Entwurf des Planers für unser Einfamilienhaus

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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E

eeepad

Weiße Klinker sind einfach nur unverhältnismäßig viel teurer. Uns gefallen dunkelgraue und wenn's nur nach der Optik ginge würden wir auch an den Giebelseiten einen weißen Streifen von c.a. 5m breite verputzen. Leider wirds wahrscheinlich nicht erlaubt und widerspricht auch dem Prinzip einer Wartungsarmen Fassade.
 
G

Gebretz

Wir haben uns nun für grau-bläuliche Klinker und anthrazitfarbene Dachziegel entschieden. Die Dachziegel sind auf anraten des Planers nicht glänzend/glasiert. Die Fensterrahmen werden weiß.
Das Haus ist nun noch etwa 15 cm größer geworden (Nord-Süd), um den Hauswirtschaftsraum zu vergrößern und den Gang im Schlafzimmer.
Dann gab es noch die Frage nach dem Dachüberstand. Wir haben nun im Norden 80 cm und im Süden 50 cm gewählt, da sonst der Dachüberstand/Überdachung bei der Küche auf nur 2,25 m Höhe gewesen wäre. Er ist nun immer noch recht tief, aber die Geometrie des Daches ist wohl leider durch das vorstehende Wohnzimmer und die Auflage der Eingeschossigkeit bestimmt. Von einem "Knick" im Dach an der Stelle der Küchenüberdachung hatte der Planer abgeraten.
Was uns noch nicht 100% gefällt sind die Ansichten, hier ist noch etwas Feinjustierung notwendig - das sei aber, so der Planer, auch noch nach Einreichen des Bauantrags möglich.
Derzeit beschäftigen wir uns mit Fliesen. Wir würden gern Fliesen in Holzoptik im ganzen EG und DG Verlegen (vielleicht im Küchenbereich, Bad und HAR etwas Abwechslung?). Dazu hätte ich drei Fragen an euch:
1) Ist das eine gute Idee? Sieht man sich daran satt und wünscht sich dann irgendwann eher einfarbige Fliesen?
2) Sollte man lieber einen hellen, oder einen dunklen Ton für Fliesen wählen bzw. was sollte man hier beachten? Ich persönlich mag es dunkel gern, weil es dadurch "ehrwürdiger" aussieht...aber dunkle Fliesen schlucken ja sicher im Raum auch viel Licht und es wird dann nötig, weiße Möbel zu haben?
3) Welchen m² Preis sollten wir als Materialkosten ansetzen lassen? Wir haben nun welche für 15 € / m² gesehen, aber auch welche für 40 € /m². Jeweils Feinsteinzeug, durchgefärbt, gleicher Abrieb und Rutschfestigkeit. Bei der "teuren" Fliese stand etwas von "Ink-Jet"-Verfahren. Gibt es hier wirklich Unterschiede, oder ist das nur die Marke?
Ein weiteres Thema ist die Badplanung im OG. Das Bad ist 2,45 m breit und 3,3 m lang. Die Tür ist an der kurzen Seite. Der Planer hat hier vorgeschlagen, Badewanne und Dusche auf der einen und WC und Waschtisch auf der anderen Seiten anzuordnen. Wir hatten aber über eine Eckwanne nachgedacht und auch schon viel im Internet gesucht - leider wenig Grundrisse, die wirklich passen, gefunden. Hat hier zufällig jemand noch eine Idee?

entwurf-des-planers-fuer-unser-efh-78554-1.png
entwurf-des-planers-fuer-unser-efh-78554-2.jpg
 
