Dimplex SI8TU Sole-Wärmepumpe - Komisches Verhalten

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D

driver55

Mit „Wärmepumpe läuft nicht in D“ meinte ich, wer bitte kühlt denn jetzt schon, wenn die meisten vor gerade mal 4 Wochen die Heizung AUS haben.

Der Temp.-Anstieg der Quelle ist normal, bei Stillstand.

Zu Deinen Beobachtungen/ Messungen. Irgendetwas ist da faul. Wenn die Wärmepumpe über 60 min werkelt, kann die Quellentemperatur (Austritt) niemals steigen! Bei einer idealen Solepumpeneinstellung gehen die Temp. quasi im Gleichschritt nach unten. Delta ca. 3 K.

In 60 min einen Warmwasser-Temp.-Hub von gerade mal 7 K ist nicht normal. Das muss deutlich schneller gehen. (Ausser, es wären evtl. 1000 l).

Schonmal die Heizleistung der Wärmepumpe abgelesen? Mit wieviel kW „schiebt“ diese in den Speicher?
(Lt. Datenblatt und was du abliest!)
 
G

guckuck2

Die Spreizung in der Sole ist auch recht groß, die Pumpe ist aber auch langsam. 130m ist ja auch nicht ohne, da Stufe 1 (von 10?) als korrekt zu wählen, überrascht mich.
Meine Sole hat ne Spreizung von ca. 3K.
Vielleicht mal ein Versuch wert da was zu ändern.

Die Spreizung bei der Warmwasser Erzegung ist aber auch ordentlich! Wie das zu erklären ist ... wie schafft man da 20K (!!) und braucht trotzdem ne Stunde um den Speicher nur um 7K aufzuheizen? Merkwürdig.
 
F

Fuchur

Die Kühlung hatte ich 2 Tage zum Test an, weil wir die seit Übergabe noch nie testen konnten und dann erstmals die Außentemperaturen über dem Grenzwert lagen. Nicht, weil wir so sehr geschwitzt haben ;)

Die hohe Spreizung der Sole liegt an der geringen Einstellung der Soleumwälzpumpe. Mit höherer Einstellung bekomme ich die auch auf <1K gedrückt. Nur dann kommt sehr früh die Hochdruckstörung - das war eben meine Ausgangsfrage. Generell war schon immer die Solespreizung im Heizbetrieb wesentlich(!) größer als im Warmwasserbetrieb. Das war damals der Anlass, die Pumpe höher zu stellen - siehe Eingangspost.

Ich habe nun nochmal einen Testlauf gestartet mit Log:

Bei Start: Warmwasser-Temp. 39,5°C
Laufzeit Warmwasser-Bereitung: 1:06h
Bei Ende: Warmwasser-Temp. 48,3°C, Quelleneingang 11,1°C, Quellenausgang 8,3°C

produzierte Wärmeleistung laut Wärmemengenmesser Wärmepumpe: 10kWh (nur ganzzahlige Anzeige, daher ggf. Rundungsfehler)
Kältekreisleistung laut Wärmemengenmesser Wärmepumpe: 7kWh (nur ganzzahlige Anzeige, daher ggf. Rundungsfehler)
Stromverbrauch Verdichter nach geeichtem Zähler: 2,6kWh

Immer schon ist mir aufgefallen, dass die Temp-Messwerte des Warmwassers zu Beginn der Wärmebereitung erstmal kurzzeitig sinken. Vermutlich ist der Sensor nicht optimal positioniert und es findet eine Durchmischung der Schichten im Speicher statt. Der Speicher fasst 300l. Die Wärmepumpe hat einen 100l Puffer, ob der bei der Warmwasserbereitung auch genutzt wird, weiß ich nicht. Heizstab ist deaktiviert und per Sicherung getrennt. Zirkulation ist verbaut (vertragswidrig), wird aber nur bewegungsgesteuert geschaltet - kann durchaus während der Bereitung mal angesprungen sein, aber riesige Wassermengen sind auch das ja nicht.

Rein funktional scheint alles zu laufen. Die Frage ist nur, wo gehen die 10kWh hin?
 
D

driver55

Die Kühlung hatte ich 2 Tage zum Test an, weil wir die seit Übergabe noch nie testen konnten und dann erstmals die Außentemperaturen über dem Grenzwert lagen. Nicht, weil wir so sehr geschwitzt haben
Ah, ok. Macht aber wg. 2 Tagen keinen wirklichen Sinn, diese "anzuwerfen".

Die hohe Spreizung der Sole liegt an der geringen Einstellung der Soleumwälzpumpe. Mit höherer Einstellung bekomme ich die auch auf <1K gedrückt. Nur dann kommt sehr früh die Hochdruckstörung - das war eben meine Ausgangsfrage. Generell war schon immer die Solespreizung im Heizbetrieb wesentlich(!) größer als im Warmwasserbetrieb. Das war damals der Anlass, die Pumpe höher zu stellen - siehe Eingangspost.
Du musst die Spreizung nicht auf irgendwelche Werte drücken, sondern die Solepumpe so einstellen, dass die Anlage effizient läuft. Und das ist nun mal bei einer Spreizung um die 3 K!

