Einschätzung Baunebenkosten Einfamilienhaus 150qm mit Keller

[BauPhysX]

Guten Tag Zusammen,

wir machen gerade die Kostenkalkulation für unser Bauprojekt in Rheinland Pfalz und würden uns über die Einschätzung zu unserer Nebenkostenkalkulation freuen:

Beim Bauprojekt handelt es sich um ein Massivfertighaus mit Vollunterkellerung und 150qm Wohnfläche +Nutzkeller. Die Abmessungen des Hauses sind 10,5x9,5m. Mäßige Hanglage (Gefälle noch nicht gemessen) unterhalb der Straße abfallend.

Sind die folgenden Baunebenkosten so realistisch oder wo ist ggf. zu viel/zu wenig kalkuliert?

Baunebenkosten	Summe Baunebenkosten
Baugenehmigung	1.500,00
Estrichaufheizprogramm	1.500,00
Baustrom/Bauwasser	1.000,00
Tiefbauarbeiten, vorbereiten Außenanlagen, Deponiekosten	30.000,00
Außenanlagen + möbel	12.000,00
Wasser-Stromanschluss, Mehrsparte, Telekom	5.000,00
Kanalanschluss	4.000,00
Rückstausicherung	2.500,00
Bodengutachten	im Hauspreis
Finanzierungskosten	1.000,00
Versicherungen (Bauherrenhaftpflicht)	250,00
Vermesserleistungen	4.500,00
Carport mit Hausanschluss	15.000,00
Küche	15.000,00
Gesamt	93.750,00

Sind die Erdarbeiten realistisch? Ist das letzte Haus im Neubaugebiet und bei den Nachbarn gab es keine Probleme mit dem Erdreich. Die Angaben im Internet reichen von 15.000 - 30.000 für vergleichbare Situationen.

Außerdem haben wir uns gefragt ob eine Rückstausicherung notwendig ist?

Die Kursiven Werte sind eigentlich keine Baunebenkosten, sollen aber mitfinanziert werden, deshalb sind Sie mit aufgeführt.

Wären für Einschätzungen sehr dankbar!

Viele Grüße,
K+A

 

[Grobmutant]

Ist das Grundwasser denn weit genug entfernt für den Keller oder müsst ihr ggf. noch eine Grundwasserabsenkung bezahlen?

 

[Crossy]

Den Posten Außenanlagen und Möbel würde ich schon bei einem handtuchgroßen Grundstück mit 0 Gefälle als absolut unzureichend einstufen. Bei Hang meiner Meinung nur ein Tropfen auf den heißen Stein

 

[BauPhysX]

Grundwasser ist weit genug entfernt.

Und die Außenanlagen sind erstmal nur das nötigste, was am Anfang mitfinanziert wird. Der Rest erfolgt später mit viel Eigenarbeit und befreundet Garten-Landschaftsbauer

 

[WilderSueden]

Was bedeutet bei euch "das nötigste"?
Einfahrt und Wege musst du zumindest schottern. Hangabsicherungen sind nicht optional. Der Spritzschutz ums Haus sollte auch nicht 3 Jahre warten. Und auch Eigenleistung später kostet Geld für Material, ist da genügend Reserve eingeplant?

Was meinst du mit 1000€ Finanzierungskosten? Da bekommst du beim Notar aber nur eine recht kleine Grundschuld ausgestellt. Und das Grundbuchamt wollte nochmal Geld.

250€ für Versicherungen ist sehr knapp. Du brauchst ja nicht nur die Haftpflicht sondern auch die Bauleistung.
1500€ für Estrich auch fraglich, nach aktuellem Preis von 50c/kWh bekommst du da gerade mal 3000 kWh.
Tiefbau kann ich schwer einschätzen, kommt mir aber auch eher niedrig vor wenn da auch noch die Abfuhr und irgendwelche Vorbereitungsarbeiten für die Außenanlagen drin sind.
Versorgeranschlüsse sind ebenfalls eher knapp, hängt aber auch stark davon ab wieviel Strecke du hast