Depressionen nach Notarvertrag - Erfahrungen

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Zuletzt aktualisiert 04.11.2024
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Tolentino

Tolentino

Du musst ja nicht morgen kündigen.
Ich denke mal du wirst selbst, wenn das Haus fertig ist die Wohnung erstmal Zwischenvermieten können um "Probe" zu wohnen. Dann kannst du nach einem Jahr immer noch schauen ob du zurück willst und das Haus halt (wahrscheinlich mit Gewinn) dann wieder verkaufst. Oder eben die Wohnung freigibst.
 
K

Kensington

Lieber Hauskauf1987,

Deine Angst ist verständlich. Jedoch hört sich „warum bin ich nicht zufrieden mit dem, was ich habe“ nach einem negativen, beschämenden Glaubenssatz an, der gerade „angeschaltet„ ist. Solche Sätze sind oft tief verwurzelt und stehen Veränderungen generell im Wege.
Ein Hausbau ist, selbst in diesen Zeiten, ein Ja zur Zunkunft. Ein Ja zum Leben. Dazu, sich mehr Platz nehmen zu dürfen und auf eine bessere Zukunft zu spekulieren. Sogar mit „nur„ einem Kind.
Du darfst danach streben.
Und wenn es nicht hinhaut, dann verkleinert Ihr Euch. Das ist dann gar nicht schön, aber ist das besser als konstante Selbstbeschränkung aus falschen Schamgefühlen?
Die Bank scheint Dir zu vertrauen. Wer ist gerade diese innere Stimme, die alles madig macht?
 
T

tumaa

Hallo,

oft ist es ein Problem in unserer Gesellschaft, dass man über negative Gefühle o.Ä. spricht.

Wir kommen mit nichts und gehen mit nichts.

Wir haben auch gerade neu gebaut, was soll im schlimmsten Fall passieren? Man kann das Haus nicht abbezahlen und dann muss es verkauft werden, dennoch geht das Leben weiter und man sollte wegen sowas nicht sein Leben bremsen.

Wir haben hier in Deutschland alles und dennoch sind viele Menschen depressiv, wenn du schon kleine Dinge schätzt, so wirst du viel leichter leben können.

Könnte auch genau so andersrum sein, dass du depressiv bist, weil du einfach kein Haus findest......

Manche sehen das Glas halb voll, andere wiederum halb leer = hier zählt die positive Wahrnehmung.


Freu dich, dass du was erworben hast und genieße das Leben !!!
 
H

hauskauf1987

noch eine Anmerkung:

mir geht es beim Hauskauf nicht um unsere Altersvorsorge. Meine Großeltern und Elten besitzen Häuser. Mein Vater meine auch vor Wochen, Alternative wäre auf dem Grundstück deiner Großeltern zu bauen, evtl. mit deinem Bruder.

Allerdings ist das im Rems-Murr-Kreis, weiter weg von dort wo ich aufgewachsen bin. Wäre finanziell die bessere Entscheidung aber da wollte ich und will ich nie hin.

Es ist verzwickt, ich hoffe es bessert sich.

Trotzdem Frage: evtl. gibts hier Leute, die davon Ahnung haben: WORST CASE: Ich rufe den Bauträger an und will den Vertrag annullieren. Wie lang könnte ich mir dafür jetzt noch Zeit lassen? Was macht der Notar jetzt noch im Hintergrund? Der Ansprechpartner des Bauträgers wirkt sehr nett, evtl. hatte er schonmal einen Fall und verzichtet auf den Vertrag im Gegenzug der Einbehaltung Kaution 2.500 € z.B. und verkauft das Haus jemand anderem (die Häuser wurden in einem 1. Abschnitt innerhalb eines Tages verkauft bzw. verbindlich reserviert, Notartermine laufen).

Ich will den halt jetzt noch nicht anrufen, da ich erstmal meine Gedanken sammeln will. Aber ist es dann in 5-10 Tagen zu spät bzw. alles vorbei?
 
11ant

11ant

Das Wort pfutsch kenne ich auch. Ich dachte nur immer, es schriebe sich „futsch“
"Fott" sät mer en Kölle. Und "wat fott es, es fott" meint, gefallene Würfel nicht wiederzukäuen, sondern seinen Frieden mit einer Entscheidung zu machen. In diesem Sinne gilt es auch für das Gegenteil, also quasi "wat do es, es do", wie nun das Haus des TE. Innenbäder kann es in RMH schon´mal geben. Das macht sie mitnichten unverkäuflich, würde mich jedoch zu dem Gedanken bewiegen, aus dem neuen Haus heraus bequem nach einem nächsten Haus zu suchen.
Trotzdem Frage: evtl. gibts hier Leute, die davon Ahnung haben: WORST CASE: Ich rufe den Bauträger an und will den Vertrag annullieren. [...] Ich will den halt jetzt noch nicht anrufen, da ich erstmal meine Gedanken sammeln will. Aber ist es dann in 5-10 Tagen zu spät bzw. alles vorbei?
Genau von diesem Zuspätsein für ein (m.E. sachlich nicht gebotenes) Zurück erhoffe ich eine befreiende Wirkung für Dich. Das wäre ein stabiler Zustand, mit dem ein/e Therapeut/in arbeiten kann.
 
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