Einkommen für Vollfinanzierung so möglich oder nicht?

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Zuletzt aktualisiert 20.02.2025
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B

Bauexperte

Guten Morgen,

durch Rückmeldungen unserer Kunden weiß ich, das bei einem 4-Personenhaushalt und Einsatz einer Luft-Wasser-Wärmepumpe in etwa immer Kosten in Höhe von € 6 bis € 800,00/Jahr für Heizung und WW anfallen. Im 1. Jahr mehr, denn das Haus wird ja nicht nur für den Estrich höher beheizt, sondern auch (immer noch) im 1. Jahr der Restfeuchte der Garaus gemacht. Von/bis, da ein jeder ein anderes Duschverhalten an den Tag legt und Teenager mehr Zeit im Bad zubringen, als Kleinkinder. Dazu kommen die Kosten des Haushaltsstroms, der stark von den angeschlossenen Verbrauchern abhängt und der Dauer, in welcher Strom abgefordert wird.

Im letzten Jahr haben sich unsere Kunden tatsächlich nur 2 mal für eine Gasbrennwerttherme mit Wärmerückgewinnung entschieden; hier werde ich im kommenden Jahr hoffentlich wissen, wie der Verbrauch aussieht. Schätze aber aus dem Bauch heraus, daß nicht wesentlich andere Zahlen aufscheinen werden.

Der Irrtum, welcher in dieser Diskussion begangen wird, ist imho dieser, daß einige User scheinbar glauben, daß ein Neubau nur minimalste Verbrauchskosten abfordert. Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber € 100.00/Monat dürften kaum hinkommen.

Zum Vergleich: wir Sanieren gerade ein Reihenmittelhaus aus den 20. Jahren des letzten Jahrhunderts Tatsächlich bezahle ich bislang jeden Monat € 139.00 für Strom (ich habe ein Home Office und WW wird, wie früher häufig verbaut, über Untertischgeräte erwärmt); ich denke, die Kosten werden sich noch spürbar reduzieren, da wir vor Kurzem im gesamten Haus auf LED umgestellt haben. Für Gas fallen € 115.00 und Wasser nochmals € 21.00 an; die lfd. Gasheizung wird vmtl. einem Hybridesystem zum Opfer fallen, so daß - nach Abschluss der Arbeiten - andere Werte anzusetzen sein werden.

Hinzu kommen monatliche Rücklagen von € 75.00 für Grundsteuer/Müll/etc, € 6.70 für Schornsteinfeger sowie € 100,00 für Wohngebäudeversicherung/Haftpflicht & Privathaftpflicht. Das heißt, ich werde jeden Monat mit € 456,70 "nur" für das Haus zur Kasse gebeten; ohne Rücklagen für eventuelle Reparaturen. Krankenversicherung, Lebenshaltungskosten und die anderen Späße kommen noch hinzu.

Versicherung & Co. werden sich imho auch nach Abschluss der Sanierung nicht grundsätzlich verändern; es kommt natürlich auf die versicherten Werte an. Insofern sehe ich zukünftige Kosten in Höhe von € 360.00/Monat durchaus als realistisch an; natürlich plus Rücklage für kommende Reparaturen.

Übertragen auf die Rückmeldungen unserer Kunden möchte ich daher annehmen, daß € 300.00/Monat für einen Neubau durchaus als realistisch anzusetzen sind; alles andere darunter eher fahrlässig ist.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
M

Marianne2020

Ob nun die Finanzierungsplanung gut oder eher nicht ist wurde ja hier schon mehr als genug gesagt. Doch wurden hier die Gebäudeversicherung oder die Hausratversicherung wirklich berücksichtigt.Auch wenn eine Hausrat nicht viel kostet, ist sie nicht zu verachten. Weiterhin müssen auch andere Versicherungen zur Absicherung gegen Schäden von Außen abgesichert werden. Ohne Police bekommt der Betroffene keine finanzielle Unterstützung von es zu einem finanziellen Schaden kommt.
 
Y

ypg

Ob nun die Finanzierungsplanung gut oder eher nicht ist wurde ja hier schon mehr als genug gesagt. Doch wurden hier die Gebäudeversicherung oder die Hausratversicherung wirklich berücksichtigt.Auch wenn eine Hausrat nicht viel kostet, ist sie nicht zu verachten. Weiterhin müssen auch andere Versicherungen zur Absicherung gegen Schäden von Außen abgesichert werden. Ohne Police bekommt der Betroffene keine finanzielle Unterstützung von es zu einem finanziellen Schaden kommt.
Alles schon genannt, natürlich nicht zum Werbezweck...
 
Zuletzt aktualisiert 20.02.2025
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