Eigenes Haus - Unsicher wegen Finanzen

4,30 Stern(e) 3 Votes
H

Hando

Tag zusammen

wir sind neu in diesem Forum zumindest als aktives Mitglieder,warer bisher die stillen Leser ;)
Nunja,unser Anliegen ist welch Wunder der Wunsch ein eigenes Häuschen zu besitzen.
Leider sind die Preise in unserer Region unglaublich in die Höhe geschossen, so das
eine ganz große Unsicherheit vorhanden ist ob das überhaupt noch in unserem Bereich des möglichen ist.

So kurz zu uns, wir sind 35(Er) und 30(Sie) und haben einen bald 5-jährigen Nachwuchs.
Die Familienplanung ist so nichts dazwischen kommt ;-) abgeschlossen.
Finanzen:
Gehalt Er: 2700-2900- kommt auf die Schichtfolge an. zusätzlich noch Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld das ich nicht einrechnen möchte, Festvertrag bei 20 Jähriger Betriebszugehörigkeit.
Gehalt Sie: 650- in Teilzeit, Festvertrag im öffentlichen Dienst. Ebenso mit WG und UG.
+Kindergeld 1x
Also insgesamt etwa 3600- im Monat,was ich bisher für solide hielt,aber wie ich finde für die heutigen Immobilien-Preise evtl. auch nicht unbedingt herausragend.

Aktuelle Ausgaben für unsere Wohnung liegen bei 800- plus Nebenkosten 300-
Haben in den letzten Monaten ein Haushaltsbuch geführt und kamen dann auf etwa 500- die übrig bleiben,nach Abzug aller Kosten,sprich Miete,Nebenkosten,Lebenshaltungskosten,KFZ,Sparrate von 300- usw. und Monatlicher Umverteilung aller Jährlich anfallenden Kosten wie Versicherungen usw. sprich alles was man so zum Leben braucht und auch mal einen Ausflug mit Nachwuchs machen sprich Freizeitaktivitäten.
Eigenkapital liegt bei 85.000- und ein Bausparer mit aktuellem Guthaben von 10.000-.

Was wir uns so überlegt haben ist das wir so etwa eine Rate von ca.1200- bedienen könnten und wollen.
Doch leider ist der Immobilienmarkt in unserer Umgebung nicht gerade billig.
Gebrauchte Häuser fangen so bei 380.000- + Kaufnebenkosten an,wobei diese auch teils noch renoviert werden müssen,sprich hier liegen wir sicher bei 420-430.000.
Neubauten in Form von Reihenhäusern und Kettenhäusern liegen ebenso in der Region von 400.000- +Kaufnebenkosten. Einfamilienhäuser würde ich als unbezahlbar ansehen.
Eigentlich ist unsere Frage was ihr meint,ist eine Rate von 1200- realistisch. Dazu rechnen wir noch mit 300-400 Nebenkosten. bei unseren Finanzen.
Und was wäre mit dieser Rate + Eigenkapital an Finanzierungssumme realistisch?
Wir sind einfach unsicher und möchten nicht unglücklich werden.
Ehrliche Meinungen und Kritik sind erwünscht!
Hoffe der Text ist verständlich. Dank im voraus.
 
H

Hando

Was ich vergessen habe zu sagen,kurzfristig werden noch zusätzlich knapp 300- frei an monatlichem Überschuss.
zusätzlich kommt noch ein Erbe in Form einer EGW wo etwa 40.000- anstehen hinzu,hoffe aber nicht so schnell ;)
Wobei ich es nicht gut finde mit dieser zu rechnen,wer weiß was in der Zukunft noch auf uns zukommt.
Und uns ist klar das wir in manchen Dingen den Gürtel enger schnallen müssen! Das war eben nur ein Überblick über das hier und jetzt.
Und wieso kann ich meine eigenen Beiträge nicht editieren? :)
 
H

Hausqualle

Ehrliche Meinungen und Kritik sind erwünscht!
.
.. du bist doch Programmierer , da gibt es ein Excel-Programm , da entwickelst du eine Tabelle , links das gesamte eigene Einkommen + möglich positive und negative Gedanken oder Möglichkeiten , rechts alle Ausgaben die ihr so habt, aber alle , Lebensunterhalt, Miete, Essen, Kind, Auto, Urlaub, Anschaffungen, sämtliche monatlichen fälligen Zahlungen (neues Auto nicht vergessen ) usw.usw. plus Zulage und Mehrkosten für die nächsten Jahre , am Ende hast du den Wert, der dir übrig bleibt für die Bezahlung eines eigenen Hauses .. daraus ermittelt man auch die Größe des Hauses .. so einfach ist es .. Excel ist für so etwas einfach wunderbar, da man Formeln eingeben kann ...
 
