Einschätzung Finanzierung eines Hausbaus auf vorhandenem Grundstück

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calle_reg

Guten Tag,

meine Lebensgefährtin und ich, planen für Anfang 2025 mit dem Bau eines Einfamilienhauses auf unserem eigenkapitalfinanzierten Baugrundstück (966m², Grundstück müsste noch von einigen Bäumen beräumt werden) nordwestlich von Berlin zu beginnen.

Aufgrund der momentanen Situation in Bezug auf die Baukosten und Zinsen stellt sich nun die Frage, ob wir das Projekt jetzt konkreter angehen sollten (sofern finanziell stemmbar) oder doch lieber noch etwas warten sollten. Auch wenn sich unsere Einkommenssituation momentan aus meiner Sicht ganz okay darstellt, bleibt die Sorge, dass die Situation mit Kindern finanziell doch eng werden könnte.

Über Feedback würde ich mich sehr freuen. Vielen lieben Dank im Voraus.


Allgemeines zu Euch:
  • Wer seid ihr?
    • Unverheiratetes Paar
  • Wie alt seid Ihr?
    • beide 31 Jahre
  • Gibt es Kinder?
    • Nein
  • Sind Kinder geplant?
    • 2 Kinder
  • Was macht Ihr beruflich?
    • Landesbeamter im höheren Dienst
    • Automobilindustrie
  • Seid Ihr angestellt, selbstständig, in Rente, Hausfrau, Hausmann etc...
    • Beamter und Angestellte
  • Wie viele Stunden arbeitet Ihr?
    • 40h und 40h
Einkommen- und Vermögenssituation:
  • Welche Einkünfte habt Ihr (brutto/netto)?
    • M: 4.102 Euro, netto & STK 1
    • W: 3.600 Euro, netto & STK1
  • Wie viel Eigenkapital habt ihr?
    • ca. 100.000 Euro sowie das vorhandene Baugrundstück (966m² bei lediglich 30 € Bodenrichtwert, da ländliche Gegend, örtlicher Bezug durch Familie)
  • Wie viel Eigenkapital wollt Ihr davon in das Projekt Haus stecken?
    • 90.000 + kann das Grundstück (anteilig) als Eigenkapitalanteil eingebracht werden?
Ausgabensituation:

Wohnkosten: =>914
  • aktuelle Kaltmiete
    • 580
  • Warmmiete mit Strom
    • 850
  • Telefon, Internet, Mobilfunk
    • 45 Internet
    • 18,36 Rundfunk
Mobilitätskosten: => 625
  • Sparrate für neues Auto)
    • 100 (geschätzt)
  • Versicherung
    • 60
  • Steuern
    • 15
  • Kraftstoff
    • 400
  • Sonstiges
    • 50 Deutschlandticket
Versicherungskosten: 410
  • Private Kranken- und Pflegeversicherung
    • 285
  • Haftpflichtversicherung (auch Tiere)
    • 5,50
  • Berufsunfähigkeitsversicherung
    • 80
  • Hausratversicherung
    • 10
  • Rechtsschutzversicherung
    • 30
Lebenshaltungskosten: 925
  • Lebensmittel
    • 500
  • Pflege/Drogerie
    • 100
  • Haustiere (Futter, Arzt, Medikamente, Stallkosten)
    • 100
  • Kleidung
    • 100
  • Vereinsbeiträge/Fitnessstudio
    • Keine
  • TV/Video/Audio/CDs/DVD
    • 20
  • Spenden
    • Keine
  • Friseur
    • 20
  • Handy
    • Firmenhandy
    • Privates Handy: 30
  • Sonstiges
    • Bank: 5
    • Geschenke: 50
Sparleistungen: 100
  • Urlaub
    • 100
  • Haus
    • Keine
  • Altersvorsorge
    • Nichts konkretes
  • Sonstiges
    • Differenz wird gespart

Sonstige Ausgaben:
  • Unterhaltsleistungen?
    • Nichts
  • Kredite?
    • nein
Einnahmen- und Ausgabensummen:
  • Einnahmen gesamt: 7.700
  • Ausgaben gesamt: ~3.000
  • Saldo: 4.700 (zzgl. 580 Miete)

Bau- oder Kaufkosten:
  • Grundstückskosten
    • bereits vorhanden: 966 m² zu knapp 45.000 Euro über Kontakte erworben, Bauverpflichtung bis Ende 2027
  • Erwerbsnebenkosten (Notar, Gericht, Grunderwerbsteuer, Makler)
    • entfällt?
  • Bau- oder Kaufkosten
    • Hauspreis: 450.000
    • Extras: 10.000
    • Baunebenkosten: 90.000 (inkl. Grundstücksräumung, Posten für Küche etc.)
  • Gesamtkosten
    • => 550.000
Kostenzusammenstellung:
  • Gesamtkosten: 550.000
  • abziehbares Eigenkapital: 100.000 + Grundstück anteilig?
  • Finanzierungssumme: ca. 450.000
Notwendige Kreditangaben:
  • Zinssatz: 3,5 %?
  • Tilgung: Geplant sind wahrscheinlich 1,5, Option Sondertilgung 5 % wäre für uns wünschenswert
  • Abtrag ~ 2000

Offene Fragen:
  • Einschätzung, ob finanziell tragbar oder übernehmen wir uns?
  • Finanzierung mit geplanten Kindern? Wie den Ausfall berücksichtigen?
 
D

Dahlbomii

Eigenkapital + Grundstück ist doch solide! Sparrate halten und bis das erste Kind da ist dürften doch nochmal 50.000€+ vorhanden sein.

Laufende Kosten (Kredit + Nebenkosten) von 2.000-2.500€ sind in der Elternzeit (4100€ + 1800€ + 250€ = 6.150€) knapp über 40%, das ist bei dem Gehalt mMn noch im Rahmen und könnten von beiden Gehältern im Falle eines Komplettausfalls des Partners getragen werden.

Sparrate für Auto und Urlaub kommt mir etwas wenig vor, aber daran wird es nicht scheitern.
 
Y

ypg

Solides Gehalt, gute Ausgangsposition. Ja, das bezahlte Grundstück gilt als Eigenkapital!

Dann frag mal Deine Frau.

Ihr konsumiert nicht viel, das sieht man am noch vorhandenen Eigenkapital. Dennoch sollte man mal ausrechnen, wie lange man sparen muss, um sich einen reellen Gebrauchten zu kaufen
Sparrate für neues Auto)
  • 100 (geschätzt)
Auch wenn ich einige Zahlen für unrealistisch halte und Kinder dann ja auch einen Posten bekommen, denke ich ohne spitze Rechnerei, dass alles recht entspannt sein kann. Ich würde allerdings die Tilgung nicht unter 2% und dann flexibel halten. Die angebotenen 5% nutzt eh keiner, weil: irgendwas ist ja immer.
 
G

Grundaus

zwar OT aber eine BU für 80.--€ würde ich kündigen oder auf ein realistischen Wert erhöhen. Wobei ein Beamter keine BU braucht sondern eine Dienstunfähigkeitsversicherung.
 
F

FloHB123

Woran machst du das fest? Wenn man früh damit beginnt in eine BU einzuzahlen bleiben die Beiträge in der Regel auch niedrig.
 
N

nordanney

zwar OT aber eine BU für 80.--€ würde ich kündigen oder auf ein realistischen Wert erhöhen.
Dafür bekommst Du heute von einem seriösen Anbieter eine ordentliche Police mit etwa 3.000€ monatlicher Zahlung. Wenn Du jung und gesund bist bzw. keinen Risikoberuf ausübst. So könnte es beim TE gewesen sein.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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