Bei Start: Warmwasser-Temp. 39,5°C
Laufzeit Warmwasser-Bereitung: 1:06h
Bei Ende: Warmwasser-Temp. 48,3°C, Quelleneingang 11,1°C, Quellenausgang 8,3°C
Quellentemperaturen wären so weit i.O., aber 66 min für ein Delta von 9 K? (Nochmal, da passt was nicht!)

Ich habe mit gerade mal einen Warmwasser-Takt meiner VWS63/2 angesehen, bzw. als die Warmwasser-Temp. gerade bei 41°C war. (Warmwasser min 38°C, Warmwasser max 49°C)
Quelleneintritt 10°C, Austritt 7°C
Warmwasser: Ist 41 °C, Vorlauf 47 °C, Rücklauf 43 °C.

Ich weiss nicht was Deine Wärmepumpe mit Speicher 300 l und evtl. Speicher 100 l anstellt. Werden beide über einen Mischer bedient?
 
F

Fuchur

Ah, ok. Macht aber wg. 2 Tagen keinen wirklichen Sinn, diese "anzuwerfen".
Ich wollte wissen, ob sie überhaupt funktioniert. Der Heizungsbauer war leider unser schlimmstes Gewerk, Pfusch wo er seine Hände dran hatte. Es ist bis heute noch kein hydraulischer Abgleich durchgeführt worden, nichtmal die Berechnung gibt es. Unsere Wärmepumpe haben sie zum ersten Mal aufgebaut und keine Ahnung von dem Ding. Daher kommt auch der große Abstand zwischen Wärmepumpe und Speicher. Sie haben einfach angefangen, an der Wand aufzubauen und dann nach 3 Tagen festgestellt, dass ja jetzt das Leitungsende für die Wärmepumpe ganz wo anders raus kommt... :oops:

Du musst die Spreizung nicht auf irgendwelche Werte drücken, sondern die Solepumpe so einstellen, dass die Anlage effizient läuft. Und das ist nun mal bei einer Spreizung um die 3 K!
Das ist mir schon bewusst. Zum Ende des Taktes passt das ja ganz gut mit 3K. Wie schon beschrieben gibt es nur 2 Probleme dabei: Im Heizbetrieb im Winter liegt die Spreizung bei 8K, bei Warmwasser bei 2-3K. Ich hatte deshalb im Winter die Solepumpe auf 5,5. Damit war dann im Heizbetrieb die Spreizung bei rund 4K, bei Warmwasser bei 1,5-2K. Und seit wir nicht mehr heizen und die Soletemp. höher ist, musste ich die Solepumpe drosseln, weil sonst ständig die Hochdruckstörung kommt bzw. die Wärmepumpe die Maximaltemperatur auf 42°C festlegt.

Werden beide über einen Mischer bedient?
Das kann ich nicht sicher sagen. Der Pufferspeicher ist intern, deswegen sehe ich die Anbindung nicht. Außerhalb der Wärmepumpe gibt es eigentlich nur die direkte Verrohrung und die Umschaltventile für Heizen, Wasser und Kühlbetrieb. Ist aber auch ein wirres Konstrukt an unserer Wand. Der Herstellerkundendienst fand den Aufbau allerdings ok. Datenpunkte für Mischer gibt es, die auch geschaltet werden. Allerdings nur mit numerischen Bezeichnungen ohne Beschreibung (Mischer M21 auf/zu, Mischer M22 auf/zu, Mischer P_SK).

aber 66 min für ein Delta von 9 K? (Nochmal, da passt was nicht!)
Ich bin da voll bei dir! Ich habe nur keinen blassen Schimmer wo ich ansetzen soll?! Der Verdichter läuft, ruft seine Leistung ab und produziert Wärme, COP ist im normalen Bereich. Einen wirklichen Fehler kann ich mir schwer vorstellen, denn dann müssten ja gleichzeitig 2 Angaben fehlerhaft sein (z.B. Verdichterleistung zu gering und Wärmemengenmesser zeigt falsch an). Den Stromverbrauch messe ich mit externem, geeichtem Zähler.

Ich könnte mir vorstellen, dass der Warmwasser-Temp.-Sensor nicht richtig misst (externer Sensor wurde zwischen Speicherbehälter und Dämmschale gesteckt) und das Wasser tatsächlich viel wärmer ist. Ich weiß nur nicht, wie ich das möglichst nahe am Speicher messen könnte. Am Wasserhahn dürften die Leitungsverluste unkalkulierbar groß sein.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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