Eine Villa für zwei Kinder

[ypg]

Ich finde vieles überdimensioniert und überzogen.
Mich erreicht auch nicht der Bedarf von ü30qm Abstellfläche.
Nicht falsch verstehen: auch ich bin ein Freund von großzügigen Abstellräumen, auch großzügigen Wohnräumen, aber für mich wird hier etwas fehl geplant. Kinderzimmern von Ü20... da wissen fleißige Leser, wie ich das finde.

Nun ja: jeder mag es anders, jedem wie es beliebt, aber der Architektenentwurf war dann doch etwas realistischer. Insofern sehe ich auch kein ausgearbeitetes Raumprogramm, welches _vor_ der Zeichnung festgelegt und in den Versuchen beibehalten wurde.

Zum Entwurf kann ich aufgrund der Zeichnung nichts sagen, es ist einfach ein katastrophales Programm und gehört meiner Meinung nach verboten.


Gruß, Yvonne

 

[Kwonni]

Der Platzbedarf resultiert aus der Überlegung heraus wo alles, ohne Keller, hingestellt werden soll.

Wir leben jetzt in einem 2 Parteien Haus mit Keller.
Darin zu finden sind neben Fahrräder, Schlitten, Trampolin, Kinderwagen und dem Getränkekeller auch eine Werkbank inkl. Bohrmaschinen, Schleifmaschine, ein WIG Schweißgerät und nicht zu vergessen, die Saisonräder von jetzt 3 Fahrzeugen, in unserem Eigenheim dann halt nur 2 Fahrzeugen. Die Waschküche ist ebenfalls im Keller. Diese Räume aufsummiert kommen halt die Größen zustande, wie wir sie gezeichnet bekommen haben.
Es scheint ja leider doch teurer zu sein, diese Räume in den Keller zu packen, den wir am liebsten hätten.

Ich weiß mangels Erfahrung aber auch nicht wie ich das OG besser gestalten soll. Die Kinderzimmer sind uns auch zu groß. Aber mit dem Ziel diese im Süden zu haben geht das nicht wirklich großartig anders. Die Anordnung der Treppe ist für uns mit das schwierigste bei der eigenen Planung.
Im UG sind wir soweit zufrieden.

Das herangezogene Programm ist leider das einzige, welches ich kenne welches kostenlos genutzt werden kann.
Habt ihr vielleicht eine Empfehlung für etwas besseres? Gerne auch per PN.

 

[RobsonMKK]

Also für das Geld was der QM Fläche kostet, kann man viele Jahre seine Räder einlagern. Kinderwagen hat man nicht ewig. Schlitten ist Saisonware -> Dachboden.
Ich würde eher über eine 6x9 Garage nachdenken und ggf. ein Gartenhaus.

 

[ypg]

Man muss nicht Räume summieren, um das unterzubringen, was man vorher hatte. Die Hälfte wird eh vor dem Umzug entsorgt.
Wenn man Wein trinkt, braucht man keinen Weinkeller, ein Trampolin sollte aufgebaut sein, ansonsten benutzt man es nicht. Fürs Wäschewaschen braucht es auch keine 8qm...

Beim Hausbau geht es um Planung und Entwerfen - dass 90% der Laien der Meinung sind, die Arbeit eines Studierten zu übernehmen, erschließt so oft nicht.
Und dabei mal erwähnt: jeder Architekt nimmt zu allererst den Bleistift in die Hand und verwirft dann auch vieles. Ein Laie beißt sich fest und arbeitet sich mit schlechten Grundvoraussetzungen in einen noch schlechteren Entwurf, weil ein Programm Zeit frisst und Löschen weh tut.

Hier ist die Basis ein zu großes EG, mit dem Resultat, zu übergroße Räume entstehen zu lassen.
Der ehemalige TK-Raum, der am Anfang eine Verbindung darstellte, wird jetzt nur noch gezeichnet, weil er anfangs geplant war. Die Garderobe ist Durchgangsraum zu einer Diele, die knappe 20 qm hat. Somit gibt es jetzt zwei Durchgangsräume, wenn man von der Garage ins Haus will.
In der Diele gibt es gerade mal eine Wand, wo eine Kommode stehen kann... im WZ sitzt man/ hat man den Blick auf zwei Türen und dem Herd.



Gruß, Yvonne

 

[11ant]

Wenn ich das Geld dafür gerade herumliegen hätte, würde ich den allerersten Entwurf genau so bauen. Lediglich abgesehen von der Mode der rotgestrichenen Erker, mit denen man mich jagen kann.

Dann hat Euch irgendwie der Hafer gestochen, dem Planer und seiner Erfahrung nicht zu trauen, o.k., so weit legitim.

Dummerweise seid Ihr dann ausgerechnet in solche Musterhäuser gestolpert, die vom Stil her auf einem ganz anderen Blatt stehen, und habt Euch vergaloppiert.

Inzwischen ist der ausgerissene Hengst wieder zur Ruhe gekommen. Der jüngste Entwurf hat sich wieder deutlich auch in den Proportionen einer Baubarkeit angenähert und unterscheidet sich vom Ausgangsentwurf eigentlich nur in geschmacklichen Fragen.

Meine Meinung ist: jetzt paßt es (wieder). Ob Deine Meinung nun sagt: "jawoll, jetzt isses unser Haus", bzw. "so finden wir es nun schöner als am Anfang", können wir Mitdiskutanten nicht beurteilen.

Das Viebrockhaus erkenne ich sowohl vom Stil als auch in den Details in keinem der Entwürfe wieder, weder am Beginn noch bei der Rückkunft in den Hafen, und auch in der turbulenten Phase nur als Spender des groben Grundrisslayouts.

In der Sturm- und Drangphase war an der Umsetzbarkeit gemessen viel Mist dabei, insofern ist auch der Papierkorb nicht zu kurz gekommen - aber als Reifungsprozeß war sie dennoch gut und wichtig. Nun sieht es wieder fast so aus wie am Anfang, aber eben nur fast, und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, daß das geänderte nun die subjektive Qualität verbessert hat.

Solltest Du nun dennoch weiterplanen wollen, mach eine Pause und mehrere Wochen irgendetwas ganz anderes. Kino oder Zoo oder Oper, egal.

 

[Bamue89]

Großzügig ja! Aber irgendwie mag mir die Diele mit der Treppe und die Aufteilung Küche Wohnzimmer nicht so gefallen. Was Yvonne schon angesprochen hat. Dieses sitzen mit Gästen in der Küche am Esstisch kann ich mir 0 vorstellen. Der Rest ist... ja großzügig. Mag ich in der Regel sehr. Aber diese Anordnung, weiß nicht.