Einschätzung "Festpreis" freistehendes Einfamilienhaus (massiv)

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Zuletzt aktualisiert 24.12.2024
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M

Malunga

Moin, im Landkreis Böblingen ist tatsächlich der angebotene Preis pro Quadratmeter „Mittelpreislage“.
Günstiger wirst du nicht werden.
Ich stimme meinen Vorrednern zu; das größte Sparpotential ist die Hausgröße (m2!).
Auch sind die zu erwarteten Kaufnebenkosten bei Bauträgerkauf nicht zu unterschätzen!
Grunderwerb und Notar sind 7% auf die gesamte Kaufsumme inkl. Grundstück!
Makler nicht einbegriffen
 
J

JennySing

Hallo zusammen,

danke für Eure Rückmeldungen.
Dass das Konstrukt mit Grundstückskauf und Hausbau aus einer Hand steuerlich nicht optimal ist, ist uns (leider bewusst). Daher war unsere Schmerzgrenze auch immer auf die Gesamtkosten bezogen. Runtergerechnet auf die Hauskosten müssten dort ca. 80k€ runter. Ist so auch dem Bauunternehmer bekannt.

Bei den 658 k€ sind Baunebenkosten nicht dabei. Keller allerdings schon.

Ursprungsangebot war für 170 m² bei 510k€. Etwas mehr Fläche wollten wir haben. So 180 m² wären vermutlich auch ausreichend. Ein Hauptpunkt war ein Gästezimmer, das wir ursprünglich weder im EG noch im OG geschickt unterbringen konnten. Dann ist so das DG entstanden, was de facto nun Gästezimmer+ Dusche/WC+Treppe/Flur+Leerstand/Fitness wäre. Die Dachterrasse hat natürlich schon seinen Charme. Der aber auch kostet...
Dort oben war mein Traum, später eine Sauna einzubauen, dort die Dusche (vom Gästezimmer) mit zu nutzen und die Dachterrasse zum Abkühlen zu nutzen.

Ein Ansatz wäre nun, auf das DG komplett zu verzichten.
Fitness kann man sicher im Keller unterbringen. Gast und Dusche/WC im EG, wenn man dort die Fläche etwas erweitert (40 m² vom DG weg und 20 m² darunter dazu, damit man bei den 180m² landet). Sauna später ebenfalls im Keller, aber dann wäre da erstmal keine Dusche und Abkühlmöglichkeit ist auch nicht direkt gegeben, ohne ein Stockwerk höher zu gehen.

Aber vielleicht war die Sauna dann doch einfach nur ein Luxustraum, auf den ich nun der Realität zuliebe verzichten muss/sollte.

Die zweite Mini-Terrasse wäre für uns eigentlich im Konzept mit großer Dachterrasse auch unnötig gewesen. Ganz auf eine Terrasse im OG/DG zu verzichten ist sicher möglich, tut aber weh. Gerade im Zusammenleben mit heranwachsenden Kids.

Ein anderer Ansatz wäre, anderweitig irgendwie zu sparen. Damit wird man aber die nötige Einsparung kaum schaffen. Außerdem: Wegen einem einzelnen Zimmer + Flur+ Dachterrasse macht ein zusätzliches Stockwerk (DG) natürlich keinen Sinn.
Aber evtl. ergibt sich jetzt in der zweiten Runde mit dem Architekten doch nochmal eine clevere und kosteneffizientere Idee.

Bzgl. weißer Wanne: Hier wurde uns gesagt, dass das Bodengutachten erst später gemacht werden würde und nur, wenn der Gutachter diese empfiehlt, wir diese planen sollten. Von den Kosten her/Gedanklich ist sie aber in unserem Budget mit eingerechnet, damit es da nicht zu (weiteren) Zusatzkosten kommt. Gemauert? Hm gute Frage ;) Ich lese da was von frostfreien, geschalten Fundamenten mit 18 cm Bodenplatte und 60 mm Dämmung unter der Bodenplatte + Randdämmung, sowie Betonhohlwandelementen.

Termin mit Sachverständigen bzgl. Bauleistungsbeschreibung steht noch aus.
 
N

nordanney

Ganz auf eine Terrasse im OG/DG zu verzichten ist sicher möglich, tut aber weh. Gerade im Zusammenleben mit heranwachsenden Kids.
NEIN!!! Tut nicht weh. 95% aller Terrassen, die nicht im EG liegen und in den Garten gehen, werden nicht genutzt. Warum auch, wenn ich einen Garten habe.
Fitness kann man sicher im Keller unterbringen.
Aber vielleicht war die Sauna dann doch einfach nur ein Luxustraum
Ein Hauptpunkt war ein Gästezimmer,
Also nicht nur ein "einfaches" Häuschen. Ihr habt schon Luxusvorstellungen, die sich auch im Preis niederschlagen.
So 180 m² wären vermutlich auch ausreichend.
Das ist auch schon Luxus für 4 Personen (zzgl. Vollkeller)

==> Eure Vorstellung sind sehr individuell und kostspielig. Egal ob Fläche oder Raumaufteilung. Da müsst Ihr mit dem Portemonnaie durch oder überlegen, ob es nicht auch ein normales Haus tut.
 
