So, am Samstag im Küchenstudio in Elxleben gewesen gestern am Montag zur Werkplanbesprechung in Sondershausen.
1. Das Küchenstudio kann ich bisher sehr empfehlen. Ruhige Atmosphäre, sehr viel Fachwissen, sehr viel Zeit und vor allem viele Fragen nach Vorlieben, Größen etc. Erste Entwürfe sind heute bereits angekommen. Toll.
Leider trübt sich der bisher sehr positive Gesamteindruck der DEURA nunmehr bei mir. Vom Navi zum Firmensitz in Sondershausen geleitet, bin ich fast am Sitz vorbei gefahren. Das Büro befindet sich neben der Hauptstraße in einer relativ unscheinbare Villa. Innen ist alles bestens, aber sehr eng und gedrängt. Aber man baut ja an einer anderen Stelle und zieht dort hin. Soweit ok. Herr Str., Techniker der DEURA und unser Planer, ist ebenfalls sehr zu empfehlen. Sehr freundlich, überaus nett und zuvorkommend. Der Tag mit den vielen Entscheidungen war zwar anstrengend, aber durch ihn aufgelockert und somit besser als befürchtet.
Nun aber:
Wie ich heute die Pläne beim Vertragsschluss und die Pläne, die beim LRA zwecks Baugenehmigung abzugeben waren, vergleiche, sehe ich doch mehrere Änderungen, die ohne Rücksprache mit mir durchgeführt worden sind. Zugegebenermaßen von einem durch die DEURA beauftragten Architekturbüro in Erfurt, aber immerhin. Erstens wurde ein bodentiefes Fenster durch ein normales ersetzt. Zweitens wurde ein Küchenfenster zur Seite versetzt, so dass der Küchenplaner den Vertragsentwurf und nicht den BauG-Entwurf geplant hat, drittens wurde wohl vergessen, die Kellertreppe bis hin zum EG zu verkleiden, weil sonst die Kälte der Doppelgarage inkl. Abgase etc. ungehindert ins EG kommen.
Beim Küchenfenster habe ich jetzt einen alt. Entwurf des Küchenplaners, der mir gut gefällt, aber man hätte zumindest mal mit uns als BH reden müssen.
Kellertreppe - großes Problem. Muss abgemauert und gedämmt werden oder Trockenbau+Dämmung.
Ein weiteres Problem tauchte dann heute Nachmittag auf. Wir hatten gestern besprochen, dass ich mit unserem zust. Schornsteinfeger sprechen sollte, ob er den Schornstein (für unseren Kamin) auch von außen mit Leiter erklimmen kann. Der Schornstein ist ja rel. nahe der Traufseite geplant, so dass nur eine Höhe von 2,30 von Grundstücksoberkante bis Dachrinne zu erklimmen wäre. Der Spitzboden im Krüppelwalmdach ist ja sehr niedrig.
Also rufe ich den Herrn heute an (sehr freundlich, tolle Beratung) und er sagte, es wäre ok. Dann aber wies er mich auf die seit März 2010 geltenden Neuregelungen in der 1. BImSchV hin. Nach § 19 müssen Schornsteine so gebaut werden, dass diese entweder mind. 40cm über den Giebel hinausragen oder sich horizontal 2,30m von der Dachfläche entfernt befinden. Um das bei unseren 38-Grad Dachneigung zu gewährleisten, müsste der Schornstein nach seiner Liste ca. 1,80m hoch sein. Das war natürlich ein Hammer, weil so einen Riesen Zug wollen wir auf keinen Fall. Zudem wäre die Statik des "Turms" nachzuweisen, ggf. zu verstärken. Das hat der DEURA Planer komplett übersehen.
Alternativ habe ich jetzt Hr. Str. vorgeschlagen, dass wir den Schornstein nicht in der Ecke des WZ platzieren, sondern etwa mittig, so dass dieser in Firstnähe im Krüppelwalmdach raustritt. Dann halt 40cm über dem First, aber kommt halt genau im Krüppelwalmdach raus, sieht auch nicht schön aus. Gegenüber an die Innenwand zum Flur gehts auch nicht, er würde zwar super hinpassen und auch neben dem First rauskommen, aber im DG halt mitten im Flur stehen. Zum Haare ausreißen!
Aber das auch der Planer wissen müssen, diese Neueregelung gilt seit März 2010!
Nun bin ich gespannt, wie es weiter geht. Noch ist ja nichts verloren, nur die gekürzten bzw. verschobenen Fenster und das Problem der Planung eines rechtswidrigen Schornsteins sind schon unschön.
Ich berichte, Wenn es etwas Neues gibt.