Die übliche Frage: Wie viel Haus ist für uns drin?

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Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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FloSchn

Also die Sache wird eng, weil dein Eigenkapital noch recht niedrig ist in Relation zum Vorhaben. Du musst mit 1.700€ Rate rechnen plus Bewirtschaftungskosten von 300€. Insgesamt also 2.000€ dann bist du Safe.

Ich höre bei dir ein wenig heraus, dass du befürchtest die Zinsen und die Preise für Grundstücke könnten weiter steigen. Das beste was du tun kannst ist, dir das Grundstück zuerst zu kaufen und davon schon einen guten Teil zu tilgen. Dann hast du dir die Zinsen für das Grundstück gesichert und das Grundstück selbst auch.

Wie sieht dein Zeithorizont aus?
 
G

Geronimo

Danke euch beiden.
Da meine Frau Lehrerin ist, hat sie zwar immer wieder zuhause Dinge zu erledigen, aber zumindest an 4 Tagen pro Woche relativ früh Feierabend, sodass eine Arbeitsstundenreduktion zumindest im Rahmen bleiben kann und da auch nach der Elternzeit nicht viel wegfallen muss. Bislang ist auch geplant, dass sie voll wieder arbeiten geht.

@FloSchn: Was genau meinst du mit Zeithorizont? Die Zeit bis zum geplanten Hausbau oder bis zur fertigen Tilgung? Oder etwas ganz Anderes?

Die Überlegung, erst mal nur ein Grundstück zu kaufen hatte ich auch schon, aber ich kann ja dann auch nur deutlich langsamer tilgen, wenn ich weiterhin Miete und Nebenkosten für die aktuelle Wohnung zahlen muss. Rechnet sich ein solches Szenario wirklich? Soweit ich verstanden habe, müsste das Grundstück komplett bezahlt sein, um als Eigenkapital für einen späteren Hausbaukredit berücksichtigt zu werden?

Ich vermute, dass es auch möglich sein wird, ein Verwandtendarlehen als Eigenkapital gegenzurechnen, habe das aber noch nicht erfragt und kann das deshalb natürlich auch nicht unterstellen. Zinsmäßig lohnt sich sowas jedenfalls locker, mehr Eigenkapital wirkt sich ja deutlich positiv auf die Bankdarlehenszinsen aus.

Eine Sondertilgung von 2 T€ bis 4 T€ dürfte auch jährlich drin sein.
 
Musketier

Musketier

@Geronimo

wenn man mal sieht, was an (Kalt)Miete gezahlt wird und was das reine Haus letztendlich an Rate kostet, kann man meines Erachtens auch gleich komplett finanzieren.
Der Grundstückswert wird auch als Eigenkapital anerkannt, wenn es noch finanziert ist, dann aber abzüglich der Restschuld.
Problem hierbei ist, dass dann die finanzierende Bank des Grundstücks erst mal im 1. Rang steht. Um das Darlehen dann bei der Komplettfinanzierung kostenfrei ablösen zu können, sollte das Grundstücksdarlehen am besten variabel sein.
Alternativ ist man an die Bank gebunden, die auch das Grundstück finanziert.
So oder so entstehen mehrfach Kosten für die Eintragung der Grundschuld.

Verwandtendarlehen wird zwar als Eigenkapital betrachtet und verbessert somit den Beleihungswert, müßt ihr aber in eurer persönlichen Kalkulation natürlich trotzdem mit bei der monatlichen Belastung berücksichtigen. Bei der aktuellen Guthabenverzinsung kann das sogar eine Win-Win Situation für beide Seiten sein, wenn ein entsprechender Zins verwendet wird.
 
P

Payday

Die Überlegung, erst mal nur ein Grundstück zu kaufen hatte ich auch schon, aber ich kann ja dann auch nur deutlich langsamer tilgen, wenn ich weiterhin Miete und Nebenkosten für die aktuelle Wohnung zahlen muss.
es ist ja so, das man deutlich weniger sparen muss als man denkt, um seine Kreditlaufzeit zu verkürzen. wenn man 1000 € im Monat als finanzierungrate hat, muss man nicht 12000€ sparen um 1jahr Kredit zu sparen, sondern bei den derzeitigen Zinsen etwa die Hälfte. denn die Zinsen für 1jahr Kredit zahlt man natürlich nicht (welche derzeit bei 2% Zinsen und 2% rate jeweils 50:50 ausmacht).

somit kann man trotz miete ohne größere Probleme sparen und die Finanzierung verkürzen. ein Grundstück kaufen und finanzieren ist keine tolle Lösung, wenn du zum Baubeginn das Grundstück nicht abbezahlt hast. es gibt dann Probleme mit den ersten rang im Grundbuch (Finanzierung). lohnen würde sich sowas, wenn du das Grundstück zb in 2-3jahren abbezahlt bekommst und dann bauen möchtest. aber im Grunde spricht nichts dagegen schon heute komplett damit anzufangen.
 
G

Geronimo

Deshalb finde ich so ein Verwandtendarlehen auch ganz charmant. Da sollte für alle ein guter Kompromiss möglich sein sein. Ich habe da schon mal ein bisschen gegengerechnet, das lohnt sich (wenn es denn so klappt) eigentlich immer.
Ich werde auf jeden Fall mal abklären, ob die Verwandtschaft da mitspielt und zu welchen Konditionen.

Habe gerade noch kurz überschlagen, was bei einer Steuererklärungsklassen-Optimierung vor der Elternzeit rauskommen kann. Das wären dann 120 € monatlich Elterngeld auf die 2 Jahre zusätzlich. Wenn danach dann ich in Klasse 3 wechsele, wären wir monatlich bei 4.500 - 4.600 (anstatt 4.000). Dafür müsste dann evtl. eine Steuernachzahlung am Jahresende berücksichtigt werden. Selbst, wenn wir danach wieder beide in 4 sind, wären es immerhin 4.120 anstatt 4.000. Mit ein bisschen Schieberei erscheint mir das Vorgehen aber vernünftig.
 
S

Schemelino

Danke euch beiden.
Da meine Frau Lehrerin ist, hat sie zwar immer wieder zuhause Dinge zu erledigen, aber zumindest an 4 Tagen pro Woche relativ früh Feierabend, sodass eine Arbeitsstundenreduktion zumindest im Rahmen bleiben kann und da auch nach der Elternzeit nicht viel wegfallen muss. Bislang ist auch geplant, dass sie voll wieder arbeiten geht.
also meine Frau ist auch Lehrerin und diese wird mit wahrscheinlich 25% wieder einsteigen. Zu planen, dass sie schnell wieder 100% oder nah dran arbeitet darauf würde ich nicht setzen. Was ist wenn das Kind nicht gesund auf die Welt kommt, was ist wenn ihr merkt eurer Kind braucht deine Frau mehr usw...das Einkommen während der Elterngeldphase würde ich auch nicht berücksichtigen. Lieber alles mit nur einem Gehalt rechnen und dann mit 60 oder so fertig sein. Sollte die Frau dann wieder mehr arbeiten schön viel Sondertilgen.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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