Doppelhaushälfte: eine mit und eine ohne Keller?

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H

Häuslebauer36

Hallo Zusammen,

In unserem Neubaugebiet werden Doppelhaushälften inkl. Grundstück angeboten. Wir haben ein Grundstück gekauft und möchten nun den Hausvertrag für ein eine Doppelhaushälfte ohne Keller machen.
Alle Doppelhaushälften waren ohne Keller geplant von ein und dem selben Bauträger geplant.

Jetzt haben wir erfahren das der Käufer des Nachbargrundstücks mit der anderen neu zu bauenden Doppelhaushälfte nun doch mit Keller bauen möchte. Wir beginnen voraussichtlich gleichzeitig mit dem Bau.
Die große Frage ist nun wer für die zusätzlichen Kosten aufkommen muss? Wer den Keller bestellt muss eigentlich auch bezahlen, oder?

Meiner Einschätzung nach müsste die Statik neu berechnet werden und unter der Doppelhaushälfte ohne Keller müssen Stufenfundamente erstellt werden, oder?

Hattet ihr solche Erfahrungen schon einmal?
 
N

NatureSys

Wenn das alles durch einen Bauträger erfolgt, hat dieser das sicher durchkalkuliert. Wenn der Standard ohne Keller ist, verändert sich der Kaufpreis nicht durch Dinge, die beim Nachbarn verändert werden.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich würde auch sagen, sofern das vom gleichen Bauträger zeitgleich umgesetzt wird, habt ihr schon die beste Variante.
 
11ant

11ant

Ich rufe @11ant hinzu und hole schonmal das Popcorn.
Du hast hoffentlich auch Popcorntütenverschlußclips, denn dem Spuk wird schnell ein Ende bereitet sein.
Alle Doppelhaushälften waren ohne Keller geplant von ein und dem selben Bauträger geplant.
Jetzt haben wir erfahren das der Käufer des Nachbargrundstücks mit der anderen neu zu bauenden Doppelhaushälfte nun doch mit Keller bauen möchte.
Ach so, möchte der Nachbar das. Ich möchte eine Million, mit Sahne. Und daß Hühner ernsthaft fliegen können.

Du hast leider nicht das Projekt genannt, so daß ich es nicht im Einzelfall überprüfen kann. Ich lerne gerne dazu, also bitte hole dies nach. Die Nichtexistenz des Wolpertingers ist wissenschaftlich streng genommen eine unbewiesene Vermutung, und ein solches Projekt wäre auch "nur" so selten wie ein Siebener mit Zusatzzahl. Daher würde ich es wirklich ernsthaft gerne kennenlernen, wenn es so eines gibt.

Nach meiner Erfahrung kann ich es nämlich mit 99,75%iger Wahrscheinlichkeit ausschließen. Maximal - aber schon das wäre eine extreme Seltenheit - mögen ausnahmsweise einmal im selben Projekt die Varianten "mit und ohne Keller" beide angeboten werden, aber dann nur ganze Doppelhäuser von derselben Sorte. Auf den Keller bezogen zweieiige Zwillinge sind zwar grundsätzlich möglich und erfordern auch kaum mehr Aufwand als die Mitkellerhälfte vor der Ohnekellerhälfte zu bauen; und ich persönlich würde dann in der Regel das Fundament der Ohnekellerhälfte auch getreppt tiefer führen als wenn beide ohne Keller ausgeführt würden. Aber das nur als Erläuterung für die Mitleser, die sich für die grundsätzliche Antwort interessieren. In einem Bauträgerprojekt schließe ich diese seltene Bauform sehr, sehr hochwahrscheinlich aus.

Möglicherweise bietet der Bauträger die Mitkellervariante in einem benachbarten Bauabschnitt an, und der Nachbar hat dies mißverstanden. Als Typ liegen diese Modelle sämtlich mit Keller konstruiert in der Schublade und werden jeweils an die Situation des Baugebietes angepaßt. Und diese ist typisch für jede "Zeile" dieselbe, z.B. "ohne Keller wegen benachbartem Wasserschutzgebiet", "ohne Keller weil wegen Fernwärme kein großer Technikraum erforderlich" und nur selten "mit Keller wegen Hanglage". Wir reden bei einem Keller für ein oberirdisch unverändert großes Haus von keinem Peanuts-Aufpreis wie für einen fünten Gang oder zweiten Außenspiegel. Sondern von einer Größenordnung von etwa 25% Aufpreis, was den Kreis der Interessenten signifikant neu sortiert. D.h. das Marketing muß dann eine ganz andere Zielgruppe ansprechen. Aber wie gesagt, verrate mir bitte das konkrete Projekt.
 
Zuletzt aktualisiert 24.01.2025
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