K
Konsument4
Neulich wurde im Bekanntenkreis über die Idee diskutiert in 2025 eine Gasheizung in ein neues Einfamilienhaus einzubauen (2023 haben das nach meiner Quelle/Statista noch ca. 10% gemacht). Dazu habe ich (u.A. zusammen mit ChatGPT, o1-preview) etwas recherchiert und komme auf Ergebnisse, die irgendwie nicht zum aktuellen Zeitgeist passen.
- In einem 300 qm KfW-55-Haus (Mindeststandard 2024, Energieeffizienzklasse A mit 40 kWh/m2/Jahr ) beträgt der CO2-Mehr-Ausstoß einer Gasheizung gegenüber einer Wärmepumpe etwa 1,6 Tonnen CO2 pro Jahr. (Rechnung: Gas : 300 m2×40 kWh/m2/Jahr=12.000 kWh/Jahr; 12.000 kWh×0,202 kg CO2/kWh=2.424 kg CO2/Jahr; Wärmepumpe - Jahresarbeitszahl 4,5, deutscher Strommix 300g pro kg CO2: 12.000 kWh/4,5=3.429 kWh/Jahr; 3.429 kWh×0,3 kg CO2/kWh=1.028,7 kg CO2/Jahr => 2.424 kg CO2/Jahr−1.028,7 kg CO2/Jahr=1.395,3 kg CO2/Jahr)
- Die Kompensation von 1,6 Tonnen CO2 kosten auf bei atmosfair 40 Euro. 2 Tonnen 50 Euro.
- Eine Wärmepumpe kostet in 2024 ca. 35.000 Euro, eine Gasheizung ca. 15.000 Euro. (keine direkte Förderung von Wärmepumpe für Neubau).
D.h., wenn ich den CO2-Mehr-Ausstoß einer Gasheizung für 20 Jahre kompensiere, kostet mich das ca. 800 Euro. Wenn ich 1.000 Euro zahle, habe ich insgesamt noch etwas Gutes für die Umwelt getan. Dem Gegenüber steht ein Mehr-Anschaffungspreis von ca. 20.000 Euro für die Wärmepumpe. 20.000 Euro für eine Ergebnis, das ich auch mit 1.000 Euro erreiche - das erscheint mir unverhältnismäßig.
Aktuell kostet die Tonne CO2 ca. 30 Euro, selbst wenn der Preis auf 400 Euro bis 2045 steigt (angeblich ein Worst-Case-Szenario), komme ich mit Gas sogar noch günstiger weg (1,6 Tonnen * 400 Euro/Tonne = 640 Euro pro Jahr in 2045, davor wahrscheinlich mitunter deutlich weniger).
Meine Rechnung basiert natürlich auf etlichen Durchschnittswerten, aber wenn ich dort nicht an mind. einer Stelle grob daneben liege, scheint das Ergebnis recht eindeutig zu sein: Wenn ich eine Gasheizung in ein neues Einfamilienhaus einbaue und den CO2-Ausstoß mind. kompensiere, sieht es so aus als würde ich günstiger wegkommen und könnte von der Ersparnis noch etwas für die Umwelt tun.
Stehe ich auf dem Schlauch? Was müsste man zusätzlich berücksichtigen? Enthält die Rechnung eine grobe Falschannahme / falsche Durchschnittszahl?
PS: Ich habe den Thread über Gasheizungen 23/24 gesehen, aber dort wurde das Thema CO2 Fussabdruck mMn nicht diskutiert und gegen Ende hin hat sich der Thread mMn ohnehin vom eigentlichen Thema entfernt.
- In einem 300 qm KfW-55-Haus (Mindeststandard 2024, Energieeffizienzklasse A mit 40 kWh/m2/Jahr ) beträgt der CO2-Mehr-Ausstoß einer Gasheizung gegenüber einer Wärmepumpe etwa 1,6 Tonnen CO2 pro Jahr. (Rechnung: Gas : 300 m2×40 kWh/m2/Jahr=12.000 kWh/Jahr; 12.000 kWh×0,202 kg CO2/kWh=2.424 kg CO2/Jahr; Wärmepumpe - Jahresarbeitszahl 4,5, deutscher Strommix 300g pro kg CO2: 12.000 kWh/4,5=3.429 kWh/Jahr; 3.429 kWh×0,3 kg CO2/kWh=1.028,7 kg CO2/Jahr => 2.424 kg CO2/Jahr−1.028,7 kg CO2/Jahr=1.395,3 kg CO2/Jahr)
- Die Kompensation von 1,6 Tonnen CO2 kosten auf bei atmosfair 40 Euro. 2 Tonnen 50 Euro.
- Eine Wärmepumpe kostet in 2024 ca. 35.000 Euro, eine Gasheizung ca. 15.000 Euro. (keine direkte Förderung von Wärmepumpe für Neubau).
D.h., wenn ich den CO2-Mehr-Ausstoß einer Gasheizung für 20 Jahre kompensiere, kostet mich das ca. 800 Euro. Wenn ich 1.000 Euro zahle, habe ich insgesamt noch etwas Gutes für die Umwelt getan. Dem Gegenüber steht ein Mehr-Anschaffungspreis von ca. 20.000 Euro für die Wärmepumpe. 20.000 Euro für eine Ergebnis, das ich auch mit 1.000 Euro erreiche - das erscheint mir unverhältnismäßig.
Aktuell kostet die Tonne CO2 ca. 30 Euro, selbst wenn der Preis auf 400 Euro bis 2045 steigt (angeblich ein Worst-Case-Szenario), komme ich mit Gas sogar noch günstiger weg (1,6 Tonnen * 400 Euro/Tonne = 640 Euro pro Jahr in 2045, davor wahrscheinlich mitunter deutlich weniger).
Meine Rechnung basiert natürlich auf etlichen Durchschnittswerten, aber wenn ich dort nicht an mind. einer Stelle grob daneben liege, scheint das Ergebnis recht eindeutig zu sein: Wenn ich eine Gasheizung in ein neues Einfamilienhaus einbaue und den CO2-Ausstoß mind. kompensiere, sieht es so aus als würde ich günstiger wegkommen und könnte von der Ersparnis noch etwas für die Umwelt tun.
Stehe ich auf dem Schlauch? Was müsste man zusätzlich berücksichtigen? Enthält die Rechnung eine grobe Falschannahme / falsche Durchschnittszahl?
PS: Ich habe den Thread über Gasheizungen 23/24 gesehen, aber dort wurde das Thema CO2 Fussabdruck mMn nicht diskutiert und gegen Ende hin hat sich der Thread mMn ohnehin vom eigentlichen Thema entfernt.