kaho674

kaho674

Hallo,
zu den Fliesen:
auf dunklen Fliesen sieht man jeden Streifen und jedes Dreckkörnchen. Im Eingangsbereich würde ich da auf jeden Fall etwas anderes nehmen.
Die Holzoptik-Fliesen finde ich auch gar nicht so verkehrt, wenn die eine bestimmte Anzahl an verschiedenen Motiven garantieren. Dies ist dann meist gleich mit erheblichen Preisunterschieden verbunden. Daher waren die bei uns dann aus dem Rennen.
Dazu kommt natürlich der Effekt, dass die Holzoptik-Fliesen sich möglicherweise mit den Holzschränken beißen. Also wenn Du z.B. stark strukturierte Pinie mit Kernbuche kombinierst, dann sieht das sicher blöd aus. Deswegen würde ich immer möglichst dezente Optik beim Boden wählen- falls man schon Möbel hat. Oder man kauft dann Hochglanz-weiße Möbel - ja das kann auch cool sein. Tja, viele Wege führen nach Rom...
Abgesehen von der Vielfalt der Motive konnten wir Preisunterschiede nur an der Fliesendicke (1,2cm für den Boden war glaub ich Minimum) und an der Verarbeitung - sprich gerade Kanten und 90°-Winkel ausmachen. Unter 20,-€/m² war nur Schrott. Bei der Rechnerei sollte man auch die Sockelleiste nicht vergessen - die machen einen hübschen Batzen zusätzlich zum Preis aus.
Rutschfestigkeit und Abrieb wären noch zu nennen.
  • Abriebklasse 1 – sehr geringe Beanspruchung (z.B. für Schlaf- und Badezimmer)
  • Abriebklasse 2 – geringe Beanspruchung (z.B. für Wohn- und Esszimmer)
  • Abriebklasse 3 – mittlere Beanspruchung (für viel begangene Wohnräume)
  • Abriebklasse 4 – hohe Beanspruchung (stark belastete Flächen wie Geschäftsböden)
  • Abriebklasse 5 – sehr hohe Beanspruchung (gewerbliche Nutzung in Geschäften und Hallen)
Im Bad haben wir auf hohe Rutschfestigkeit geachtet, da man dort mit nassen Füßen rumturnt. Ansonsten war uns das nicht so wichtig.
 
Y

ypg

Zu den Fliesen hat @kaho schon alles gesagt, ich kann diese Aussagen nur bestätigen und setze noch dazu, dass bei Holzoptikfliesen erst bei ü70 eine scheinbar gute Holzoptik zustande kommt.
Bei Preisen darunter erkennt man diese Scheinoptik, was allerdings auch gewollt sein kann
Zum Bad: Eckwannen nehmen schlanken Bädern den Raum, also nicht gerade dafür geeignet. Die adrette Standardanordnung sieht immer edel aus.
 
G

Gebretz

Danke für die Antworten. Wir werden noch einmal schauen - vielleicht nehmen wir dann doch lieber unauffälligere Fliesen.

Eine Frage kam noch auf: wir haben lt. Berechnungen des Planers etwa 70 m² Nutzfläche im Spitzboden (~29 m² Wohnfl.). Der Planer hatte uns empfohlen die Winddichtigkeitsebene in die Holzbalkendecke zwischen DG und Spitzboden zu legen, da es einfacher und damit günstiger sei. Weiterhin wären es 124 m³ weniger Volumen, das man beheizen müsste. Er sagte aber auch, dass ein nachträglicher Ausbau nicht ohne weiteres möglich sei bzw. nicht ganz einfach möglich sei.
Wir sind nun hin- und hergerissen. Wir brauchen den Platz als Wohnfläche derzeit auf keinen Fall, wüssten auch nicht, ob/wofür wir ihn später jemals benötigen würden, fänden es aber auch schade das ganze "verkommen" zu lassen. Hatte jemand von euch auch die Wahl und kann sich noch an die Mehrkosten für den ausgebauten Spitzboden erinnern - so ganz grob natürlich. Sicherlich müsste man dann auch noch zwei Dachflächenfenster, Heizkörper etc. mit dazukalkulieren.
 
M

Manu1976

Unser ausgebauter Spitzboden (60m2 Bodenfläche) hat mit allem etwa 20.000,- Euro gekostet. Dämmung, Fußboden, Abseiten, Treppe (keine Zugtreppe), 2 normale Fenster (ohne Rollladen), 1 Dachfenster, 2 Türen, Heizung (allerdings keine Fußbodenheizung) alles dabei.

Ein Raum bei uns wird übrigens Spielzimmer für die Kids und ein Raum ist Kellerersatz. Dazwischen ein schöner Flur mit Dachfenster und evtl. mit einer kleinen Rückzugsecke für mich.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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