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Manu1986
Hallo zusammen,
als Bau-Laie ist man ja auf die Informationen aus dem Netz und die Empfehlungen von Profis angewiesen. Bei letzteren höre ich immer gerne eine Zweit-Meinung und hoffe sie hier zu finden.
Folgende Frage:
Generell liest/hört man ja immer wieder, dass eine Wärmepumpe besonders (oder nur?) effizient bei "gut gedämmten" Häusern arbeitet. "Gut" ist dabei wohl wieder Definitionssache, allerdings habe ich konkrete Zahlen, Fakten und ein Fabrikat der Wärmepumpe, mit denen man hoffentlich der Frage auf den Grund gehen kann, ob das uns angebotene System des Bauunternehmers sinnvoll ist:
Es handelt sich um ein Massivhaus als Doppelhaushälfte mit knapp 160qm verteilt auf EG, DG und ausgebauten Spitzboden. Außerdem gibt es noch einen Keller, wovon ein Raum als Wohnraum genutzt wird.
Vielleicht noch als weitere Ergänzung: Mit diesem Aufbau würde man Kfw70 erreichen, was aber ja seit neuestem "Standard" ist und nicht mehr gefördert wird. Natürlich könnte der Anbieter auch Maßnahmen ergreifen, um Kfw55 zu erreichen, allerdings rät er davon ab, weil die Mehrkosten nicht in Relation zur Ersparnis stehen und die Fördermittel auch nicht so viel (zins-)günstiger sind. Das leuchtet mir soweit auch ein, nur wie gesagt, verunsichern eben doch die Berichte, wonach man beim Einsatz von Wärmepumpen auf eine "gute Dämmung" achten soll und wir nicht wissen, wo "gut" beginnt bzw. aufhört.
In diesem Zusammenhang hätte ich dann aber noch eine weitere Frage: Würde es nicht vielleicht sogar genügen, statt 24er Porotonziegel mit 12cm WDVS, "nur" auf einen 36er Porotonziegel zu setzen?
als Bau-Laie ist man ja auf die Informationen aus dem Netz und die Empfehlungen von Profis angewiesen. Bei letzteren höre ich immer gerne eine Zweit-Meinung und hoffe sie hier zu finden.
Folgende Frage:
Generell liest/hört man ja immer wieder, dass eine Wärmepumpe besonders (oder nur?) effizient bei "gut gedämmten" Häusern arbeitet. "Gut" ist dabei wohl wieder Definitionssache, allerdings habe ich konkrete Zahlen, Fakten und ein Fabrikat der Wärmepumpe, mit denen man hoffentlich der Frage auf den Grund gehen kann, ob das uns angebotene System des Bauunternehmers sinnvoll ist:
Es handelt sich um ein Massivhaus als Doppelhaushälfte mit knapp 160qm verteilt auf EG, DG und ausgebauten Spitzboden. Außerdem gibt es noch einen Keller, wovon ein Raum als Wohnraum genutzt wird.
Als Luft-Wasser-Wärmepumpe soll die Stiebel Eltron LWZ 303i mit integrierter Be- und Entlüftungsanlage zum Einsatz kommen und daran anschließend stellt sich nun eben die eingangs erwähnte Frage, ob dieser Aufbau mit der genannten Wärmepumpe sinnvoll und effizient ist?In der Bauleistungsbeschreibung steht u.a. folgendes:
Zur Mauerwerksabdichtung:
Zum Schutz voraufsteigender Feuchtigkeit bringen wir im Kellerumfassungs- und im Innenmauerwerk auf der Bodenplatte eine Streifenabdichtung mit Überstand ein. Im erdberührenden Bereich der Kellergeschoßaußenwände wird zudem ein hochflexibles, zweikomponentiges Bitumenabdichtungssystem gegen Erdfeuchte gemäß VOB, Teil C, DIN 18336, sowie Dämm-Platten aufgebracht1. Dieses Abdichtungssystem übertrifft die nach DIN 18195 geforderte Risse -Überbrückung.
Das Mauerwerk:
Der Keller
Das Kellergeschoss wird mit einem Außenmauerwerk aus hochwertigem Kellerziegel in 30cm Stärke erstellt, darauf Dämm-Platten nach Erfordernis, innen mit Hochlochziegeln gemäß statischer Erfordernis in 17,5cm oder 11,5cm, gemauert.
Die Wohngeschosse
Die Wohngeschosse werden außen aus Hochlochziegeln in einer Stärke von 24cm (in Verbindung mit
Wärmedämmverbundsystem*), innen aus Hochlochziegeln gemäß wärmetechnischer und
statischer Erfordernis in 17,5cm oder 11,5cm gemauert.
* Das Außenmauerwerk erhält eine Thermohaut 120mm entsprechend der Energieeinsparverordnung mit Gewebespachtelung und einen weiß oder hell-pastell durchgefärbten Silikat- oder Silikonharzputz. U-Wert = 0,188
Geschossdecken
Die Keller- und die Erdgeschoßdecken werden unter Verwendung vorgefertigter Elemente als bewehrte Filigrandecken mit Ortbeton oder als Fertigdecken ausgeführt. Deckenstärke und Bewehrung nach statischem Erfordernis. Zwischen Decke und Mauerwerk wird eine Mauersperrbahn eingelegt. Die Deckenunterseiten sind aus Sichtbeton tapezierfähig glatt.
