Einschätzung Gesamtkosten Neubau Einfamilienhaus

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Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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G

Grym

Der Trend geht zum Zweitaußenwasserhahn für möglichst grosse Flexibilität beim Sprengen des Rasens und Giessen der Rabatten.
Noch so ein technisches Gerät, welches ggf.. gewartet werden muss. Ach, nööööö.
Das Haus hat aber leider keine Beleuchtung... und dabei möchte man schon ganz gern sein Haus auch im Dunkeln in Szene setzen, so wie in den Hochglanzprospekten.
Von den vielen Sachen, Kamin in einem hochgedämmten Neubau, Zentralstaubsauger im Zeitalter von Saugrobotern, Licht-Szenen weil man zu dumm ist, den Lichtschalter zu bedienen usw. ist das wohl die m.E. sinnloseste Idee überhaupt. Nix für ungut, aber ich baue mir kein Musterhaus und sein Haus zu beleuchten damit die Nachbarn was zu gaffen haben hat was von Opel Manta tunen .

Ich kann mich Paydays Meinung anschliessen.
Auch bei eingepreisten Sonderausstattungen gibt es noch Bedarf, der nicht unbedingt außergewöhnlich ist.
Man muss auch mal vom gelebten Standard ausgehen: derjenige, der jede Ausgabe überlegen muss, wird eventuell auf Kontrollierte-Wohnraumlüftung etc verzichten, damit zB der grösste Wunsch der elektrischen Rollläden bezahlt werden kann, 1 - 2 Steckdosen zusätzlich...
El. Rollläden sind doch eigentlich auch Standard, oder? Die bringen auch sicherlich mehr Komfort als eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung, da man echt ewig unterwegs ist, wenn man alles kurbelt und kurbelt und kurbelt (während man die Lüftung an 300 von 360 Tagen über Kipplüftung prima realisieren kann).

Jemand, der schon im hochpreisigen Segment bauen lässt, wo die Anzahl der Fenster keine Rolle spielt und in jedem Zimmer LAN gelegt wird, gibt dann zusätzlich Geld für Wandauslässe, KNxdabums (KNX?... keine Ahnung, nur mal irgendwo gelesen), Bussystem und Alarmanlage aus.
Hä? Weil bei Anbieter X ein paar Sachen mehr im Standard sind, baut man beim Anbieter X automatisch noch mehr Extras ein?

Irgendwie möchte man als Bauherr doch einige, wenn auch wenige Dinge aufwerten in Bezug zum gewohnten Lebensraum sowie technisch auf dem neuesten Stand bauen.

Der Standard wird allerdings individuell betrachtet. Das sieht man an dem Bedarf von Außenwasserhähnen
Das habe ich doch bereits gesagt. Und wenn man dann umgezogen ist, dann ist nach 6 Monaten das neue Haus der eigene Standard. Deswegen würde ich zuerst funktionale Sachen machen lassen (el. Rollläden, Kontrollierte-Wohnraumlüftung, Anzahl Steckdosen, Außenwasserhähne, Deckenauslässe, SAT/LAN), bevor man an optischen Schnick-Schnack denkt oder an höherwertige Bad-Ausstattung. Der Standard ist dort sicher nicht schlecht, zumindest mal es eben eine Standard-Linie von einem Markenhersteller ist. Ich weiß ja nicht, was in euren Bauleistungsbeschreibung so rumschwirrt.
 
Y

ypg

Vlzt mal etwas von Beispielaussagen gehört? Kontrollierte-Wohnraumlüftung und elektr. Rollläden sind Platzhalter.

(el. Rollläden, Kontrollierte-Wohnraumlüftung, Anzahl Steckdosen, Außenwasserhähne, Deckenauslässe, SAT/LAN), bevor man an optischen Schnick-Schnack denkt oder an höherwertige Bad-Ausstattung.
Aber das ist es ja: die hochpreisigen Häuser haben Deine gedachten Zusatzleistungen schon drin. Und wenn ich schon Geratewohl 50% für ein Haus mehr ausgebe als Durchschnitt (inkl. el. Rollläden, Kontrollierte-Wohnraumlüftung, Anzahl Steckdosen, Außenwasserhähne, Deckenauslässe, SAT/LAN), dann fällt der optische Schnick-Schnack oder die höherwertige Bad-Ausstattung gar nicht mehr so sehr ins Gewicht.

