Dachneigung und Kniestock bei Wunsch nach Flachdachgaube

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epinephrin

... um Eure Methodik zu ergründen: "von einem Vorbild übernommen / abgeleitet" / "Würfelbecher / Kaffeesatzorakel" / "haben wir jetzt, plus Verbesserungsaufschlag" ? ...

... bedeutet: wenn der Bänker die Stirn runzelt, wird in x-Prozent-Schritten reduziert ?
Primär haben wir uns einige Musterhäuser und explizit die Zimmergrößen angesehen. Kinderzimmer und Schlafzimmer im Vergleich mit dem, was wir aktuell bewohnen. Küche / Wohnen nicht einfach zu beurteilen, weil aktuell alles separat und zu klein. Außerdem müssen wir noch ein Klavier unterbringen. Garderobe brauchen wir Platz für 4 mit mehr als 1 Paar Schuhen pro Saison.

Wir haben zuletzt mit ca. 3000€/m2 gerechnet (Speckgürtel Leipzig) und kommen damit auf ca. 165-170 qm. Dafür hat der Banker im Frühjahr grünes Licht gegeben. Wie es bei den aktuellen Entwicklungen darum steht, erfahren wir diese Woche…
 
E

epinephrin

Ich finde ein 30° Dach auf einem Zweigeschosser durchaus ansprechend und nicht wuchtig. Es kommt auch immer drauf an, was sonst noch so ringsum steht. Wenn da lauter Bungalows sind, wirkt es anders, als wenn alles 2 Geschosser sind. Wenn ich die Wahl habe, baue ich auch 2 Vollgeschosse. Vielleicht würde ich bei den Traufseiten auf 2m oder 1,80m runter gehen, um es etwas gefälliger zu machen.
Dein Beispielbild zeigt imho auch einen Zweigeschosser - wenn es Euch so gefällt, dann baut es doch so.
Ich habe mit den 1,80m noch das von 11ant angesprochene „Fensterproblem“ im Kopf. :cool:

Das Beispielfoto im Anhang hat wohl sogar 37 Grad Neigung und 152 cm Drempel. Was ist das denn ungefähr für ein Kniestock?
Ich bin mit dem Zweigeschossig sehr unsicher. Leider fehlt uns die nötige Erfahrung, um die Höhe der entstehenden Häuser im Baugebiet mit dem Auge zu beurteilen.
 
11ant

11ant

Außerdem müssen wir noch ein Klavier unterbringen.
Ein Klavier - das wird @chrisw81 freuen :) und paßt auch gut zu einer Zickzackwand *smile*
Wir haben zuletzt mit ca. 3000€/m2 gerechnet (Speckgürtel Leipzig) und kommen damit auf ca. 165-170 qm. Dafür hat der Banker im Frühjahr grünes Licht gegeben. Wie es bei den aktuellen Entwicklungen darum steht, erfahren wir diese Woche…
Die Methode "Budgetrahmen geteilt durch erhofften Quadratmeterpreis gleich mögliche Hausgröße" geht regelmäßig in die Hose, und führt dann meist zu "Nachfinanzierungen" durch Flächenschrumpfungen. Das ist ein tränenreicher Weg, wenn man das mit einem "semifinalen" Grundriss macht.
Das Beispielfoto im Anhang hat wohl sogar 37 Grad Neigung und 152 cm Drempel. Was ist das denn ungefähr für ein Kniestock?
So wie abgebildet, wird es eher einen 152 cm Kniestock haben, und dann wohl garkeinen Drempel. Daß man diese beiden tatsächlich hintereinanderschaltet, kommt gelegentlich in Bädern vor - weitaus häufiger ist die fälschliche Gleichsetzung der inhaltlich eigentlich gegenteiligen Begriffe. Im "Bau-Wörterbuch" habe ich sie beide erläutert.
 
K a t j a

K a t j a

Da kann man Dir schwer was raten. Normalerweise plant man zuerst den Bedarf. Davon hängt u.a. das Verhältnis von EG zu OG ab.
Ich schau immer erst am Ende eines Grundrisses, wie das Haus denn von außen aussehen will.
 
E

epinephrin

Da kann man Dir schwer was raten. Normalerweise plant man zuerst den Bedarf. Davon hängt u.a. das Verhältnis von EG zu OG ab.
Ich schau immer erst am Ende eines Grundrisses, wie das Haus denn von außen aussehen will.
Ist das hier nicht damit gemeint: ?
EG
- Wohnen/ Essen 40 qm
- Küche 14 qm
- Arbeiten 10 qm
- Technik / Hauswirtschaftsraum 10 qm
- Dusch WC 3 qm
- Diele / Garderobe 13 qm
—> 90 qm
OG
- Schlafen 13 qm
- Ankleide 9 qm
- Bad 13 qm
- Kind 1 17 qm
- Kind 2 17 qm
- Leseecke (um Sitzfenster/ Gaube) 3 qm
—> 72 qm

+ U-Podesttreppe
Ein Klavier - das wird @chrisw81 freuen :) und paßt auch gut zu einer Zickzackwand *smile*

Die Methode "Budgetrahmen geteilt durch erhofften Quadratmeterpreis gleich mögliche Hausgröße" geht regelmäßig in die Hose, und führt dann meist zu "Nachfinanzierungen" durch Flächenschrumpfungen. Das ist ein tränenreicher Weg, wenn man das mit einem "semifinalen" Grundriss macht.
Von der Zickzackwand hab ich schon irgendwo gelesen. Lohnt es sich auf die Suche nach ihr zu gehen? :)

Ich hatte hier im Forum soviele vermeintliche Empfehlungen mit diesen 3000-3500€/m2 gelesen. Im Netz hatte ich noch eine andere Kalkulationsgrundlage gefunden, die ergab sich aus 2200 EUR/qm reine Bauwerkskosten + 15% Baunebenkosten (bezogen auf Bauwerkskosten) + 5% Außenanlage (bezogen auf Bauwerk) + 20k Ausstattung. Damit kam ich aber noch günstiger, also direkt verworfen. Wie ermittelt man dann die ungefähre Wohnfläche, die das Budget hergibt, wenn die Architekten doch auch so oft daneben liegen...? Soll ich dem GU vertrauen? :cool:
 
WilderSueden

WilderSueden

Für uns wären 2 Vollgeschosse aber nur mit einer Stadtvilla vereinbar, ein Satteldach ab 30° auf 2 Vollgeschossen wirkt für mein Empfinden extrem wuchtig.
Das klingt ziemlich genau nach unserem Haus. 2 Vollgeschosse, 30 Grad Satteldach und Dachboden als Kellerersatz. Anbau könnt ihr euch wegdenken. Ich wurde von Nachbarn schon angesprochen, dass wir ja sehr groß bauen...dabei sind es nur gute 130qm inklusive Anbau.
IMG_20220909_175234433.jpg

Beim Thema Dachneigung nicht vergessen, dass im Dachboden noch die Dämmung der obersten Geschossdecke liegt und oben die Firstpfette kommt. Das fühlt sich nach deutlich weniger an als es auf dem Plan aussieht.
Soll ich dem GU vertrauen? :cool:
Der Unterschied zwischen der Kalkulation eines GU und der eines Architekten ist, dass der GU für den vereinbarten Preis liefern muss. Insofern ist der Preis dort eher nicht das Problem, dafür mehr die Baubeschreibung
 
Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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