Sich jetzt hier auf den Zinssatz von einer Besipielrechnung zu berufen, wo ich dir aufzeigen wollte, dass du mit deiner Berechnung auf dem Holzweg ist, ist doch völlig albern. Mit irgendwas muß man halt rechnen und so abwegig sind die 5% nicht. Ist aber auch völlig Wurst, solange die Nachsteuerrendite über den 1,6%* liegt. Ich hätte also auch mit 2% oder 3% rechnen können. Das Ergebnis, dass das TA-Darlehen mit ETF das Annuitätendarlehen geschlagen hätte, wäre das selbe nur die Differenz eine andere.
*abweichend vom vereinfachten Beispiel noch eine Anmerkung dazu: Aufgrund des unterjährigen Zinseszinseffekt beim Annuitätendarlehen dürfte der BreakEven nicht bei genau 1,6% liegen, sondern irgendwo 1-2 Zentel darüber.
Klar ist die Börse keine Einbahnstraße und das ganze risikobehaftet und es ist sicherlich auch keine Finanzierung die man standardmäßig so empfehlen kann. Genau aus dem Grund hab ich auch oben gesagt, dass es Quatsch ist das zu machen, wenn die Finanzierung schon am Limit ist. Wenn aber wie vom TE angefragt das Darlehen sowieso schon abgesichert ist und es sich nur um 50T€ handelt, dann kann man das Risiko sicherlich auch eingehen.
Wenn man sich z.B. das Renditedreieck vom Dax z.B. über 10 Jahre ansieht, dann hättest du mit über 90% Wahrscheinlichkeit die 1,6% locker geschlagen und auch die von mir oben angegebene Nachsteuerrendite von 5% dürfte zu mindestens 80% erreicht worden sein. In 15 Jahren hättest du die 1,6% immer geschlagen. Klar ist das keine Garantie für die Zukunft, wenn du aber keine Risiken ausgesetzt werden willst, dann darfst du nicht mehr auf die Straße gehen.
PS: Falls jemand nachrechnet, ich habe gerade festgestellt, dass ich das Annuitätendarlehen sogar bessergestellt habe. Ich habe mit 1,5% statt 1,6% gerechnet. Die Differenz nach 10 Jahren wären somit nicht 16T€ sondern 19T€. Zum Vergleich, bei 3% Nachsteuerrendite der ETF wäre der Vorteil immer noch über 9T€.