Der Standard ist dort sicher nicht schlecht,
Wer möchte denn ein "nicht schlecht" in seinem neuen Haus haben?

Ich weiß ja nicht, was in euren Bauleistungsbeschreibung so rumschwirrt.
Zumindest eine Architekturleistung in Form eines gelungenen und individuellen Hausentwurf, auf unsere Bedürfnisse abgestimmt.
 
G

Grym

Wer möchte denn ein "nicht schlecht" in seinem neuen Haus haben?
99 Prozent der Leute? Um mal die Relationen deutlich zu machen, man bekommt ein schlechtes Haus für 150.000 EUR, ein gutes / nicht schlechtes Haus für 200.000 EUR und ein perfekte Haus für 2.000.000 EUR (bezogen auf die gleiche qm-Zahl). Und mit dem zufrieden zu sein, was man hat und nicht immer nach mehr und besser und noch mehr zu streben ist ein wichtige Charaktereigenschaft um dauerhaft glücklich zu werden.
Man adaptiert immer an seinen aktuellen Lebensstandard, das ist keine These, sondern wissenschaftlich bewiesen. Menschen mit 200.000 EUR Jahreseinkommen sind statistisch nicht glücklicher als Menschen mit 50.000 EUR Jahreseinkommen, auch wenn sich die ersteren wohl das deutlich schickere Bad Leisten können und im Schnitt sicher auch machen.
Ob die Fliesen am Ende 200 EUR pro qm gekostet haben oder 30 EUR pro qm, nach wenigen Monaten interessiert es dich nicht mehr. Garantiert. Die aktuelle Umgebung, wie gut oder schlecht die auch immer ist, ist dann einfach Standard. Ebenso ist eine neue Badewanne eine neue Badewanne. Wenn es kein funktionaler Fehlkauf war (zu klein, zu groß, Abfluss an der falschen Stelle), dann interessiert das nach ein paar Monaten nullkommagarnix, welches Markenlogo dort darauf prangt.
Das soll dich natürlich nicht daran hindern, 20.000 EUR an Zusatzausstattung zu verbraten, ist ja dein Geld bzw. du musst die Schulden noch abzahlen. Aber etwas mehr Nüchternheit bei den Themen Hausbau und Autokauf würde vielen schon gut tun.
 
Y

ypg

Ich glaube nicht, das Dir da jemand widersprechen möchte. (Außer natürlich Deinen genannten Zahlen und Beispielen, aber darum geht es ja nicht ) Und wenn Du meinen Post genau liest, kannst Du die Bestätigung ja lesen.
Es geht schlichtweg um Zusatzkosten, die immer auftreten werden. Ob im Kleinen oder Großen - immer im Bezug zu seinem gelebten Lebensstandard.
 
G

Grym

also bei unseren Bauunternehmen fehlten folgende "Zwangsoptionen" in der Grundausstattung:

- Außenwasseranschluss am Haus für Garten
- Außensteckdose inkl Schaltung
- die warme kante bei allen Fenstern
- mehr Fenster/türenbeschläge, um die heute übliche Sicherheitsklasse 2 (ohne Sicherheitsglas) zu erreichen
- Elektroausstattung entsprach Nichtmal ansatzweise den Mindestanforderungen (4steckdosen pro Zimmer, kein lan, nur 2x tv Dose im ganzen Haus)
ach ja, jetzt habe ich deinen anderen Thread gelesen bezüglich deiner GÜ-Wahl und dann wird mir auch einiges klar. Also ja, wenn man mit so einem GÜ baut, dann wird die Aufpreis-Liste in der Tat lang.
 
S

Sanvea

Hallo, ich bin zufällig auf diesen Thread getroffen und wollte Grym mal fragen von welcher Baufirma er gesprochen hat? Vielleicht liest du das ja noch, auch wenn es schon ein paar Jährchen her ist...
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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