Einfamilienhaus als Reihenmittelhaus an Hanglage - Entwurf

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rretsiem

Hallo,

Threds in der Art verfolge und lese ich schon aufmerksam eine ganze Weile hier. Nachdem wir nun ein Grundstück gefunden haben und auch kaufen werden (im November wird es überschrieben), geht es an die Planung.

Es handelt sich um ein Grundstück in Süd-Hanglage welches schmal (13,6m) ist und ca. 37m lang. Besonderheit hier ist, das der eigentliche Zugang (offizielle Adresse) auf der Nordseite liegen welche nur via Gehweg (Treppen only!) erreichbar ist. Auf der Südseite "unten" ist eine Anliegerstraße von der aus wir planen das Grundstück zu befahren und auch zu 95% zu begehen. Daher 2 Eingänge geplant, 1x EG im Norden und 1x UG im Süden.

Nun haben wir den ersten Entwurf diese Woche vom Architekten erhalten und waren über die Größe von 180qm Wohnfläche + ca. 31qm Nutzfläche erschrocken, bedingt durch die breite Bebauung von Ost nach West bei 13,6m aber natürlich nicht beliebig in der tiefe kürzbar.

Bebauungsplan/Einschränkungen:

Größe des Grundstücks: ca. 500qm
Hang: Ja, Südhang
Bebauung nach §34 BauG

Im Osten steht bereits seit den 80er Jahren in Haus welches bis an die Grundstücksgrenze gebaut ist (keine Lasten im GB), weil damals dort für Reihenhäuser geplant wurde.

Die Einschränkung ist also "geschlossene" Bauweise von Grundstücksgrenze zu Grundstücksgrenze. Eine "offene" Bebauung ist zwar möglich aber dann müssten wir auf Grund der Abstandsflächen die über eine Formel mit Geschosshöhe usw (genau kenne ich sie nicht) ca. 5-6m im Westen Abstand halten, was zu einer Hausbreite von 6-7m führen würde, also uninteressant. Im Westen ist das Nachbar-Grundstück noch nicht bebaut und auch nichts geplant, soweit uns bekannt. Daher keine Fenster nach Osten und Westen.

Ausrichtung: Haustür im Norden EG und Süden UGMaximale Höhen/Begrenzungen: EG max 1 Geschoss (Bungalow), daher das UG nach Süden mit Wohnräumen und Terrasse, nach Norden mit Nutzkeller.

Anforderungen der Bauherren:
Dachform: Satteldach, hier müssen wir uns nach dem Haus im Osten richten, welches bei ca 22% liegt (Genau aufgemessen wird erst noch)
Geschossigkeit: 2 – Wie oben erwähnt Keller mit Wohnräumen nach Süden
Anzahl der Personen, Alter: 3 (38, 36, 3), kein weiteres Kind geplant

Raumbedarf im EG, UG: Wohnfläche wollten wir max. 150qm

Büro: HomeOffice, 4 Tage pro Woche bei mir
Küche: offene Küche, Wohn-/Essbereich eine große Fläche

WC/BAD: Volles Bad im EG mit Dusche und Wanne. Im UG WC mit kleiner Dusche

Balkon: Wenn möglich über gesamte Breite, was aber zur Verdunkelung des UG führt wo dann evtl. zu viel Licht fehlt?
Garage, Carport: mind. 2, 1x Garage, 1 CarPort

Weitere Wünsche/Besonderheiten/Tagesablauf:

Da unverbaubarer Blick nach Süden über weite Strecke Wohn-/Esszimmer im EG, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Gästezimmer im UG. Da unser Sohn mit 3 Jahren noch sehr klein ist würden wir die Schlafräume auf einer Ebene planen. Büro im EG nach Süden, vielleicht später mal als Kinderzimmer und ich ziehe ins UG.
Bad mit Fenster im EG.

Da der "Weg" im Norden nur via Treppen erreichbar ist (nicht behindertengerecht erreichbar), planen wir 2 Eingänge. Im Norden weil das die offizielle Adresse sein wird, Postboten usw. werden alle diesen Weg nutzen. Im Süden von der Anliegerstraße planen wir vom CarPort aus einen Weg durch den Garten zum UG Eingang im Süden.

Hausentwurf:
Von wem stammt die Planung: Architekt
Was gefällt besonders?
Offener heller Wohn-Essbereich bis Küche, Geradlinige Räume, Terrasse wäre durch Balkon überdacht

Was gefällt nicht?
Etwas groß (im Moment 180qm Wohnfläche + 31qm Keller, Wunsch wären 150qm), Bad mit schräger Tür, aber eine andere Idee haben wir auch noch nicht gefunden.
Der Kamin gefällt uns an der Stelle eigentlich ganz gut, aber wir befürchten eine große Platzverschwendung.