H

Hando

Ja klar,das haben wir ja auch soweit gemacht.
Aber trotzdem ist es interessant zu hören was Außenstehende hierzu sagen besonders wenn man die Immobilienpreise anschaut.
Die Frage ist ja...sind 400.000+ realistisch bei so einem Einkommen und dem Eigenkapital?
Man bindet sich und investiert ja nicht täglich soviel Geld!
 
B

backbone23

Rechnen wir mal ein bisschen:

Die Kaufnebenkosten bei einem Kaufpreis von 400.000 € belaufen sich auf ca. 5,5% Prozent, also 22.000 €. Sind die bezahlt, verbleiben von eurem Eigenkapital 63.000 €, was dann eine Beleihung von knapp unter 85% ergeben würde.

Bei einer großen deutschen Direktbank würde der Zins dann 1,85% (10 Jahre Zinsbindung) bzw. 2,35% (15 Jahre) ergeben. Das ergebe bei einer Rate von 1.200 € eine anfängliche Tilgung von 2,4% bzw. 1,9%. Restschuld nach der ersten Zinsbindung dann 247 T€ bzw. 220 T€. Die dürfte mit gleichbleibender Rate auch einigermaßen zu stemmen sein, wenn nicht gerade ein Zinshoch herrscht. Aber ob das Haus bis zur Rente abgezahlt wird, ist fraglich.

Also um die 400 T€ sollten es wohl bleiben. Aber ich habe natürlich die Rechnung vereinfacht. Ich weiß nicht ob es sinnvoll ist das ganze Eigenkapital einzusetzen bzw. ob es nicht anderweitig benötigt wird (Küche?). Es könnte natürlich auch bessere Konditionen geben. Fördermittel sind nicht berücksichtigt. Das Gehalt steigt. ...
 
P

Payday

Rechnen wir mal ein bisschen:

Die Kaufnebenkosten bei einem Kaufpreis von 400.000 € belaufen sich auf ca. 5,5% Prozent, also 22.000 €. Sind die bezahlt, verbleiben von eurem Eigenkapital 63.000 €, was dann eine Beleihung von knapp unter 85% ergeben würde.
in schleswig holstein ist die grunderwerbsteuer alleine 6,5%. dazu 2% für notar und schon ist der betrag um und bei 40.000€ und somit die hälfte des eigenkapitals verloren.

du bekommst dein ordentliches gehalt dadurch zustande, das du in schichten arbeitest und sehr wahrscheinlich steuerklasse 3 bist. das kann sich fix mal ändern und hat wohl auch nicht mehr so viel potential nach oben oder?! dazu die frau in teilzeit? naja ok

wie ja schon gesagt wurde, ist eine Finanzierung machbar, das Eigenkapital ist ordentlich. einfach mal zur Bank gehen. ein haus kaufen hat hohe nebenkosten, aber dafür einen klar gestreckten ersten preis. ein bau hat so unendlich viele zusatzkosten an die nie jemand gedacht hat. außerdem dauert es unter umständen jahre bis der garten richtig wohnlich wird (hecke muss Wachsen ...).

die bank wird ja sagen, machbar wird es sicherlich auch. geht einfach mal gucken was ihr genau für euer geld bekommt.
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3154 Themen mit insgesamt 69169 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Eigenes Haus - Unsicher wegen Finanzen
Nr.ErgebnisBeiträge
1Zinsbindung Finanzierung ohne Eigenkapital? 20
2Fragen zur Anrechnung von Eigenkapital / Einschätzung Kaufnebenkosten 11
3Immobilie kaufen realisierbar - Kredit mit Bausparer als Eigenkapital? 12
4Hausbau ohne Eigenkapital 26
5Groß bauen? Oder weiter zur Miete wohnen? 23
6Hauskauf ohne Eigenkapital in recht jungen Jahren 68
7Kein Eigenkapital gutes Einkommen Finanzierung machbar? 22
8Einsatz von Kredit vs. Eigenkapital 41
9Einfamilienhaus: Rate realistisch? Wie viel Haus können wir uns leisten? 177
10Baukredit von Bank für Hausbau ohne Eigenkapital? 10
11Immobilienfinanzierung möglich? Kaum Eigenkapital, Raum Berlin 31
12Viel Eigenkapital, niedriges Einkommen: bauen oder nicht? 47
13Hausbau: Eigenkapital / Baunebenkosten realistisch? 14
14Finanzplanung Neubau bei guten Einkommen mit wenig Eigenkapital 81
15Finanzen/Vermögen - Vorschlag 17
16Machbarkeit Hausfinanzierung 4,6k€ Netto 140k€ Eigenkapital 36
17Baufinanzierung ohne Eigenkapital als Möglichkeit? 160
18Hauskauf Finanzierung mit wenig Eigenkapital ? 44
19Finanzierung Reihenmittelhaus ca. 1970, massiv. 150k Eigenkapital/550k FZ/5k Eigenkapital 12

Oben