Das Dach:
Die Dächer werden als zimmermannsmäßig verarbeitete Pfettendachstühle in einem Nadelholz der Güteklasse S10 und Schnittklasse A/B gemäß statischer Erfordernis errichtet. [...]
Zum Schutz gegen Flugschnee und für eine gute Dachhinterlüftung wird eine diffusionsoffene Unterspannbahn mit Lattung und Konterlattung vollflächig aufgebracht und die Dacheindeckung vorbereitet. Die Dachüberstände betragen traufseitig ca. 50 cm mit Nut- und Federbrettern und giebelseitig ca. 25 cm mit Ortgangbrettern. Das Dach wird mit hochwertigen Betondachpfannen mit 30-jähriger Werksgarantie in den Farben „Klassisch rot“, „Dunkelrot“, „Ziegelrot“ oder „Dunkelgrau“ sturmgesichert eingedeckt. Firste, Grate, Formteile, Durchgangssteine mit Dunstrohraufsätzen und Ortgangsteine sind im Festpreis natürlich inbegriffen.
Fenster
Das Haus erhält in der Basisausstattung weiße, hochwertige, in Rahmenstärke 82mm, Kunststofffenster und –Fenstertüren mit 3-fach-Wärmeschutzverglasung und verdeckt liegenden Dreh- bzw. Dreh-/Kippbeschlägen der Fa. Roto oder gleichwertig. Die rundum laufenden, in den Ecken verschweißten Gummilippendichtungen sind auswechselbar. Als Wetterschutz wird im waagerechten unteren Stockrahmen eine Regenschutzschiene aus eloxiertem Aluminium eingearbeitet. Die Stahlarmierung sorgt für die
nötige Stabilität, die Pilzzapfverriegelung für erhöhte Sicherheit.
[...]
Sind in den Planunterlagen und der Zusatzbaubeschreibung Dachflächenfenster eingezeichnet oder genannt, werden diese als Schwingfenster zwischen den Sparren eingebaut. Sie sind mit oben liegender Einhandbedienung und Dauerlüftungsklappe, Luftfilter, Flügel und Blendrahmen aus Kiefer natur endlackiert, Wärmeschutzverglasung, Außenabdeckung und Eindeckrahmen aus Aluminium kunststoffbeschichtet ausgestattet.
In den Kellerräumen werden Kunststofffenster im Rohbaumaß 75x50cm mit Wärmeschutzverglasung eingebaut, Anzahl gemäß den Planunterlagen. Soweit erforderlich, erhalten die Kellerfenster Kunststofflichtschächte mit feuerverzinkten Abdeckrosten und Abhebe- Sicherung.
Rollladen
Alle rechteckigen zu öffnenden Fenster in den Wohngeschossen über 1m² Größe erhalten, soweit technisch möglich, wärmegedämmte Rollladenkasten mit Kunststoff-Panzer in den Farben weiß oder grau mit Lüftungsschlitzen und Gurtwickler-Bedienung seitlich im Mauerwerk. Bei Fenstergrößen über 4m2 erhält der Rollladen eine Übersetzung des Getriebes zur leichteren Bedienung. Ein seitliches Verschieben der Rollladenstäbe wird durch eine spezielle Arretierung verhindert. Dachflächen- und Dachgaubenfenster, sowie Fensterelemente mit Festverglasung erhalten keine Rollläden.
Trockenbau und Dämmung
Die Sparrenfelder der Deckenflächen und Dachschrägen im Dachgeschoss werden mit 200mm Mineralwolleplatten hochwärmegedämmt, WLG 035 und mit 1,25 cm starken Gipskartonplatten auf Konterlattung 2,4/4,8 cm verkleidet.
Auf den Mineralwolleplatten wird eine PE-Folie als Dampfbremse vollflächig gespannt. Die Stöße der
Trockenputzplatten werden tapezierfähig verspachtelt. Zwischen Schräge und Decke wird ein Einfassungsprofil zur Rissevermeidung eingebaut4. Sie erhalten eine hochwertige und winddichte Ausführung, die mittels eines Blower-Door-Tests nachgewiesen wird. Vom Flur im Ober- bzw. Dachgeschoss führt, soweit technisch möglich, eine wärmegedämmte Einschubtreppe ca. 60 x 120 cm in den Spitzboden oder nicht ausgebautes Dachgeschoss.
Vielleicht noch als weitere Ergänzung: Mit diesem Aufbau würde man Kfw70 erreichen, was aber ja seit neuestem "Standard" ist und nicht mehr gefördert wird. Natürlich könnte der Anbieter auch Maßnahmen ergreifen, um Kfw55 zu erreichen, allerdings rät er davon ab, weil die Mehrkosten nicht in Relation zur Ersparnis stehen und die Fördermittel auch nicht so viel (zins-)günstiger sind. Das leuchtet mir soweit auch ein, nur wie gesagt, verunsichern eben doch die Berichte, wonach man beim Einsatz von Wärmepumpen auf eine "gute Dämmung" achten soll und wir nicht wissen, wo "gut" beginnt bzw. aufhört.
In diesem Zusammenhang hätte ich dann aber noch eine weitere Frage: Würde es nicht vielleicht sogar genügen, statt 24er Porotonziegel mit 12cm WDVS, "nur" auf einen 36er Porotonziegel zu setzen?