Da wir in München bauen und das eine ganz eigene Kategorie für sich ist, kann man die Preise nicht auf ganz Bayern ausrollen aber als wir ganz am Anfang im Musterhaus in Poing waren um uns bei Fertighausanbietern umzuschauen, gab es einige Häuser, die ohne die Nebenkosten "so wie sie dastehen" (also nicht mit Teppichboden:) in euer Budget gepasst hätten und schon für normale Regionen in Bayern kalkuliert sind. Ich würde daher sowohl bei Massivanbietern als auch bei Fertighausbietern Angebote einholen und mir vorher genau überlegen, welche Kostentreiber wirklich notwendig sind und welche eher dem aktuellen Zeitgeist aber nicht euren eigenen Wünschen entsprechen. Elektrische Rollläden,
KNX, Keller, große Garage, architektonische Extras (Gauben, Erker, Vordächer, Balkone, Galerie, riesige Fenster), große Küche mit Block und
Bora und alles, was unter das grüne "Wohngesundheit" Marketing fällt hat heute scheinbar jeder, aber für ein glückliches Leben im eigenen Haus ist nichts davon notwendig. Beim Kamin hat bei uns der Schornstein um die 8.000€ gekostet, beim Ofen selbst gabs aber extrem große Unterschiede und hier haben wir auch schöne Modelle bei den günstigsten Anbietern gefunden.
Wir bauen massiv und hatten hier einen günstigeren Grundpreis für das Haus als von den Fertighausanbietern kalkuliert. Dafür konnten wir hier nicht "vorbemustern" und müssen nun bei allen Sonderwünschen, die uns bei Vertragsunterzeichnung noch nicht klar waren, den Preis unserer Baufirma akzeptieren oder es ganz sein lassen. Wenn möglich, würde ich bei beiden Varianten mit früheren Bauherren aus eurer Region sprechen (vor allem mit denen, die gerade erst fertig geworden sind) um realistische Preise für die Erdarbeiten und allgemeinen Nebenkosten zu erfahren (die Hausanbieter rechnen es gern gnadenlos schön) und parallel alle Sonderwünsche schon beim Erstangebot anfragen/beim Fertighaus durchs Bemusterungszentrum laufen und die Preise erfragen.