Preisschätzung lt Architekt/Planer: 350 000 – 400 000
favorisierte Heiztechnik: Wärmepumpe (kein Gas vorhanden, auf Grund von Platzeinsparung keine Pellets gewünscht)

Wenn Ihr verzichten müsst, auf welche Details/Ausbauten
-könnt Ihr verzichten:
große Räume, Büro und Kind kleiner, auch Wohn-/Essbereich kann kleiner sein, Diele kleiner
-könnt Ihr nicht verzichten: getrenntes WC/Bad, Garage, Büro, großer Technikraum im Keller da nur 2 Nutzkellerräume nach Norden möglich (Geplant mit KNX-Bus dadurch viel Schaltschränke und Haustechnik)

Was halten die Experten von der Aufteilung und dem Plan, kann man hier noch irgendwo Wohnfläche "einsparen" damit es nicht so groß wird. Die Aufteilung der Räume gefällt uns, aber vielleicht gibt es hierzu ja auch Denkfehler von uns die wir noch gar nicht betrachtet haben.

Ich hoffe ich habe alle Details erst einmal aufgezählt, wenn ich etwas vergessen habe bitte Bescheid geben und ich versuche das natürlich zu ergänzen.
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Y

ypg

Für wen wird denn der Eingang im Norden und der Eingang im Süden sein?
Welchen Eingang werden die Besucher benutzen??? Ihr?

Und auf den ersten Blick wollt ihr immer an dem Eingang im Norden vorbei, um ins Hauptbad zu gelangen?
 
R

rretsiem

@ypg Vermutlich wird alles was wir selbst nutzen und unser Besuch vom Süden her sein, da die Zufahrtsstraße im Süden der gängige Weg ist um uns zu erreichen.

Ich habe mal ein Bild mit der Umgebung angehängt. Der Gehweg führt quasi um die 2 Häuser im Osten und das Haus im Westen herum. Das wollen wir uns nicht und anderen zumuten den jedes Mal zu gehen.

Bad: Nein macht nach deinem Einwand wenig Sinn da immer durch die Diele/Flur zu müssen um mal zur Toilette zu gehen im EG oder Baden/Duschen.

Wenn es nach mir ginge dann würde ich überhaupt keinen Eingang im Norden wollen, aber hier hat uns der Architekt abgeraten da er das Baureferat der Stadt kennt und das so nicht genehmigt werden wird. Außerdem ist es schwierig als einziges Haus in dem Weg den Eingang im Süden zu haben.
efh-als-reihenmittelhaus-an-hanglage-entwurf-158566-1.png
 
Y

ypg

Dann wäre der Nordeingang die postalische Adresse :) und könnte für den Grundriss vernachlässigt werden. Das heißt: im UG im Süden einen ordentlichen Flur mit Garderobe und oben dann eine "Nebentür" ;)
Ich würde dann auch klassisch zum Südgarten hin Küche und Essbereich, als Kellerkind, also nach Norden, das Wohnzimmer. Hört sich für Euch fremd an... aber auf jeden Fall solltet Ihr es überdenken.

Als ich nur Euren Einführungstext gelesen habe, habe ich sofort an einen Stellplatz unter dem EG gedacht. Das verkleinert die Grundfläche des UG, birgt aber etwas Mehrkosten in Sachen Dämmung. Gegensätzlich kommt aber die Grundflächenersparnis.
Ich würde das auf jeden Fall auch mal ansprechen, ob das als RMH genehmigt werden würde.



Grüsse
 
R

rretsiem

@ypg Die Idee mit der Garage "im Haus" hatten wir bereits vor dem Grundstückskauf mal beim Bauamt angefragt und wird dort nicht genehmigt, sagte man uns. Nach reichlich Überlegung haben wir das auch wieder verworfen weil wir dadurch sehr viel Garten verlieren würde wegen Zufahrt bis and Haus usw.

Weil ich das so nicht aus deinem Text gelesen habe, du würdest also durchaus den Hauptwohnbereich (Küche, Essen/Wohnen) im UG planen? Oder trotzdem im EG aber vertauscht, also Küche/Essen nach Süden und Wohnen im Norden des EG?

@lastdrop Geplant ist eine Wärmepumpe, vermutlich Luft, die steht ja außerhalb des Hauses. Eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung würden wir im Spitzboden unterbringen. Bei diesen beiden Komponenten erwarten wir den meisten "Lärm".
Schaltschrank, Technik/Relais im Raum erwarte ich jetzt nicht als Schlafstörung da die meisten Relais ja eh geschaltet werden wenn niemand schläft. Mache ich einen Denkfehler?
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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