J

JennySing

NEIN!!! Tut nicht weh. 95% aller Terrassen, die nicht im EG liegen und in den Garten gehen, werden nicht genutzt. Warum auch, wenn ich einen Garten habe.
Sehr wahrscheinlich hast Du Recht - auch in unserem Fall. Auch wenn ich jetzt über den Kosten-Umweg die Augen dafür geöffnet bekomme... Danke für den Hinweis!


Also nicht nur ein "einfaches" Häuschen. Ihr habt schon Luxusvorstellungen, die sich auch im Preis niederschlagen.

Das ist auch schon Luxus für 4 Personen (zzgl. Vollkeller)

==> Eure Vorstellung sind sehr individuell und kostspielig. Egal ob Fläche oder Raumaufteilung. Da müsst Ihr mit dem Portemonnaie durch oder überlegen, ob es nicht auch ein normales Haus tut.
Von der Formgebung ist das Haus zunächst einmal recht simpel aufgebaut: Keine schrägen Winkel, alles rechteckige Grundflächen. Aber das Flächenargument stimmt natürlich. Ob das schon alles Luxus ist? Vielleicht bin ich zu naiv.

Aktuell stellt sich die Raumaufteilung wie folgt dar:
EG: Eingang, Garderobe, WC, Wohnen/Essen/Kochen
OG: Elternzimmer, Bad, 2x Kinderzimmer + diese Mini-Terrasse, die wir zu 99,9% streichen werden.
DG: Dusche/WC, Gast, Leerstand/Fitness/Saunabereich + Dachterrasse

Wenn man die Terrassen sowie das einzelne Zimmer für Fitness o.ä. ausklammert, sehe ich ehrlich gesagt keinen Luxus. Auch die Zimmergröße hätte ich jetzt zwar nicht als klein, aber auch nicht als riesig beschrieben...aber irgendwo müssen die 200 m² ja herkommen. Ihr scheint also nicht ganz Unrecht zu haben.

Ich denke, mit Eurer einhelligen Meinung
a) Preis nicht unrealistisch für aktuelle Planung
b) Sparpotentiale insbesondere über Wohnfläche
habt Ihr schonmal eine klare Richtung vorgegeben. Vielen Dank dafür!

Garagenpreis ist auch ok so?
Aufgrund steigender Holzpreise wird ein Satteldach statt Flachdach vermutlich auch keinen positiven Kosteneffekt haben, oder?

Liebe Grüße
Jenny
 
B

Bookstar

Nein hat es nicht. Das klingt nicht nach einem normalen Einfamilienhaus sondern nach einer Villa. Kenne nur sehr wenige Leute die in diesem Preisbereich bauen. Wenn es jetzt schon zu Budgetsorgen kommt, dann glaube ich ist das Grundkonzept nicht richtig. Garten und Küche werden da sicherlich auch zusammen knapp 100k verschlingen. Und bei solchen Ansprüchen wird der Garten nicht erst nach einigen Jahren angelegt :)
 
J

JennySing

Garten und Küche werden da sicherlich auch zusammen knapp 100k verschlingen. Und bei solchen Ansprüchen wird der Garten nicht erst nach einigen Jahren angelegt :)
Außenanlage und Küche sind natürlich in der Tat weitere Kostentreiber. Die sind auch in der Gesamt-Budgetplanung berücksichtigt. Aktuell treibt uns aber eben das Haus an sich am meisten um, da es den größten Anteil darstellt.

Das klingt nicht nach einem normalen Einfamilienhaus sondern nach einer Villa.
Ich will mich ja gar nicht rechtfertigen oder Eure Einschätzungen in Frage ziehen - ich hoffe, das wurde in meinen anderen Antworten deutlich! - sondern bin für Eure Hinweise extrem dankbar. Sie sind ja auch sehr deutlich und gehen alle in die gleiche Richtung. Das macht es natürlich auch für mich einfacher, das zu akzeptieren. Meinem Mann hätte ich das jetzt erstmal nicht abgenommen ;)

Woran machst Du diese Aussage ("Villa") aber konkret fest? An der Wohnfläche? Oder darüber hinaus an weiteren Punkte (Sauna, Fitness?) oder gar an den oben aufgeführten Räumen?
Ich möchte es einfach besser verstehen für meinen Traum-Realitätsabgleich :)
 
Zuletzt aktualisiert 24.12.2024
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