrtspflasterung nicht, auch die Terrasse (zählt in der Grundflächenzahl voll) paßt nicht mit hinein. Ab etwa 900 qm würde es deutlich möglicher.


Da sehe ich das Grundstück kräftig gegenargumentieren. Was sagt denn die Dachneigung im Bebauungsplan zur Sinnhaftigkeit eines Einskommanullgeschossers ?
Und: worum geht es denn genau bei der Dachschrägen-Abneigung: "Angst" vor nur mäßig nutzbaren Flächen ? (der wäre ggf. mit Kniestock zu begegnen).
Ok ich sehe schon wird sich schwer realisieren lassen. Eigentlich wollten wir ein Doppelgeschoss mit Pultdach. Aber das ist eben nicht zulässig. Bei den 1,5 geschösser den wir bauen dürften darf der Kniestock nur 1,20 sein. Das scheint uns recht wenig. Erker und zwerchgiebel wollten wir aufgrund der höheren kosten vermeiden. Des wollten wir den zweigeschösser mit pultdach ohne schnick schnack oder eben nen bungalow. Aber dann müssen wir wohl doch mit schrägen leben
 
L

Lisa.M

Ich würd mir an Eurer Stelle mit diesem Satz mal ins Verhör gehen.
Was mögt ihr an Dachschrägen nicht?
Auf einer Skala von 1-10...
wollt Ihr sie nur verhindern?
Wäre schön, sie nicht zu haben?
Ist es nur eine Aussage, aus Faulheit geboren, weil man bei einem Hausentwurf _mit_ Dachschrägen mal etwas denken muss?

Dachschrägen haben auch Vorteile: das Dach trotzt dem Wind und lässt ein Haus nicht klobig wirken. Ein Haus ist nur ein Haus, wenn es zum Nikolaus passt ;)
Außerdem sind die Räume gemütlicher. Mit einem vernünftigen Kniestock und einer guten Dachneigung kann man alle Vorteile vereinen.
Also in erster Linie will mein Freund keine Dachschrägen wegen seiner Größe (2 m). Bei vielen Besuchen in DG wohnungen war das wirklich oft nicht so praktisch mit dieser Körpergrösse. Wir dürfen den Kniestock lt b plan nur auf 1.20 machen. Das erscheint mir recht niedrig. Mir persönlich gefallen wegen der Stellmöglichkeiten die Schrägen nicht. Wieso solche umstände einbauen, wenn man nicht muss. ...aber gut...wir müssen ja vermutlich jetzt
 
11ant

11ant

Eigentlich wollten wir ein Doppelgeschoss mit Pultdach. Aber das ist eben nicht zulässig.
Was davon genau ist nicht zulässig ?

Einszwanzig Kniestock ist erstens für jemanden mit 200 cm Körpergröße dasselbe wie 1 m Kniestock bei 180 cm Körpergröße, und zweitens ein sehr praktisches Maß.

Aufgabe eines Kniestockes (= gerade Weiterführung der Außenwand) ist es, einen Drempel (= innere Abmauerung) vollständig zu substituieren. Das ist ab 1 m Höhe erfüllt.

Kniestöcke von 120 cm sind nahezu ideal: man kann dann Betten längs auch an die Wand stellen, dafür ist es hoch genug; und gleichzeitig aus Dachflächenfenstern noch gut herausschauen, auch wenn man kürzer als 200 cm ist, dafür ist es niedrig genug. Also quasi "paßt wie angegossen".

Daß ein langer Lulatsch beim Staubsaugen am Rand nicht mehr gerade stehen kann, ist allerdings hinzunehmen.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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